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Das geht doch nicht!

Re: Das geht doch nicht!

Kriegsverbrechen? Ich weiß nicht, aber verwerflich finde ich den Gedanken nicht!

Ich auch nicht. Wobei ich einen Bombenangriff auf Zivilbevölkerung aus "rein militärischen Gründen" nicht für weniger verwerflich halte als aus "Rachegründen". Die Gründe sind letztendlich egal, wenn Menschen dafür sterben müssen. 

Und wieder einmal bin ich entsetzt über das Land in dem ich lebe. Nicht nur, dass wir in Sachen Gleichberechtigung hinter Costa Rica herhinken Gender-Studie  , wir sind auch noch die größten Antisemiten Europas. Da wird es einem doch echt leicht gemacht, nicht zuviel Nationalstolz zu entwickeln:  

 Hälfte erkennt Antisemitismus als Problem

In Österreich sagten nur 18 Prozent, sie hätten Sympathien für Juden - so wenige wie in keinem anderen Land der Befragung.

 54 Prozent der Österreicher halten einen neuen Holocaust für möglich und 40 Prozent denken, dass das "eher unwahrscheinlich" ist. Das geht aus einer Umfrage des American Jewish Committee (AJC) hervor, die in den USA und sechs europäischen Ländern durchgeführt wurde.

Die Frage "Für wie wahrscheinlich halten Sie es, dass das jüdische Volk in den kommenden Jahren wieder Ziel eines Ausrottungsversuches werden könnte?" beantworteten in Österreich 44 Prozent mit "mehr oder weniger wahrscheinlich", zehn Prozent mit "sehr wahrscheinlich".

Ausreißer-Daten aus Österreich

Überall sonst hält man einen neuen Holocaust für weniger wahrscheinlich: In den USA halten etwas Derartiges 41 Prozent für denkbar, in Polen und Schweden 40, in Frankreich 19, in Großbritannien 36 und in Deutschland 32 Prozent.

Schockierende Teilergebnisse

Die Befragungen fanden im März und April statt und sie brachten in Österreich teils schockierende Ergebnisse zutage: 42 Prozent der befragten Österreicher sind demnach der Meinung, Juden würden die Erinnerung an den Holocaust zu ihren eigenen Zwecken ausnützen.

Auch sagten in Österreich nur 18 Prozent, sie hätten Sympathien für Juden - so wenige wie in keinem anderen Land der Befragung. Umgekehrt bezeichneten 55 Prozent Antisemitismus in Österreich als "gewisses Problem", acht Prozent als "gravierendes Problem".

Antisemitismus trotz Information?

Zugleich sind die Österreicher jedoch besser über den Holocaust informiert als andere. 88 Prozent konnten den Namen von Auschwitz mit einem Konzentrationslager verbinden. 41 Prozent gaben die Zahl der von den Nazis ermordeten Juden mit sechs Millionen an.

89 Prozent bezeichneten es als "essenziell" oder "sehr wichtig", dass ihre Landsleute über den Holocaust informiert würden. Laut 70 Prozent sollte die Erinnerung an die Judenvernichtung stark im öffentlichen Gedächtnis verankert sein.

Re: Das geht doch nicht!

@ Ausreißer-Daten aus Österreich

Überall sonst hält man einen neuen Holocaust für weniger wahrscheinlich: In den USA halten etwas Derartiges 41 Prozent für denkbar, in Polen und Schweden 40, in Frankreich 19, in Großbritannien 36 und in Deutschland 32 Prozent.

Hmm das schlimmste zu befürchten, heißt ja nicht, es zu wollen oder auch nur wenn es wirklich drohen würde, dann nichts dagegen unternehmen zu wollen, ich glaub so ein wenig kommt in der Umfrage auch ein gewisses Faible für Schwarzseherei bei den Ösis durch oder sind das nur die Wiener, die so *nach dem Wort suchtz* sind? Andererseits ist dann wohl eh klar, warum speziell Hora die Ergebnisse so negativ sieht, wenn nicht gar sehen muß 

Aber, dass es andererseits überhaupt noch Dinge wie Antisemitismus, Rassismus und Faschismus gibt, kann ich eigentlich nicht verstehen ... Pffft 21. Jahrhundert und nix dazugelernt ... *An das Gute im Menschen glauben will, manche Zeitgenossen machen es einem aber echt schwer*




Wenn die Dummheit eine Geistesschwäche wäre!
Leider ist sie aber eine furchtbare Stärke;
sie ist ein Fels der unerschüttert dasteht,
wenn auch ein Meer von Vernunft
ihm seine Wogen an die Stirn schleudert.

Re: Das geht doch nicht!

 Das Wort, das das Brot für die Wiener suchte, war womöglich "grantelnd", "raunzend", "angfressn".  Und stimmt schon, auch ich kann mich manchmal "dem Fluch" nicht entziehen, doch Gott sei Dank lässt die unverbesserliche Optimistin Hora keine Schwarzmalerei aufkommen. Zumindest nicht allzu oft.

So, und nur wegen dem Brot kann ich jetzt gar nichts Sinnvolles mehr zum Thema beitragen sondern muss so nen blöden Song von den Ärzten vor mich hinsummen...

 Herr Bundeskanzler, ich weiß, sie haben es schwer
und nur wegen etwas Schmiergeld schreit schon wieder die ganze Welt
dass sie korrupt sind - das ist ganz und gar nicht fair
denn dass sie niemals entgleisen werden sie der Welt beweisen
und ihre Pflicht tun - es gibt kein Grund, hier argzuwöhn`
Politik ist was Handfestes und sie woll´n nur unser Bestes
das ist schön - das ist schön - das ist schön

und das Ozonloch - betrübt uns wirklich sehr
doch man wird es wieder schließen oder es einfach zuschießen
mit Atombomben - die zieht man dann aus dem Verkehr
denn Kriege wird es nicht mehr geben, wir werden alle überleben
Umweltverschmutzung, die wird sich nicht mehr erhöhn
weil wir alle den Müll trennen, und Motoren nur bleifrei brennen
das ist schön - das ist schön - das ist schön...
Das ist Schööööööööön

Re: Das geht doch nicht!

Ich glaube das passt hier gut rein:Dieses Wochenende in Erfurt!

Erfurt pfeift die Nazis aus der Stadt!

Bunte Vielfalt statt brauner Einfalt: Unter diesem Motto stehen heute die zahlreichen Gegenveranstaltungen zum Aufmarsch der NPD. In der Innenstadt gibt es volksfestartige Aktivitäten. Eine Menschenkette wird die Synagoge abschirmen. Der Stadtrat trifft sich zu einer Sondersitzung auf dem Fischmarkt. Außerdem haben Gewerkschaften, der DGB und die Thüringer Allgemeine dazu aufgerufen, die Nazis aus der Stadt zu pfeifen.

Ab 10 Uhr verteilen Gewerkschafter kostenlose Trillerpfeifen - auf Anger und Domplatz, vor dem Theater sowie ab Mittag auch vor der Synagoge.

Ab 10 Uhr beginnen multikulturelle Veranstaltungen auf zentralen Plätzen der Innenstadt und vor dem Theater.

12.30 Uhr beginnt die Sitzung des Stadtrats. Sie widmet sich der Sorge um ehemalige Zwangsarbeiter.

Die NPD-Anhänger dürfen in der Spanne von 12 bis 17 Uhr demonstrieren. Der Auftakt kann auch später erfolgen. Der Aufmarsch führt vom Stadtpark über Schiller- und Löberstraße zur Synagoge, von dort über das Brühl zum Domplatz und zurück.

Ich hoffe das die Erfurter das Pack aus der Stadt gepfiffen haben, schon alleine das diese Penner zur Synagoge marschieren dürfen, kotz mich tierisch an. Tolle Gesetze

und das hier noch mehr:

"Das billige ich nicht" - Gespräch mit Rainer Grube, Polizeichef von Erfurt

Bei der NPD-Demonstration im April ging die Polizei mit Wasserwerfern gegen protestierende Bürger vor. Diese Woche warnten Polizei-Angehörige bei einem Treffen im Rathaus davor, mit Trillerpfeifen die Reden der NPD übertönen zu wollen. TA sprach mit dem Erfurter Polizeichef über dieses in den Augen vieler Bürger fragwürdige Gebaren.

Herr Grube, wer hat die beiden Polizisten ermächtigt, eine solche Aussage zu treffen? Ich habe sie nicht autorisiert. Der Einsatzbefehl der Polizeidirektion für den Sonnabend ist eindeutig: Öffentliche Auskünfte erteile ausnahmslos ich.Das ist eine sehr gewagte Interpretation Ihrerseits. Die von Ihnen genannten Polizei-Angehörigen gehören nicht zur Polizeidirektion, sondern zur Bereitschaftspolizei.Nein, ich billige sie nicht. Es ist nicht die Strategie der Polizei, friedliche Proteste zu unterbinden. Wir sind zur Neutralität verpflichtet. Ich würde nie von Protesten abraten, sofern sie friedlich sind.Sie sehen das zu einseitig. Denken Sie nur an die rechtsgerichtete Veranstaltung vom Oktober 2003. Diese wurde durch die Polizei aufgelöst. Das Verwaltungsgericht hat gerade in dieser Woche dazu beraten. Die Klage der Veranstalter wurde abgewiesen, unser Verhalten also bestätigt.Das darf ich Ihnen nicht sagen. Verraten kann ich, dass die Erfurter Polizei aus anderen Bundesländern verstärkt wird: Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern. Dazu kommt noch der BGS.Frühzeitig genug. Die Aufsichtsmaßnahmen laufen bereits vor dem Samstag an.

Also war die Aussage sozusagen Befehlsverweigerung?

Das klingt, als billigen Sie deren Aussage.

Am 16. April war das anders. Damals lösten Sie die Gegendemonstration auf dem Anger mit Wasserwerfern auf.

Wieviele Einsatzkräfte stehen für Samstag bereit?

Wann beginnt der Einsatz?



Re: Das geht doch nicht!

hmm irgendwie funzt das mit dem Text nicht, die Fragen der Zeitung sind ans Ende gerutscht.

Naja auf jedenfall echt Scheiße, diese Drohgebärden von der Polizei, ich bin dafür das jeder Gegendemonstrant, beim nächsten Mal, seinen eigenen Wasserwerfer bekommt, um die Nazis aus der Stadt zu spülen.

Das wäre eine schöne saubere Lösung und nicht so laut.

Re: Das geht doch nicht!

Wasserwerfer sind böööse und können Brote akut gefährden *mal anmerkt*

Andererseits Wassermarsch against Nazis wäre schon was feines ...




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Leider ist sie aber eine furchtbare Stärke;
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wenn auch ein Meer von Vernunft
ihm seine Wogen an die Stirn schleudert.