Earth Circle - Atlantis, das alte Ägypten, Sumer und Troja

Atlantis gleich Antarktis?

Atlantis gleich Antarktis?

Hallo,

Ich habe einige interressante Artikel gefunden,welche ich Euch zeigen möchte.

Atlantis gleich Antarktis?


In der gängigen Atlantis-Literatur macht sich in den letzten Jahren ein sehr interessanter Trend breit. Fritz Nestke (1) schreibt, daß Atlantis ursprünglich zwar im Atlantik gelegen habe, durch eine globale Umkehrung jedoch ins Südpolargebiet "verrutscht" sei. Dieses Ereignis sei durch das Einfangen des Mondes verursacht worden.

Nestke schreibt:
 

"Der Mondeinfang beeinflußte und veränderte die Rotation des Planeten Erde. Im Wirken der gegenseitigen Gravitionskräfte wurde die frühere Rotationsgegend so verändert, daß sich unsere Erde völlig "verdrehte". Was vorher Polgegend war, wurde in die äquatoriale Gegend gedreht: früheres Land geriet unter die gigantischen Flutwellen und mit der geänderten Rotation bei senkrechter Stellung der (gedachten) Erdachse pendelte die "taumelnde" Erde über einen längeren Zeitraum in ihre heutige Position... "


Und so könnte der Kontinent Atlantis/Antarktis in die Südpolargegend verrutscht sein, überschwemmt, und letztlich von einer Eisschicht überdeckt, um es vereinfacht auszudrücken: Die von Plato erwähnten "gegenüberliegenden Inseln", seien die Anden gewesen,die erst durch die Katastrophe zu einem Gebirge wurden.

Auch Graham Hancock (2) macht sich für die These stark, nur die Antarktis könne eine frühere Hochkultur beheimatet haben, und auch er spricht sich für die Theorie aus, daß die Erdkruste gegenüber dem Erdmantel "verrutschen" könne.

Ganz interessant argumentiert Anderssen (3) Er kombiniert gleich "Polsprünge",  "Polwenden" und das "Verrutschen der Erdkruste" um eine halbe (oder auch mal ganze) Umdrehung relativ zum Erdmantel. Für ihn sind äußere Einflüsse maßgebend, die zu beschreiben an dieser Stelle zu weit führen würde. Allerdings bleibt bei ihm Atlantis im Atlantik. Er schreibt, nachdem er auf eine magnetische Beeinflussung von außen auf die Erde zu sprechen gekommen ist:
 

"...Kommt es auf eine solche oder ähnliche Weise zu einer Umpolung des Magneten Erde. so wird sich die Erdkruste in der Weise drehen, wie sich der Anker eines Elektromotors dreht, bei dem ja auch die Umpolung des Feldes die Bewegung herbeiführt. Das Verrutschen der Erdkruste über dem Erdkörper müßte, wenn es zu einer vollständigen Auswirkung der kosmischen Kräfte kommt, so erfolgen, daß der Nordpol nach Süden und der Südpol nach Norden geführt wird, bis der rezente Magnetismus der Erdkruste wieder zum umgepolten Erdkern paßt. Dies nenne ich "Polwende."


Für R & R Flem-Ath (4) habe die Antarktis=Atlantis von vornherein in der Nähe des Südpols gelegen, wo das Klima am erträglichsten war, während es auf dem Rest der Erde eher zu heiß war. In Folge eines normalen geologischen Prozesses - man beruft sich auf die Theorie von Charles H. Hapgood - sei die Antarktis (Atlantis), die vorher z.T. vereist, und z.T. bewohnbar war, nun vollkommen in den südlichen Polarkreis gerutscht, wo sie schließlich überschwemmt und unter Schnee- und Eismassen begraben wurde. Dies sei etwa um 12.000 v. Chr. der Fall gewesen. Unter "Atlantik" hätte man damals das Weltmeer verstanden.

Mir ist es vollkommen schleierhaft,. wie die durch nichts belegbare und absolut umstrittene Theorie der Erdkrustenverschiebung 1. eine dermaßen große Popularität erreichen konnte. und 2. wie ein Zusammenhang mit Platos Atlantis hergestellt werden konnte.

Dabei ist die These des guten alten Muck (5) doch um so vieles einfacher. Ein Impaktor schlägt im Atlantik ein, und das im Azorengebiet befindliche Atlantis geht unter. Und wir wissen, daß Impaktoren aus dem All in der Vergangenheit schon recht oft unseren Planeten heimgesucht haben. Dies wird uns auch von der Schulwissenschaft bestätigt, s. den End- Kreideimpaktor, mit seinen verheerenden Folgen, um nur ein Beispiel zu nennen. Es gibt deren viele!

Zitieren wir die entsprechende Stelle aus der Übersetzung von Barbara Pischel (6): (Timaios 25):
 

"Zuletzt, als unbarmherzige Erdbeben und Überschwemmungen eintraten, als ein Tag und eine schwierige Nacht hinzukam, versank in Eurer Nähe die ganze dicht gedrängte ganze Heeresmacht, plötzlich unter der Erde, und die Insel Atlantis zeigte sich wie in das Meer untergetaucht (von Düsenkraft ins Meer herungentergerissen). Daher wurde auch jetzt jenes offene Meer (Nordatlantik) unwegsam und undurchsucht (undurchforscht); da bald Schlamm stark hinderlich war, welcher die Insel, welche Platz genommen hatte, verursachte."


Die Übersetzung läßt keinen Spielraum Aus dem Textzusammenhang geht eindeutig hervor, daß mit dem "offenen Meer" der Nordatlantik gemeint ist. Atlantis versank plötzlich. Es wurde nicht überschwemmt, "verdreht" und mit Schnee und Eis überlagert, davon ist bei Plato keine Rede. Man kann es drehen und wenden wie man will!

Auch der oft gebrachte Einwand, Atlantis sei größer als Libyen und Asien gewesen, was auf einen Kontinent von der Größe der Antarktis schließen ließe, beruht auf einen Übersetzungsfehler. Es heißt, Atlantis war "von größerer Bedeutung" als Libyen und Asien

zusammengenommen. (Timaios 24 E). Der Muck’schen Theorie von einer Großinsel im Azorengebiet steht also nichts im Wege.

Durch den Einschlag des Impaktors wurde Atlantis "mit Düsenkraft ins Meer heruntergerissen", und mit ihm sanken die benachbarten Küstenränder von Afrika und Amerika ab. An den gegenüberliegenden Rändern gab es Hebungen. So wurden die Anden, und mit ihm das Titicacameer (!) mit seiner Haupt- und Hafentadt Tiahuanaco emporgehoben(5) (7)

Allerdings hat der Forscher Arthuro Posnansky festgestellt, daß die Wasser des ehemaligen Meeres nach Süden abflössen. Der Berliner Schriftsteller und Atlantis-Experte Schulz schließt hieraus, daß die kontinentale Platte gebrochen ist, so erklärt er die Schräge nach Südosten und das Gefälle nach Süden.

In der Zeitschrift "Wissenschaft ohne Grenzen" (8) schreibt Nestke, daß Tiahuanaco ein ursprünglicher Wallfahrtsort der Atlantiden/Antarkter gewesen sei und die Überlebenden Richtung Tiahuanaco geflüchtet seien. Wie Professor Braehm (9) kommt Nestke zu dem Resultat, daß die Olmeken leztlich aus Tiahuanaco stammen.

Muß die Besiedlung Amerikas überhaupt erklärt werden? Ist es nicht denkbar. daß die Prä-lndianer schon seit vielen Jahrtausenden - wenn nicht schon länger  - in Amerika ansässig waren, die in Tiahuanaco ihre höchste Kulturstufe erreicht haben, bis die Atlantis-Folgekatastrophe die damalige Hafenstadt überschwemmt und später 4000 Meter einporgeschleudert hat? (7)
 
 

Quellen und Literaturhinweise:

1) Fritz Nestke's Artikel "Globale Umkehrung-Die Zäsur: Das Eiszeitende" in "Das Große Experiment", Thomas Mehner Hrsg., Verlag CTT, Suhl 1994
2) Die Spur der Götter, Graham Hancock, Lübbe, Bergisch-Gladbach 1995
3) Polsprung und Sintflut, Hans-J. Anderssen, Verlag für Vorzeit- und Zukunftsforschung Bochum 1992
4) Atlantis - Der versunkene Kontinent unter dem Eis, R & R Flem-Ath, Hoffmann und Campe 1996
5) Alles über Atlantis, Hans-Otto Muck, Knaur München (Original Econ 1976)
6) Die Atlantische Lehre - Übersetzung und Interpretation der Platon-Texte aus Timaios und Kritias, Barbara Pischel, Europäische Hochschulschriften, Bd/Vol. 23, Peter Lang, Frankfurt am Hain, Bern 1982
7) Die Menschheit und das Leben vor und nach der Sintflutkatastrophe am 5 Juni 8498 v. u. Z., Paul Schulz, Edition, Wissenschaft, Kultur und Politik, Berlin 1993
8) Fritz Nestke in "Wissenschaft ohne Grenzen" 2/96 im Artikel „Das Olmeken-Rätsel"
9) Die Geheimnisse der Pyramiden, Harald Braehm Heyne München 1992 
 

Roland M. Horn

Re: Atlantis gleich Antarktis?

Was war Atlantis, wo lag es, und wo lag es nicht?

von Roland M. Horn


Way down below the oceanThe continent of Atlantis was an island,which lay before the great floodin the area we now call the Atlantic ocean...So great an area of land that from her western shoresthose beautiful sailors journeyd to the South and the North America with ease,in their ships with painted sailes.To the east africa was her neighbour,across a short strait of sea miles.Ihe great Egyptian age is but a remnant of the atlantic culture…the antidilutian kings kolonised the world;all gods who play in the mythological dramas in all legendsfrom all lands were from fair AtlantisKnowing her fate, Atlantis send out ships to all corners of the earth…On board were the twelfe;the poet, the physician, the farmer, the scientist,the magician, and the other so called gods of our legends.Though Gods they were, and as the elders out of our timechoose to remain blind let us rejoiceand let us sing and ring in the new.Hail Atlantis!Way down below the ocean where I wanna be, she may be.

 
 

Donovan besingt in dem bekannten Song einen Kontinent, der vor der Sintflut im Atlantischen Ozean lag und von dem aus die Bewohner mit Leichtigkeit nach Nord- Amerika fahren konnten. Es wird berichtet, daß alle unsere Sagen und Legenden von Atlantis stammen Das ägyptische Imperium sei in Wirklichkeit ein kulturelles Überbleibsel der Kultur von Atlantis. Ihr Schicksal kennend, sandten die Atlanter Schiffe aus. Und alle sogenannten Götter seien in Wirklichkeit von Atlantis gekommen.

Was hat es mit diesem angeblichen Kontinent auf sich? Den Stein ins Rollen brachte der griechische Philosoph Platon, der in seinen Timaios- und Kritias-Dialogen einen Inselkontinent beschrieb, der jenseits der Säulen des Herakles lag (das war der damalige Name für Gibraltar). Platon berichtet in seinen Dialogen von einem Besuch seines Großvaters Solon in Ägypten, der dort erfahren haben soll, daß die ägyptischen Priester von Sais schriftliche Berichte zu diesem Thema besitzen. Dieser Inselkontinent wird beschrieben als das Herz eines großen und wundervollen Reiches, welches über eine blühende Bevölkerung, Städten mit goldenen Dächern und eine mächtigen Flotte und einer Armee für Eroberungsfeldzüge verfügte. Platon schreibt, daß Atlantis von größerer Bedeutung gewesen sei als Asien und Libyen zusammen, wobei Libyen den damals bekannten Teil des afrikanischen Kontinentes bezeichnet. Man könne von dieser Insel noch zu den anderen Inseln hinüberfahren und von den Inseln auf das ganze gegenüberliegende Festland, welches jenes in Wahrheit so genannte Meer umschließt. Und das finde ich schon einmal ausgesprochen bemerkenswert an der ganzen Sache. Platon kannte offensichtlich Amerika, obwohl die "Neue Welt" angeblich erst 1492 durch Kolumbus entdeckt worden sein soll. Weiter zu Platon: Er beschreibt Atlantis als ein Paradies; als eine Insel mit gewaltiges Gebirgen und fruchtbaren Ebenen, schiffbaren Flüssen und reiches Bodenschätzen. Aber: Dieses mächtiges Reich verschwand  "im Verlaufe eines schlimmen Tages und einer schlimmes Nacht" im Meer. Die Flutkatastrophe wird von Platon auch noch datiert, und zwar auf etwa 9000 Jahre vor seiner Zeit. Dies bedeutet, Atlantis müßte etwa vor 11500 Jahren überflutet worden sein.

Atlantis wurde zum Mythos. Unzählige Gelehrte befaßten sich mit der Thematik. Die einen lehnten die Existenz dieses einstigen Reiches glattweg ab, und gerade Platons Schüler Aristoteles war der erste, der die Legende scharf kritisierte und der davon ausging, Platon habe das ganze erfunden, um einen mustergültigen Staat - quasi als Vorbild für sein eigenes Volk - darzustellen. Die Dialoge waren damals nämlich jäh abgebrochen, und so urteilte Aristoteles: "Er, der es erfand, ließ es auch wieder sterben." Andere Schriftsteller versuchten fieberhaft, die Existenz des Kontinentes in euphorischer Weise zu beweisen und wieder andere Künstler waren (und sind) eifrig dabei, Atlantis in alle möglichen Teile der Welt - mit Vorliebe in ihr eigenes Heimatland - zu verlegen.
 
 

Wo Atlantis nicht lag

"Atlantis lag in Wirklichkeit östlich von Helgoland vor der Elbmündung in der Nordsee", behauptet der deutsche Forscher und Pastor Jürgen Spanuth. Er bezieht sich auf Berichte von versunkenen Bauten, die dort lange Zeit verbreitet waren. Atlantis soll die Hauptstadt (!) eines nordischen Reiches gewesen sein, von dem im 12. Jh. (!) v. Chr. der Angriff auf Ägypten ausging, über den die ägyptischen Unterlagen berichteten. Einige große, rote Felsen sollten nach Spanuths Theorie die atlantische Zitadelle sein. Allerdings liegt die Elbmündung wohl ein gewaltiges Stück von Gibraltar weg und Rechnen scheint auch nicht jedermanns Sache gewesen zu sein...

Die beiden Griechen Dr. Spyridon Marinados und Dr. Angelos Galanopoulus vertreten die Meinung, die Atlantis-Legende sei auf eine vulkanische Explosion in der Ägäis zurückzuführen, welche 1500 v. Chr. die Insel Thera auseinanderriß und die einen Teil der Insel in eine tiefe unterseeische Schlucht verwandelte. Vermutlich wurde Kreta bei diesem Erdbeben ebenfalls betroffen. Durch dieses Erdbeben brach das minoisch-kretische Imperium zusammen. Man unternimmt nun eine unglaubliche mathematische Akrobatik, um das von Platon genannten Datum mit dieser Katastrophe in Einklang zu bringen, was wir uns an dieser Stelle sparen wollen. Daß Kreta und Thera innerhalb Gibraltars liegen, scheint die Autoren auch nicht sonderlich zu stören. Es handelt sich um einen verzweifelten Versuch, die Atlantis-Legende mit dem archäologischen Schulwissen in Einklang zu bringen, und nebenbei kann man Atlantis noch im Heimatland der beiden Forscher ansiedeln. Ich meine, die These ist für die Erklärung des Atlantis-Rätsels vollkommen unbrauchbar.

Albert Herrmann, ein deutscher Forscher, vertrat die Ansicht, daß Atlantis in Tunesien lag (wenigstens mal nicht in seinem Heimatland!). Falsche Übersetzungen, mathematische Gedankenakrobatik, und schon haben wir eine neue Theorie. Man mißt ab, rechnet um, vergleicht, und schon kommt man auf den Schatt el Djerid, den einstigen Tritonis-See und entdeckt angebliche Reste des Poseidon-Tempels, und schon hat man Atlantis nach Tunesien verlegt. Zudem wurde Atlantis von verschiedenen Forschern in folgenden Teilen der Welt vermutet: Nord- oder Südamerika - oder beides, Marokko oder Nordafrika (einschließlich Karthago), Israel und der Libanon, Tartessos (das biblische Tarschisch) und Südspanien, Gibraltar selbst, Malta und andere Mittelmeerinseln, versunkener Kontinent im Pazifik, Iran, Kanarische Inseln, Ceylon, Mexiko, Grönland, Südafrika, Krim und Südrußland, Niederlande, Kaukasus, Brasilien, Nigeria, Arabien, Belgien, Großbritannien, Katalonien, Ostpreußen, Äthiopien, Frankreich, Irak, Mecklenburg, Nordeuropa, nördlicher Polarkontinent, Portugal, Sibirien, Spitzbergen, Schweden, Venezuela, Westindien, versunkene Insel im indischen Ozean.
 

Zurück zu den unermeßlichen Tiefen des Atlantiks

Gehen wir nach dieser Weltreise dorthin zurück, wo Platon den Kontinent Atlantis tatsächlich beschrieben hat, nämlich außerhalb von Gibraltar, vor den gegenüberliegenden Inseln und dem gegenüberliegenden Festland und gehen wir zurück in eine Zeit, die einem Großteil der Schulwissenschaftler in diesem Zusammenhang suspekt erscheint, gehen wir zurück in die Zeit vor 10.000 Jahren. Da soll der Kontinent nämlich an einem Tage und in einer Nacht in den Fluten des "wahren Meeres" untergegangen sein. Nachfolgend ein paar Theorien betreffs der Theorie "Atlantis im Atlantik". 1882 wurde das Buch: "Atlantis - die vorsintflutliche Welt" von Ignatius Donelly veröffentlicht. Donelly wollte beweisen, daß Atlantis eine Insel von der Größe eines Kontinentes war, die einst im Atlantik existierte. Für Donelly war Atlantis die Wiege der Zivilisation. Dort entwuchsen menschliche Wesen erstmals der Barbarei. Die Könige, Königinnen und Heroen von Atlantis waren für ihn die Göttinnen und Götter der griechischen, phönizischen, indischen und skandinavischen Mythen. Atlantis stand für Donelly für Urerinnerungen an ein großartiges Land, und es bildete die Ursache für die Geschichten vom Garten Eden, dem Garten der Hesperiden, dem Olymp und dergleichen mehr. Die Einwohner von Atlantis trieben Handel mit Ägypten, Afrika, Nord- und Südamerika, Skandinavien und den Mittelmeerländern. Die Atlanter waren Sonnenanbeter und breiteten ihre Religion bis nach Ägypten und Peru aus. Die Atlanter sollen die ersten Menschen gewesen sein, die Bronze und Eisen schmiedeten, und ihr Alphabet soll der Vorläufer der phönizischen als auch der Maya-Hyroglyphen gewesen sein. Atlantis sei die ursprüngliche Heimat der innereuropäischen sowie der semitischen Völker gewesen. Nach der Katastrophe seien die Überlebenden in den Westen und den Osten geflüchtet, wo die Erinnerungen an die Sintflut als Mythen erhalten geblieben waren. Donelly argumentiert z.B., daß die Banane auf beiden Seiten des Ozeans vorkommt,  und dies deute auf einen gemeinsamen Ursprung hin. So schließt er, daß die Banane einst in Atlantis kultiviert worden sei, von wo aus sie auf beide Seiten des Ozeans gebracht worden sei. Dasselbe gelte auch für andere Pflanzen. Ebenso gelte dies für viele Bräuche, die sich auf beiden Seiten des Ozeans unabhängig voneinander entwickelt hatten, wie z.B. das Tabakrauchen und die Mumifizierung der Toten. Ebenso beruft sich Donelly auf die Legenden vieler Völker, die von einer Urheimat im atlantischen Meer berichten. Nach Donelly hätte sich Platon als berühmter Philosoph wohl kaum eine derartige Geschichte ausgedacht, zumal Platon seinen Bericht mit einer plastischen Beschreibung von Schiffahrt, Kanälen etc. begonnen hatte, und nicht mit vagen Göttergeschichten .

Der Autor Lewis Spence verfaßte drei Bücher zum Thema ("Das Problem von Atlantis", "Die Geschichte von Atlantis" und "Atlantis in Amerika"). Seine Hauptannahme besteht darin, daß Atlantis eine Landbrücke zwischen Europa und Südamerika bildete. Auf diesem Wege sei möglicherweise der Cro-Magnon-Mensch nach Europa gekommen.

Edgar Cayce, der amerikanische Heiler und Seher, der in den 30er und 40er Jahren am stärksten in Erscheinung trat, sollte als Nächster erwähnt werden. Cayce hatte sich in verschiedenen "Readings" - in denen er in einem tranceartigen Zustand kranken Menschen Tips für deren Genesung gab - auf frühere Leben der Kranken bezogen, die damals in Atlantis weilten, und so hatte er ein komplexes Bild der Atlantis-Geschichte entwickelt. Nach Cayce ist die Insel Atlantis insgesamt 3x(!) einer Katastrophe anheimgefallen, von denen die dritte die endgültige Zerstörung des riesigen Kontinentes zur Folge hatte. In der ersten Katastrophe um 50.000 vor unserer Zeit seien große Teile des Kontinentes zerstört worden, während bei der zweiten Zerstörung um 28.000 v.u.Z. die Restinsel in zwei Teile gespalten wurde. In seiner letzten Zerstörung um 10.000 v.u.Z. versanken die letzten beiden Inseln. Der Mensch, der bereits vor der ersten Zerstörung auf Atlantis lebte, und ein sehr hohes technisches Niveau erreicht haben soll, habe alle drei Zerstörungen durch unsachgemäßem Umgang mit hochwirksamen Energienselbst hervorgerufen . (Wem kommt das nicht bekannt vor?!)

Das Interessanteste aber an Cayces Aussagen ist die Prophezeiung, daß im Rahmen weltweiter klimatischer Veränderungen ,die im „Kippen der Erdachse im Jahre 1936" ihre Ursache haben, große Teile der Insel wieder auftauchen würden. Cayce sagt dies für unsere Zeit voraus. Große Teile Japans würden wie die West-Küste von Amerika und New York (!) im Meer versinken, während sich das Aussehen Nordeuropas im Handumdrehen verändern würde. Währenddessen würde Land im Atlantik und im Pazifik auftauchen.
 
 

Das Talawaichiqua der Hopis

Der Indianerstamm der Hopis berichtet von einem einstigen riesigen Kontinent namens Kasskara, der im Pazifik lag und die frühere Heimat der Hopis gewesen sein soll. Dort seien sie von Lehrmeistern von anderen Planeten - den Kachinas - unterrichtet worden, die auf fliegenden Schilden reisten. Parallel dazu soll es eine kleinere Insel gegeben haben ,deren Bewohner sehr kriegerisch waren und die etwa dort gelegen haben soll, wo Platon Atlantis gesehen hat. Vor bereits 80.000 Jahren sei Talawaichiqua auf einem Schlag im Meer versunken, während Kasskara langsam unterging.
 

Otto Muck und "Alles über Atlantis"

Der Österreicher Otto Muck stellt meiner Meinung nach den kompetentesten Atlantis-Forscher überhaupt dar. Er bezieht sich einerseits auf die Sagen der Völker links und rechts vom Atlantik, andererseits auch auf die Tatsache, daß aufgrund der Isothermik rechts und links vom Atlantik jetzt und während der letzten Eiszeit einst eine Golfstrom-Sperrinsel existiert haben müsse, die im Azoren-Gebiet gelegen haben soll. Wenn man sich das Azoren-Plateau etwas angehoben vorstellt, dann kommt man auf eine Großinsel mit den Ausmaßen, die Platon für Atlantis angab, sowie auf die gleiche Gebirge/Ebene-Verteilung. Auf dieser klimatisch begünstigten Insel könne sich eine Zivilisation durchaus entwickelt haben. Muck erklärt auch das Geheimnis der Aalwanderungen mit der einstigen Existenz von Atlantis. Am 5. Juni des Jahres -8498 - nach dem deutschen Astronomen Henseling dem Nulljahr des Maya-Kalenders - bestand eine Planetenkonstellation  aus Venus, Mond und Erde, die die Bahn eines sich nähernden Planetoiden zur Erde hin abgekrümmt hätte; und Muck geht davon aus, daß tatsächlich an diesem Tage ein Asteroid auf die Erde aufschlug. Bei dem Einschlag dieses "Planetoiden A" in den Atlantik sei es dann zur Katastrophe gekommen. Durch den Einschlag dieses Impaktors sei das gesamte empfindliche vulkanische Gebiet im Atlantik quasi entzündet worden, und die Insel Atlantis soll gerade inmitten jener Reißnaht gelegen haben, an der die Kontinentaldrift einst begonnen haben soll. So wurde Atlantis von einem Flammenmeer umzingelt und mußte infolge dieser Katastrophe tatsächlich an einem Tage und in einer Nacht, wie Platon schreibt, untergehen; was dadurch zustande kam, daß die Magmafläche unterhalb der Inselscholle maximal eingedellt und beachtlich abgesenkt wurde. Die Inselscholle ist dadurch mitgesunken und ein unterseeisches Landmassiv geworden. Die Rückverformungskräfte seien nach Muck zu gering, um die Insel irgendwann wieder an die Oberfläche zu heben. Als weitere Folge des Einschlages seien die Kontinentalschollen links und rechts des Katastrophenherdes mit eingesunken, während es an den Gegenrändern Hebungen gab. Durch den Einschlag sei nach Muck die Erdachse ins Wanken geraten, und dadurch sei die Präzession verstärkt worden, wodurch Klimaänderungen verständlich würden. Dies stellt eine Erklärung für das Mammutsterben dar. Die Sintflut-Sagen, die Entstehung der schwarzen und weißen Rasse, das Auftreten der Cromagnards in Europa, all dies und noch viel mehr kann durch die Atlantis-Katastrophe erklärt werden.

Auch ein Komet wird mancherorts für die Atlantik-Katastrophe verantwortlich gemacht. So behauptet das Geologen-Ehepaar Edith und Alexander Tollmann, daß im Jahre -7552 ein Komet, der im Atlantik einschlug, für die Katastrophe verantwortlich war, und vom Vorbeizug eines Kometen weiß UFO-BILLY- Meyer zu berichten, der jedoch nicht zu Unrecht umstritten ist.

Wer hat nun recht? Wer Mucks Buch gelesen hat - und ich empfehle jedem interessierten Leser, dies zu tun - der wird beeindruckt sein von der Beweiskraft. So ist es mir jedenfalls ergangen. Auf jeden Fall sind für mich die Zusammenhänge so deutlich, daß m.E. einst eine Großinsel im Atlantik existiert haben muß, die der Menschheit in Erinnerung geblieben ist, und deren Untergang eine der größten Katastrophen in der Geschichte der Menschheit gewesen sein muß. Mit dieser Annahme kommt natürlich die Lehre von der uniformen Entwicklung ins Wanken. Nein, genauso wie die Dinosaurier durch eine kosmische Katastrophe ausgestorben sind, genauso ist eine einst hochentwickelte Kultur durch eine derartige Katastrophe vor ca. 10.000 Jahren vom Erdboden ausgelöscht worden, und wer weiß, wieviel Kataklysmen sich in der Erdvergangenheit, sei es durch kosmische Katastrophen, sei es durch von Menschen herbeigeführte, noch ereignet haben; und wir können nur hoffen, daß wir nicht an der Schwelle zu einer neuen Katastrophe stehen...
 
 

Quellen und Literaturhinweise:

Alles über Atlantis, Otto Muck, Droemer-Knaur TB 1978 (Original "Atlantis - Die Welt vor der Sintflut", Walter 1956)
Das Atlantis-Geheimnis, Cayce/Evans; Cayce/Schwartzer, Richards, Heyne 1988
Das Atlantis-Rätsel, Charles Berlitz, Zsolnay-Verlag 1976
Geheimnisse Versunkener Welten, Berlitz, Societäts-Verlag 1972
Der 8. Kontinent, Berlitz, Zsolnay-Verlag
Rätselhafte Vergangenheit, Moewig TB 1993 Die Menschheit und das Leben vor und nach der Sintflutkatastrophe am 5. Juni 8498 vor unserer Zeit, Paul Schulz, Edition Wissenschaft, Kultur und Politik, Berlin 1993
Kasskara und die sieben Welten, J. F. Blumrich, Knaur TB 1985
Und die Sintflut gab es doch, Alexander und Edith Tollmann, Droemer 1993
Semjase-Band 1, FIGU, Hinterschmidtdrüti
Das Erbe von Atlantis, Roland M. Horn, CTT 1997

Re: Atlantis gleich Antarktis?

und noch der letzte Artikel:

Beweise für die ehemalige Existenz von Atlantis - Eine Auswahl


Der Österreicher Otto Muck stellt meiner Meinung nach den kompetentesten Atlantis-Forscher überhaupt dar. Er bezieht sich einerseits auf Sagen der Völker links und rechts vom Atlantik, andererseits aber auch auf die Tatsache, daß aufgrund der lsothermik rechts und links vom Atlantik jetzt und während der letzten Eiszeit einst eine Golfstrom-Sperrinsel existiert haben muß, die im Azoren-Gebiet gelegen haben soll. Wenn man sich das Azoren-Plateau etwa 3 km angehoben vorstellt, dann kommt man auf eine Großinsel mit den Ausmaßen, die Plato für Atlantis angab, sowie auf die gleiche Gebirge/Ebene-Verteilung. Auf dieser durch den Golfstrom klimatisch begünstigten Insel könnte sich eine Zivilisation durchaus entwickelt haben.

Muck erklärt u.a. auch das Geheimnis der Aalwanderungen mit der ehemaligen Existenz von Atlantis.

Bekanntlicherweise findet man in europäischen Flüssen nur weibliche Aale. Wo sind also die männlichen Exemplare geblieben? Das fragten sich die Biologen in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder. Und mittlerweile weiß man Näheres, obwohl dadurch das Rätsel nicht kleiner geworden ist.

Die Aale kommen in der Sargassosee zur Welt, die westlich und südwestlich von der Azoreninsel gelegen ist, und die von Tangwälder durchsetzt ist. Siebesitzt in etwa die Größe von Mitteleuropa. In diesen üppigen Tangwäldern laichen die Aale ab, die amerikanischen im Westteil und die europäischen im Ostteil.

Von ihrem Instinkt geleitet, schlängeln sich die Jungaale gen Wirbelrand zum Golfstrom hin,und lassen sich von diesem nach Osten - Richtung Westeuropa treiben. Diese Reise dauert 3 Jahre. Die Überlebenden werden dabei zu Glasaalen, die sich an den Küsten aufteilen. Die männlichen Aale bleiben im Salzwasser, und die Jungweibchen schwimmen in die Unterläufe der europäischen Flüsse. Diese Trennung der Geschlechter dauert ebenfalls 3 Jahre. Mit fünf Jahren ist der Aal geschlechtsreif, und dann treffen sich die Geschlechter wieder. An den Flußmündungen beginnt die gemeinsame Rückreise zum Sargassosee. Sie schwimmen in großer Tiefe, wo sie vermutlich die Unterströmung ausnutzen. In 140 Tagen sind sie wieder an ihrer Geburtsstätte angelangt, wo sie wiederum die Paarung vollziehen.

Muck fragte sich mit Recht, warum die Aale gleich zweimal eine so gefährliche und langjährige Reise unternehmen und warum die Weibchen ins Süßwasser wandern. Eine Teilantwort auf die zweite Frage gibt Muck selbst: Die Aalweibchen werden nämlich nur im Süßwasser geschlechtsreif. Nur: Warum schwimmen die Aalweibchen nach Westeuropa und nicht nach Westindien, das ja viel näher liegt ? Hierauf wird im allgemeinen geantwortet, die Aale vertrauten sich eben dem Golfstrom an. Aber der Golfstrom treibt sie eben weit weg nach Europa, wo er sich teils nach Süden, teils nach Norden langsam abschwächt. Jedenfalls strömt er nicht mehr zurück, und die Aale müssen ohne diesen schützenden Golfstrom allein den weiten Weg zurücklegen. War das immer so?

Wenn Plato Recht hat, dann hätte die Insel Atlantis auf dem Azorenplateau gelegen, die dem Golfstrom den Weg abgesperrt hätte. Dieser wäre dann zurück Richtung Amerika abgelenkt worden, und so hätte der Golfstrom tatsächlich einen Kreislauf ausgeführt, dem sich die Aale sicher anvertrauen konnten. Die Aale wären also von ihrem Laichplatz in der Sargassosee vom Golfstrom an die nahegelegenen Flüsse von Atlantis getragen worden, und  die Weibchen wären dort geschlechtsreif geworden, während die Männchen draußen im Meer auf sie gewartet hätten. Dann wären sie gemeinsam - wieder vom Golfstrom getragen -zurück zu ihrem Geburtsort, der jetzt zu ihrem Laichplatz wird, zurückgekehrt.

Wenn die Insel - aus welchen Gründen auch immer - nicht mehr existiert, dann würde sie der Golfstrom ins ferne Europa verschleppen, wo er sie im Stich ließe. Und genau das tut er ja auch.

Wenn diese Golfstrom-Sperrinsel tatsächlich existiert hätte, dann hätte zur damaligen Zeit in Atlantis ein begünstigtes Klima geherrscht haben müssen, während es in Europa bitterkalt gewesen wäre - und genau das war es ja auch vor 10.000 Jahren. Muck führte die Temperaturverteilung in Nordamerika und Europa während der Eiszeit und heute als einen weiteren Beleg für die Notwendigkeit einer Golfstrom-Sperrinsel an.

Auf dieser klimabegünstigten Großinsel könnte sich durchaus eine fortgeschrittene Kultur entwickelt haben, die uns heute als "Cromagnard" ein Begriff ist, während in Europa noch der "Neandertaler" herumkrebste...

Andere Buchautoren weisen immer wieder da-rauf hin, daß vor Jahrtausenden Seekarten im Umlauf waren, welche uns heute unbekannte Inseln im Atlantik zeigen, die z.B. auch als "Antilla" bekannt ist

Der Autor Klaus Aschenbrenner ist davon überzeugt, daß viele technische Errungenschaften im Altertum, dieheute wiederentdeckt werden, auf eben diesen Antilliden zurückzuführen sind. in seinem Buch "Die Antilliden" beschreibt er Errungenschaften wie Fluggeräte, die auf uralten Abbildungen - und zwar in verschiedenen Kulturen - immer wieder vorkommen, so z.B. im alten Ägypten, das ja ein Überbleibsel des atlantischen Imperiums sein soll, wie auch z.B. in China. Ebenso verweist Aschenbrenner auf rätselhafte Riesenbilder in der ganzen Welt. Der Autor weist weiter auf Eisen hin, das die Antilliden als erste Kultur verarbeitet haben sollen, und er verweist auf Funde von Jahrtausende alten Batterien - beispielsweise die berühmte "Batterie von Bagdad" und ähnliche technischen Errungenschaften.

Der Sprachexperte und Atlantis-Forscher Charles Berlitz ist einer der Autoren, die immer wieder auf die Ähnlichkeiten von Sprachen auf beiden Seiten des Atlantiks hinweisen und ebenso auf gemeinsame Sagen, nach denen z.B. die amerikanischen Indios und Indianer oft von einer Urheimat im östlichen Meer berichten, während afrikanische und europäische Sagen oft von einem geheimnisvollen Land der Seligkeit im Westen berichten. Diese Sagen sind also immer auf den Atlantik hin ausgerichtet. Außerdem erwarten viele Indianerstämme die Rückkehr irgendwelcher Götter, die sie Richtung Meer verlassen haben, und die versprochen heben, von dort her wiederzukehren.

Vögel kreisen oft über dem Azorenplateau, so als ob sie nach einem Land Ausschau halten würden. Wahrscheinlich eine Art von Massenerinnerung.

Als des Trensatlantik-Kabel riß, wurden bei den Reparaturarbeiten auch andere Gegenstände vom Meeresboden mit hochgeholt, darunter ein gewichtiger Felsbrocken. Das Stück  war ein Tachylit von ausgesprochen glasiger Struktur. Er wurde später von Paul Termier - einem geschätzten Gelehrten  - untersucht. Seine Schlußfolgerungen:

1. Das Stück ist vulkanischer Herkunft; der Meeresboden ist dort in weitem Umkreis von Lava bedeckt. Im Raum des Telegraphenplateaus müssen einstmals sehr starke Vulkanausbrüche stattgefunden haben, bei denen jene Lava ausgeflossen ist, von der das Fundstück stammt.

2. Das Stück ist amorph, glasig und nicht kristallin in seiner Struktur Es kann nicht im Tiefwasser, es muß an freier Luft erstarrt sein. Nur ein damals obermeerischer Vulkan kann es ausgeworfenen haben. Die Lava, die gewaltige Areale heutigen Meeresbodens bedeckt, stammt aus ehemaligen Landvulkanen.

3. Zugleich mit seinem Ausbruch oder sehr bald danach muß das ganze Gebiet sich um mehr als 2000 m abgesenkt haben. Das Stück dokumentiert eine vorzeitliche Katastrophe mitten im Atlantik - und zwar genau dort, wo nach Plato die Insel Atlantis versunken sein soll.

4. Das Stück ist seiner mineralogischen Zuordnung nach, wie erwähnt, ein Tachylit, und Tachylite lösen sich binnen etwa 15.000 Jahren in Meerwasser auf. Das Fundstück weist aber scharfe, nicht angefressene Konturen auf. Die durch seine Auffindung indirekt bezeugte Katastrophe im Atlantik müßte sich vor weniger als 15.000 Jahren, also 13.000 v. Chr., ereignet haben. Wahrscheinlich erheblich später. Dieses Altersmaximum deckt sich überraschend mit Platos sumerischer Angabe "9.000 Jahre vor Solon", also 10.000 v. Chr., und mit dem bisher ermittelten Durchschnittswert geologischer Schätzungen für das Quartär-Ende.

Der deutsche Geologe Hartung hat 1860 eine Beschreibung der Azoreninsel hinterlassen, in der von erratischen Strandblöcken - bestehend aus inselfremden Gestein - die Rede ist. Sie sind wohl durch treibende Eisberge herangefrachtet worden. Das Eis ist abgeschmolzen, aber die Felsblöcke sind noch da - und sie liegen auf den heutigen Strandlinien. Also kann es im Azorenraum keine größeren postglazialen Absenkungen mehr gegeben haben. So das Hartung - Argument.

Was ist aber, wenn sich eine solche Absenkung knapp vor Beginn des postglazialen, also genau am Ende des Quartärs, ereignet hat? Diese wäre vollendet gewesen, als die postglaziale Abschmelzperiode langsam begann. Und das deckt sich wiederum mit Termiers Ergebnissen. Er beschreibt ja eine mit mächtigen vulkanischen Ausbrüchen verbundene Niveauabsenkung um mehr als 2.000 Meter. Und zwar muß diese sich mit katastrophaler Plötzlichkeit vollzogen haben. Und die Eisberge, die die Südreise antraten, trafen nun nicht mehr die Insel Atlantis, sondern nur die Azoreninsel - und somit konnten sie sich ja nur an den heutigen Strandlinien festsetzen! Und seither hat es natürlich keine größere Niveauveränderung mehr gegeben.

Das "Hartung-Argument" beweist also lediglich, daß die von Termier behauptete Absenkung kein langsamer und schleichender Prozeß gewesen sein kann, der erhebliche Phasen des Postglazials in Anspruch genommen hätte. Denn dann wären jene erratischen Blöcke, die während dieser langen Zeitspanne herangefrachtet wurden, nicht an den heutigen, sondern an den früheren Strandlinien deponiert worden. Aber die Behauptung Platos, daß Atlantis im Verlaufe eines furchtbaren Tages und einer furchtbaren Nacht versunken sein soll, kann durch das "Hartung-Argument" keineswegs widerlegt werden. Es sollte eher als Beweisdokument geführt werden!

Weitere Indizien: Im Azorenraum ist der Meeresboden, in dem überall steil abfallenden schmalen Seichtgebiet auffällig reich an scharfen Kanten und steilen Felszacken, wohlerhaltenen, nicht abgerundeten schroffen und tiefen, nicht ausgerundeten Rissen - eine vertiable untermeerische Felslandschaft, von der jede Spur ehemaliger Erde radikal weggewischt ist - dies steht in Übereinstimmung mit Platos Bericht. Wäre all dies länger als 15.000 Jahre unter der Wasseroberfläche, dann hätte das Meerwasser die den Boden bedeckende Lava angefressen und die scharfen, feinen Profilierungen völlig zerstört. Daneben wirken mechanische Kräfte: Abrasion, Erosion und Brandungseffekte. Sie schleifen und runden alle Spitzen und Kanten. Weil der ganze Meeresboden unterhalb der heutigen Brandungszone aber scharf und profiliert geblieben ist, kann er gar nicht langsam untergegangen sein. Die Auffälligkeiten wären weggeschliffen und vernichtet worden. Das Azorenplateau ist also nicht langsam, sondern schnell untergegangen, und das vor weniger als 15.000 Jahren!

Natürlich konnte ich in diesem Artikel nur einige wenige Beweise kurz andeuten, eine eingehende Betrachtung dieser und anderer Beweise sind in meinem Buch Das Erbe von Atlantis zu finden.
 

Quellen und Literaturhinweise:
Alles über Atlantis, Otto Muck, Droemer-Knaur TB ( 1976)
Das Atlantis-Rätsel, Charles Berlitz, Zsolnay-Verlag (1976)
Geheimnisse versunkener Welten, Berlitz, Societäts-Verlag (1972)
Der 8. Kontinent, Berlitz, Zsolnay-Verlag
Rätselhafte Vergangenheit, Moewig TB ( 1993)
Die Antilliden, Klaus Aschenbrenner, Universitas (1993)
Das Erbe von Atlantis, Roland M. Horn, CTT (1997)