Earth Circle - Die Kelten. Germanen und Megalithbauer

Die Frauen der Kelten

Die Frauen der Kelten

Hallo,

Ich habe dies eben gefunden und fand es interressant,

Nur wenige Völker sind so geheimnisumwittert wie die Kelten. Es gibt kaum wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über die gesellschaftliche Struktur und Religion der Kelten und selbst die Herkunft dieses Volkes, das mehr als ein Jahrtausend lang in Europa dominierte, liegt im Dunkel der Vergangenheit. Quellen, auf die man zurückgreifen könnte, sind mitunter fragwürdig und teilweise durch nichts zu belegen und selbst bei erfahrenen Historikern treten Interpretationsunterschiede auf, die zum Teil gravierend sind.

Die Tatsache, dass die Kelten nur sehr ungern die Schriftsprache anwandten, obwohl sie derer durchaus kundig waren, macht eine haltbare Erforschung dieses anpassungsfähigen Volkes so schwer. Einzig in den Regionen, die sich am längsten gegen äussere Einflüsse erwehren konnten, wie z.B. Irland, aber auch Wales und die Bretagne, konnte ein Teil des Keltentums nicht nur in Form von Mythen und Sagen überleben, sondern spiegelt sich teilweise auch noch in der Sprache, dem Gälischen, wieder. Und obwohl die Verbreitung des Christentums ganz massgeblich am Untergang der Kelten beteiligt war, ist es eben diesem zu verdanken, einiges von dem, was die Kelten ausmachte, überleben konnte.
Und doch, obwohl viele Menschen noch nie etwas über dieses Volk gehört haben, so dass man den Eindruck gewinnen könnte, es sei schon längst ausgestorben, zeugen überall in Europa Namen von Örtlichkeiten von deren Existenz und in manchen Landstrichen scheint es immer noch präsent zu sein.
Hier alles über die Kelten zu schreiben, wäre nicht nur zu vermessen, sondern auch zu umfangreich, zumal ich auch keine Historikerin bin. Deshalb habe ich mich auch für die Konzentration auf einen Bereich entschieden, der mich besonders fasziniert hat, nämlich die Stellung der Frau in diesem Volk.
Ich möchte ein wenig meiner eigenen Begeisterung mit anderen teilen und versuche, meinen Quellen entsprechend, historisch zu genau wie möglich zu bleiben.
Ich möchte auch darauf hinweisen, dass es hier im Internet einige sehr gute Keltenseiten gibt, die die allgemeinen Informationen über dieses Volk so hervorragend abdecken, so dass ich mich in meinen Ausführungen über historische Entwicklung auf ein Minimum beschränken möchte.
Wer hier allerdings esoterische Hintergründe sucht oder Praktiken der neuzeitlichen Ausübung des Keltentums, der wird hier vergebens suchen.
Mein Interesse an den Kelten ist rein aus dem historischen Kontext heraus zu sehen.

Eventuelle Fehler in der Auslegung bitte ich nicht nur zu entschuldigen, sondern es mich wissen zu lassen, damit ich eine Korrektur vornehmen kann.

Re: Die Frauen der Kelten

Um die gesellschaftlichen Zusammenhänge und Besonderheiten des Volkes verstehen zu können, ist es leider unabdingbar, ein wenig mehr über die Ursprünge und die Charakterisierung zu erfahren.
Aber schon hier streiten sich die Gelehrten. Die einen meinen, das Ursprungsgebiet der Kelten läge im Donauquellgebiet, also im südöstlichen Europa, andere meinen, die Kelten stammten aus der Rheinebene.
Die Problematik dabei ist, dass das gesamte Gebiet als riesiges Durchzugsgebiet zu sehen ist, in dem sich grosse Völkerbewegungen abgespielt haben. Es gibt Meinungen, dass die Kelten nicht als eigenständiger Volksstamm zu betrachten sind, sondern als ein Volk, das eben in diesem Schmelztiegel als Sammelsurium vieler durchziehender Völker entstanden ist. Und selbst wenn es so ist, dann scheinen sie daraus etwas Einmaliges und Eigenständiges gemacht zu haben mit Konsequenzen, die bis in unsere Zeit reichen.

Es scheint aber relativ gesichert zu sein, dass Mitteleuropa die Wiege der Kelten ist.
Gehen wir aber einmal davon aus, dass die Wiege der Kelten irgendwo zwischen dem Donauquellgebiet und dem Rhein-Main-Neckargebiet anzusiedeln ist. Es ist ziemlich sicher, dass von dort aus die keltischen Wanderungen in drei grossen Schüben vonstatten ging:

1. die sogenannte keltische Wanderung:
im 7. Jhd. v.Chr. nach Gallien, Spanien und den britischen Inseln

2. die gallische Wanderung:
im 4. Jhd. v.Chr. nach Italien, Illyrien und Böhmen

3. die galatische Wanderung:
um 280 v. Chr. nach Griechenland und Kleinasien

 

Die Gründe dieser Völkerbewegung liegen auf der Hand: Die dichte Besiedelung der Kelten und deren Spezialisierung als Ackerbauer machten eine Expansion unumgänglich, wobei historische Quellen bezeugen können, dass die Besiedelung anderer Landstriche nicht unbedingt friedlich vonstatten gingen. Hinzu kam die Abenteuerlust, die man den Kelten nachsagte, ebenso wie der Spass an kriegerischen Auseinandersetzungen, der einen Gegenpol zu dem sonst eher sesshaften Verhalten der Kelten bildete.
Eine der wichtigsten Quellen keltischer Charakterisierung ist Ammianus Marcellinus (4. Jhd. n.Chr.). Er sagt den Kelten ein eher aggressives Verhalten nach, wobei keinerlei Unterschied zwischen Männer und Frauen gemacht wird. Seiner Meinung nach soll ein keltischer Mann in Verbindung mit seiner Frau nahezu unbesiegbar gewesen sein.
Aber die Kelten hatten nicht nur kriegerische Neigungen, sondern waren, bei allem Unternehmerdrang und aller Abenteuerlust auch ein sehr einfallsreiches Volk. Die Erfindung der eisernen Pflugschar, die zum Teil auch heute noch genutzt wird, haben sie ebenso zu verantworten wie die ersten Vorläufer der Sicherheitsnadel, der Töpferscheibe und der Herstellung von Seife. Sie machten das Tragen von Hosen populär, was man bis dahin nur von asischen Völkern kannte.
Im Allgemeinen genossen die Kelten zwar den Ruf, ein barbarisches Volk zu sein mit rauhen Sitten, tatsächlich aber waren sie eher ein neugieriges, wissensdurstiges, lebenslustiges und offenes Volk mit wenigen Tabus. Ihnen sagte man eine schnelle Auffassungsgabe nach und eine rasche Anpassungsfähigkeit. Gebräuche, Sitten und Götter, die die Kelten auf ihren Eroberungszügen nicht bekämpfen konnten, wurden einverleibt und ihnen zu eigen gemacht.
Sie legten gesteigerten Wert auf ein gepflegtes Äusseres und kannten den Gebrauch von Seife, als andere Hochkulturen es mit der Reinlichkeit noch nicht so genau nahmen. Männer durften einen bestimmten Leibesumfang, der mit genau abgemessenen Gürtel bemessen wurde, nicht überschreiten, ansonsten drohten ihnen harte Strafen. Von einem König erwartete man absolute Unversehrtheit. Wurde er in einer Schlacht nachhaltig verletzt, so musste er zurücktreten.
Ihr Familiensinn war so ausgeprägt, dass sich im Zweifelsfall der Ehrgeiz eines Einzelnen dem Wohl der Sippe unterordnen musste. Im Gegensatz zu den Römern kannten sie auch kein persönliches Landvermögen, sondern das Vermögen war immer auch Bestandteil der Sippe und prägte deren Bedeutung. Die Konzentration auf die eigene Sippe hatte zur Folge, dass sie sich nur schwer mit anderen Sippen verbünden konnten, in denen sie immer so etwas wie ein Konkurrenzunternehmen sahen, was letztlich auch zum Niedergang der keltischen Kultur beigetragen hatte.
Aller Wahrscheinlichkeit nach hätten die Römer der damaligen Zeit überhaupt keine Chance gegen die Kelten gehabt, wäre diese in der Lage gewesen, dauerhafte Bündnisse einzugehen. Aber vermutlich ware dieses erhöhte Mass an Flexibilität, die Neugier auf Neues und die mangelnde Ausdauer einige der grössten Hemmschuhe, so etwas statisches wie eine Verbindung auf Dauer einzugehen, was sich im Übrigen auch in der Instabilität der Ehe widerspiegelt.
Eine wichtige Rolle bei der Beurteilung der Rolle der keltischen Frau spielt dabei auch grosse Religösität der Kelten und die damit zusammenhängende Betrachtungsweise der Natur. Dieses spiegelt sich im Pantheismus der Kelten wider, in der Götter und Göttinnen gleichermassen vertreten sind.

 

Re: Die Frauen der Kelten

Hallo Ceredwen !

Das ist aber ein sehr interessanter bericht ! Wo hast du den gefunden ?

Ich hab mal einen bericht gesehen , wo man versucht hat aus einem schädel einer Keltischen Frau den gesamten kopf nachzuformen . Sie hatten anscheined eher ovale köpfe mit einer sehr hohen Stirn , was ja auf große intelligenz schliessen lässt . Sie müssen auch sehr groß gewesen sein .

Auf jeden fall hatten sie was zu sagen , ich glaube es gab einen Rat der Mütter , ähnlich wie bei den cheyenne und den irokesen .

Sich mit einer keltenfrau anzulegen war soweit ich weiss auch nicht sehr ratsam :)) ! Hast du noch mehr gefunden ?

Lg, kayla



Re: Die Frauen der Kelten

Hallo kayla,

diesen Artikel habe ich unter

http://www.cailin.de

gefunden.Ich hatte nur vollkommen vergessen diese URL reinzuschreiben.

Ich habe noch einige Adressen zu den Kelten für Dich,ich schreib sie Dir schnell rein :-)

http://www.nebelvonavalon.de

http://www.pagan-seite.de/Paganismus/kelten.htm   <---da findest noch vieles mehr

http://www.ewetel.net/~lothar.ammermann/kelten.htm

http://www.langstrofsche-stubentiger.de/heimdallserben/keltin/keltin4.htm

http://www.keltoi.ch/1623.html?*session*id*key*=*session*id*val*

http://www.blinde-kuh.de/kelten/kultur.html

http://www.flotsam.de/wesen.htm

http://www.stage-workers.de/fianna/reli.html

so,ich hoffe das alle Links funzen und Dir viel Spass beim lesen.

lieber Gruß

ceredwen