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Wissenswertes über die Kartoffel

Wissenswertes über die Kartoffel

Wissenswertes über die Kartoffel

Die Urheimat der Kartoffel liegt in den Hochländern Südamerikas. Dort bauten die Inkas schon vor 2000 Jahren Kartoffeln an. Spanische Eroberer brachten sie als Schiffsproviant mit nach Europa. 1565 bauten die Iren erstmals Kartoffeln an, die aus einigen Wracks der spanischen Armada an ihre Küsten gespült wurden.
In Deutschland wurden die ersten Pflanzen um die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert angebaut. 1589, so ist es belegt, baute der Botaniker Culsius die "Tartufoli" in Frankfurt erstmals an, aber nicht, um die Knollen zu essen, sondern nur der Schönheit halber - als Zierpflanze.
Erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erkannte man den wahren Wert der Kartoffel als Nahrungsmittel. Um ihre Verbreitung hat sich Friedrich der Große verdient gemacht. Heute fehlt die Kartoffel selten bei einem Essen.
Die Sorten und ihre Verwendung
Kartoffel ist nicht gleich Kartoffel. Es gibt bei uns ca. 130 verschiedene Kartoffelsorten.

Ob Bratkartoffeln knusprige, Pürees locker und Gratins cremig werden, entscheidet vor allem die Kartoffelsorte. Die Kartoffel soll nicht nur schmecken, sondern auch für das jeweilige Kartoffelgericht die besten Kocheigenschaften mitbringen. Um den Kauf zu erleichtern, sind die verschiedenen Kartoffelsorten in drei Kochtypen eingeteilt: in festkochende, vorwiegend festkochende und mehligkochende.

Für Salate, Brat- und Salzkartoffeln sind festkochende Kartoffeln am besten, sie bleiben auch nach längerem Kochen fest. Mehligkochende Kartoffeln machen wegen ihres höheren Stärkegehalts Püree und Knödel mürbe. Eine Mittelstellung nehmen vorwiegend festkochende Kartoffeln
ein: sie eignen ich für fast alle Gerichte.

Kartoffeln sind gesund
In ihnen stecken viele Kohlenhydrate und Ballaststoffe, hochwertiges Eiweiß, wenig Fett und Kalorien - davon gerade mal 70 kcal auf 100 g.
Weiterhin enthalten sie reichlich Kalium und die Vitamine A, B1 und C.
Kartoffeln machen lange satt und wirken entwässernd.
Wichtig ist, die Kartoffeln immer mit der Schale zu kochen, denn dadurch wird verhindert, dass Vitamine und Mineralstoffe in's Kochwasser gelangen. Und sparsamer ist es auch noch, denn durch das Schälen der Kartoffeln vor dem Garen geht ca. ein Viertel der Kartoffel verloren.

Kartoffelsalat zubereiten
Für Kartoffelsalat als Hauptgericht rechnet man ca. 200 - 250 g pro Person. Ist er als Grillbeilage gedacht, dann entsprechend weniger. Natürlich kommt das auch darauf an, was noch als Beilage gereicht wird.
Wie oben schon gesagt, wählt man eine festkochende Sorte aus, die Kartoffeln werden gründlich gewaschen und dann, das ist wichtig!, in siedendem Wasser angesetzt, da sie sonst zu viel Wasser aufnehmen und auslaugen könnten. Das macht sich erheblich im Geschmack bemerkbar. Dabei rechnet man als Faustregel pro kg Kartoffeln einen halben TL Salz, der dem Kochwasser zugesetzt wird. Die beste Garmethode ist das Garziehen oder das Dämpfen - beides schont die Wirkstoffe der Kartoffel beträchtlich.
Sind unsere Kartoffeln gar, wird das Wasser abgegossen und die Kartoffeln unter kaltem Wasser abgeschreckt. Das unterbricht den Garprozess und verhindert, dass die Kartoffeln zu weich werden und so lassen sie sich auch leichter schälen.
Danach sollten die Kartoffeln einen Moment ruhen, bevor sie in Scheiben geschnitten werden.

Tipp: geben Sie mal dem Kochwasser ein Bund Petersilie, Dill oder Selleriegrün zu - das gibt den Kartoffeln eine pikante Note.

Rezepte finden Sie in unserer Rezeptdatenbank
www.chefkoch.de

Quelle Chefkoch.de