Wikipedia-DVD verfügbar
Wikipedia-DVD verfügbar
Ein halbes Jahr nach der Wikipedia-CD ist nun eine deutschsprachige Wikipedia-Ausgabe auf DVD erhältlich. In "Wikipedia Frühjahr 2005" sind mehr als 204.000 Artikel und mehrere Tausend Bilder aus der freien Online-Enzyklopädie zu finden. Ein Euro des Verkaufserlöses soll an den Verein Wikimedia Deutschland fließen.
Bei der DVD wurde Wert auf möglichst große Kompatibilität gelegt: Programme für Windows, Linux und Mac OS X sind enthalten, darüber hinaus Wikipedia-Ausgaben für PDAs und Mobiltelefone. Zusätzlich liegt noch eine bootfähige LAMPPIX-Version bei, welche die Offline-Version per Browser zugänglich macht. Gegenüber der Online-Version bietet das Programm Digi-Bib vor allem bessere Recherchemöglichkeiten. So können mehrere Suchkriterien verknüpft werden, um zum Beispiel Personen mit einem bestimmten Geburtsort zu finden.
Mit dem Verkauf der DVD-Version wollen der Verlag Directmedia und Wikipedia Deutschland an den Erfolg der CD-Ausgabe vom Herbst vergangenen Jahres anknüpfen. Innerhalb von drei Monaten wurden damals rund 30.000 Exemplare verbreitet, die CD ist inzwischen vergriffen.
Kostete die CD-Ausgabe noch drei Euro, werden für die Frühjahrs-Ausgabe 9,90 Euro fällig. Trotzdem kann die DVD einen guten Start erwarten: Bei dem Versandhändler Amazon erreichte die DVD schon vor dem Lieferstart zeitweise den Verkaufsrang 13, zur Zeit steht sie wieder an 26. Stelle.
"Auch die aktuelle DVD-Ausgabe wird es wieder zum kostenlosen Download geben", verspricht Wikipedia-Sprecher Arne Klempert. Es werde allerdings noch einige Tage dauern, bis die dafür nötigen Vorbereitungen getroffen worden sind. Der Ansturm auf die erste CD hatte die Server zeitweise überlastet. Mehrere Zehntausend CD-Images wurden in kurzer Zeit herunter geladen.
Auseinandersetzungen um die Qualität greift Directmedia in seiner Pressemitteilung auf: "Obwohl inhaltliche Fehler in Artikeln natürlich nicht vollständig zu vermeiden sind, scheint das Konzept aufzugehen. Unsinn kann sich zumindest in wichtigen Artikeln auf lange Sicht nicht halten, weil die schreibende und kontrollierende Gemeinde allein in der deutschsprachigen Wikipedia inzwischen auf einige Tausend angewachsen ist." Vom Wiki-Prinzip ist der Verlag aber überzeugt. So richtete er ein eigenes Firmen-Wiki ein, in dem Kunden und Mitarbeiter des Verlags kommunizieren können.
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Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/58317
liebe Grüße
Sandro