Korruption in Iran: Millionenstrafe gegen Statoil
Oslo (AFP) - Wegen mutmaßlicher Bestechung in Iran muss der staatliche norwegische Ölkonzern Statoil eine Geldbuße von 20 Millionen Kronen (2,4 Millionen Euro) zahlen. Der ehemalige Chef der internationalen Abteilung von Statoil, Richard John Hubbard, sei zudem mit einer Strafe von 200.000 Kronen belegt worden, teilte die norwegische Finanzpolizei (Oekokrim) in Oslo mit.
Im Zentrum der Affäre steht ein Vertrag über 15,2 Millionen Dollar (12,5 Millionen Euro) zwischen dem größten norwegischen Industrieunternehmen und der Londoner Beratergesellschaft Horton Investments. Diese soll als Vermittlerin Bestechnungsgelder an einen Vertreter der iranischen Ölgesellschaft NIOC weitergeleitet haben, um Statoil einen besseren Marktzugang zu ermöglichen.
Bei dem NIOC-Vertreter handelt es sich den Angaben zufolge um Mehdi Haschemi Rafsandschani, einen Sohn des ehemaligen iranischen Präsidenten.
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