Defibrillator-Forum - junge Defi-Träger

Bin auch neu hier....

Re: Bin auch neu hier....

Hi enigmo,

Zitat: enigmo
ich habe eine ähnliche Geschichte wie Du - und bin trotzdem Positiv gestimmt:

2006 : Schlaganfall (gott sei Dank nur leicht)
2007: Vorderwandinfarkt, 2 Stents
2008: Schwerer Hinterwandinfarkt, 1 Stent
2009: Lungenödem (auf Meereshöhe :-) )

Diagnose: Hochgradige ischämische DCM, Koronare 3-Gefäßerkrankung

Auch mein Herz ist hochgradig vernarbt, dazu beginnen die Herzklappen nicht mehr richtig zu schließen.

Damals EF: 22 mit der gleichen Aussage der Ärzte: das kann nicht mehr besser werden, wir können das höchstens den Zustand irgendwie stabilisieren.... Aua, das hört sich aber auch nicht gut an. Die EF ist ja bei mir schon schlechter geworden. Aber wenn ich Deine Sache lese,
stimmt das mich dann doch ein wenig zuversichtlich.


Zitat: enigmo
Ich nehme 18 (in Worten achtzehn) verschiedene Medikamente und siehe da: EF 35, THX weit weg :-)Soviele habe ich noch nicht. Ich komme aktuell auf 12 und die beiden Insuline natürlich.


Zitat: enigmo
Natürlich habe ich Einschränkungen: Vollrentner, Schwerbehindert (80 + G),Defi, etc.... aber ich Lebe.Leben - DAS ist die Hauptsache! Wegen Schwerbehinderung und Rente etc. ist alles am laufen.

Zitat: enigmo
Ich lass mir, und das ist meine Motivation, mein Leben nicht von dieser Krankheit zerstören.Das wird auch mein "Schlachtplan" für die Zukunft werden!


Zitat: enigmo
Kämpfe! Und spekulier nicht auf ein neues Herz - das ist, und so soll es auch sein, die letzte Möglichkeit - und die ist auch extrem Risikobehaftet.Das werde ich mit meiner Familie gemeinsam machen. Versprochen! Ein neues Herz möchte ich eigentlich auch nicht. Ich hatte ja schon richtig Schiss vor der Defi-Implantation! Früher bin ich am Krankenhaus immer mit mindestens 2 km Abstand vorbei gefahren. Ich mag diese "Häuser" nicht. Daher solange wie möglich rauszögern......


Grüße

Volker


Ein neues Leben kann man nicht anfangen, aber täglich einen neuen Tag...

Ischämische Kardiomyopathie bei 2-Gefäß-KHK; Chronischer RCA Verschluß; PTCA/BM-Stent; Insulinpflichtiger Typ II Diabetiker; Systoliche LV-Funktion (LV-EF): 25-30% (Tendenz fallend...); Arterielle Hypertonie, Sorin Paradym-Defi

Man gönnt sich ja sonst nichts........

Re: Bin auch neu hier....

Hallo Volker,

wenn vermutet wird, dass sich die Herz Situation alsbald verschlechtern könnte, ist eine frühzeitige HTX Listung durchaus sinnvoll.

Re: Bin auch neu hier....

Hi Volker,
du bist ja ein lustiger Geselle (zwinker)
Bei Tageswerten von 480!!!! bist du ja schon jenseits von gut und böse.
Da wirst du kräftig was tun müssen.

Finanziell musst du aufpassen.
Krankengeld gibt es max 78 Wochen, aber da ist alles inclusive.
Mit Lohnfortzahlung, AHB, oder Reha.
Da ist alles schon mit drin.
EM-Rente dauert schon so locker 10 Monate.
Aber du bist ja zeitlich gut aufgestellt.

Gruß

Mike


Ich habe vor, ewig zu leben - so weit, so gut

Re: Bin auch neu hier....

so, bei mir hat sich mal wieder was getan:

Wegen zunehmender Atemnot beim Kardiologen vorgesprochen. BelastungsEKG wurde bei 110W abgebrochen wegen einfallender VES und fehlendem Blutdruckanstieg. Termin vereinbart zur Katheter-Untersuchung...

und so bekam ich am Montag zusätzlich zu den 3 vorhandenen 3 neue Stents gesetzt - alle ins rechte Herzkranzgefäß. Rechtes Kranzgefäß wieder mit vielen Stenosen. 5 oder 6 Ballons geplatzt, weil die "Verkalkung" extrem hart sei.

Definitive Aussage vom Operateur:

"Das nächste mal geht mit Stent nix mehr - alles voll. Richten Sie sich auf eine Bypass-OP ein."

Ich habe den ersten Stent in diesem Gefäß jetzt etwa 4 Jahre drin und hatte eine 80%ige Restenose im Stent.... mal schauen wie lange es diesmal hält... bekam erstmals beschichtete Stents - und dafür natürlich zusätzlich zu den vielen anderen Tabletten auch noch 1 Jahr Clopidogrel aufgebrummt :-)

Re: Bin auch neu hier....

Zitat: enigmo
und so bekam ich am Montag zusätzlich zu den 3 vorhandenen 3 neue Stents gesetzt - alle ins rechte Herzkranzgefäß. Rechtes Kranzgefäß wieder mit vielen Stenosen. 5 oder 6 Ballons geplatzt, weil die "Verkalkung" extrem hart sei.

Definitive Aussage vom Operateur:

"Das nächste mal geht mit Stent nix mehr - alles voll. Richten Sie sich auf eine Bypass-OP ein."Hallo Oliver
Das ist ja echt s....! wie könnte das eigentlich passieren? du ißt doch gesund und hast sicher alle paar mal deine Ernährung umgestellt. Oder nicht? Wäre lieb von dir, wenn du mir davon mehr erzählen kannst, wie die Gefäße dicht geworden sind.
Danke im Voraus.
LG ANdy

Re: Bin auch neu hier....

mittlerweile gehen alle von einer ererbten Disposition für die KHK aus - allerdings bin ich adoptiert.....und damit ist es unmöglich, herauszufinden, ob das möglich ist.

Ich habe zwar meine leibliche Mutter einmal getroffen (sie lebt in der Schweiz), aber sie wollte keinen weiteren Kontakt und hat sich strikt geweigert, mir den Namen meines Vaters zu nennen.

Rauchen tu ich schon seit Jahren nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt (3 Zigaretten/Woche) und die Ernährung hab ich eigentlich im Griff - meine Blutwerte sind eigentlich immer einwandfrei, abgesehen von unerklärlichen Schwankungen beim Kalium.

Was solls - war irgendwie eh klar, wenn es schon unter 40 mit Gefäßerkrankungen losgeht, daß dann irgendwann so was kommt. Dann sollen sie halt Bypässe legen... das Leben geht auch dann weiter :-)

Ich lass mich nicht unterkriegen.

Re: Bin auch neu hier....

Heißt das, letztesmal hat der Stent nur 4 Jahre gehalten? Oder waren das diesmal neue Stenosen? Ich habe auch Stents bekommen, aber in der Lungenarterie. Da gehen die Ärzte von einer Haltbarkeit von 10 Jahren aus, und mir ist das schon nicht viel vorgekommen.
Oder hast du die neuen Stents an anderen Stellen bekommen, also neue Engstellen?

Re: Bin auch neu hier....

Hallo Oliver
Danke für deine Antwort.
Drücke dir die Daumen, dass es bei dir recht bald wieder aufwärts gehen wird.

LG Andy

Re: Bin auch neu hier....

@ Evi:

Eine Stenose war innerhalb des alten Stents - diese konnte mit Ballondilatation entfernt werden - die anderen waren direkt davor und dahinter - also an den Kanten des ersten Stent. Eine weitere Stenose war weiter hinten im Gefäß. Insgesamt liegen jetzt 4 Stents mit einer Gesamtlänge von etwas über 50mm im rechten Kranzgefäß....

@ Andi:

Konnte heute schon wieder bergauf spazieren gehen ohne gleich alle 10m stehen bleiben zu müssen :-)

Re: Bin auch neu hier....

Hmmmnnn... daß sich in Stents so mir nichts dir nichts neue Stenosen bilden können, war mir gar nicht so bewußt... Alles Gute! Hoffentlich hält das nächstesmal länger!

Re: Bin auch neu hier....

@ Evi:

Hier ein Zitat:

Medizinische Aspekte

Blutgefäßstents verschließen sich in 20–30 % aller Fälle durch Neubildung von Gewebe wieder. Eine solche Restenose soll durch medikamentenfreisetzende Stents verhindert werden. Parallel wird in der Regel eine medikamentöse Antikoagulations-Behandlung durchgeführt, mit Clopidogrel meist für einen Zeitraum von 6 Monaten bis zu einem Jahr nach der Stentimplantation sowie Acetylsalicylsäure ohne zeitliche Beschränkung. Die Medikamente wirken als Thrombozytenaggregationshemmer und vermindern so die Gefahr von Stent- und Gefäßverschlüssen.

Ich gehöre dann wohl zu den 20-30% :-(