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Hunter

Hunter

Beschaffung
In den späten Fünfzigerjahren galt es, die ersten Serien der damaligen Düsenflugzeuge DH-100 Vampire und DH-112 Venom durch moderne Kampfflugzeuge abzulösen. In der Endausscheidung mit dem North American F-86 Sabre und dem in der Schweiz noch in Entwicklung begriffenen FFA P-16 fiel die Wahl auf den englischen, bei Hawker Aircraft Ltd. gebauten Hunter Mk 6. Dieser Flugzeugtyp galt in der damaligen Fachwelt als Spitzenprodukt. Am 29. Januar 1958 beschlossen die Eidgenössischen Räte die Beschaffung von 100 dieser Kampfflugzeuge (inkl. Reservematerial und Munition) direkt vom Herstellerwerk und im Kostenumfang von 313 Millionen Franken. Bereits im April begann die Auslieferung und Überfliegung der neuen Maschinen von England in die Schweiz. Dies ermöglichte eine rasche Umschulung der Piloten und des technischen Personals, und bereits ein Jahr später waren fünf Fliegerstaffeln auf dem Hunter einsatzbereit. Die Hunter-Flugzeuge mit unserer Bezeichnung «Mk 58» wurden damals sowohl für Erdkampf wie für Luftkampfaufgaben eingesetzt. Dabei erwiesen sie sich als einsatzsichere, wirkungsvolle und voll miliztaugliche Kampfflugzeuge.


Vergrösserung der Hunter-Flotte
Die anfangs der Siebzigerjahre erneut geplante Flugzeugbeschaffung, bei der sich die beiden Typen Mirage Milan und Vought A-7 Corsair gegenüberstanden, wurde vom Bundesrat am 9. September 1972 mit seinem berühmten «Nullentscheid» zunächst unterbrochen. Zur Überbrückung des anstehenden Engpasses wurden dann wiederum bei Hawker Aircraft Ltd. in England werkrevidierte Occasion-Hunter erworben. In zwei Serien zu je 30 Einheiten (1971 und 1974), davon acht Doppelsitzer, wurden die zerlegten Maschinen in die Schweiz geschafft, endmontiert und mit den neusten Modifikationen versehen. Dadurch erhielten sie die neue Bezeichnung «Mk 58 A» (Einsitzer) und «Mk 68» (Doppelsitzer). Die beiden Serien wurden in den Jahren 1973 bis 1976 der Truppe abgeliefert.

Einsatzaufgaben und Flugleistungen
Während der 36-jährigen Verwendungsdauer wurden die Hunter-Kampfflugzeuge mehrmals modifiziert und mit neuen Systemen und Waffenanlagen nachgerüstet. In der Zeit von 1975 bis 1991 waren insgesamt neun Frontstaffeln und eine Sonderstaffel mit dem Hunter ausgerüstet. Mit der Inbetriebnahme der Tiger-Raumschutzjäger wurden die Hunter dann weitgehend von der Luftkampfaufgabe entbunden; ihre Hauptdomäne blieb der Jagdbombereinsatz. Die Hunter-Flotte erbrachte eine Flugleistung von ca. 310'000 Flugstunden bei rund 483'000 Einsätzen.

Leider ereigneten sich dabei auch Unfälle mit den verschiedensten, meist pilotenbedingten Ursachen. Von den insgesamt 160 beschafften Flugzeugen gingen 28 bei Unfällen verloren. Dabei erlitten 15 Piloten den Tod, 13 konnten sich mit dem Schleudersitz retten. Ein weiterer Hunter wurde bei Wartungsarbeiten durch einen Brand zerstört. Trotz dieser Unfälle galt der Hunter als zuverlässiges und von den Piloten gern geflogenes Kampfflugzeug. Und dies beweist auch sein erfolgreicher und völlig unfallfreier Einsatz in der Patrouille Suisse von 1964-1994.

Ende der Hunter-Ära
Ende 1994 wurden die Hunter-Kampfflugzeuge im Rahmen der Armeereform 95 ausser Dienst gestellt und die damit ausgerüsteten fliegenden Verbände aufgelöst. Nach über 36 Einsatzjahren galten die Hunter-Jagdbomber als technisch überaltert; ihre Kampfkraft wäre für ein künftiges Konfliktszenario ungenügend und ihr Unterhalt unverhältnismässig teuer geworden. Der letzte Flug fand am 16. Dezember 1994 statt. Dabei landete der erste seinerzeit in der Schweiz eingesetzte Hunter mit der legendären Immatrikulation J 4001 symbolisch in Dübendorf und wurde dem dortigen Luftwaffenmuseum übergeben.

Liquidation
Im Rahmen der Liquidation gingen 43 der total 73 Maschinen an neue Besitzer in insgesamt 14 Ländern. Die alten Kampfjets wurden als Geschenke an befreundete Luftwaffen (12 Maschinen) und an ausländische Museen (31 Maschinen) abgegeben. Verschenkt wurden nach Grossbritannien neun Maschinen, nach Frankreich und den USA je sieben, Deutschland vier, Norwegen drei, Kanada, Italien, Jordanien und Schweden je zwei, Österreich, Belgien, Niederlande, Südafrika und Ungarn je eine Maschine. In der Schweiz verblieben 30 Hunter. Neben der Luftwaffe, die die restlichen Maschinen als Ausstellungstücke behielt, sieht der Verteiler wie folgt aus: 12 Hunter erhielten Museen, fünf Maschinen gingen an Hunter-Vereine und Staffeln, sechs Maschinen kamen als Ausstellungsobjekte auf Flugplätze und vor Kasernen, ein ausgemusterter Hunter ist auf einem Trümmerübungsplatz als Übungsobjekt plaziert worden.

Der Hunter auf einen Blick

1957Erprobung Hunter Mk 615.11.57Botschaft an die Eidg. Räte29.01.58Zustimmung durch Parlament (100 Einheiten)12.04.58Abgabe des 1. Flugzeugs Hunter Mk 58 (J-4001) an die Truppe (entsprach nicht der Serienausführung, wurde später normalisiert - ab April 2002 wieder im Luftwaffenmuseum Dübendorf)09.04.60Abgabe des letzten Flugzeugs Mk 58 (J-4100)1972Nachbeschaffung 30 Flugzeuge, davon 8 Trainer (im Werk revidierte Occasionen, die in Emmen zusammengestellt wurden)1973-1976Ablieferung der 2. und 3. Serie, also 22 Mk 58 A und 8 Trainer Mk 68 04.12.72 Abgabe J-4101 (Mk 58 A)10.02.76Abgabe J-4152 (letzter Mk 58 A - gehört zum Luftwaffenmuseum Dübendorf, hat aber vorläufig keinen Platz in der Ausstellung)19.08.75Abgabe 1. Trainer Hunter T Mk 68 (J-4201)05.07.76Abgabe letzter Trainer (J-4208)
Flugzeugtyp: Hunter MK 58

Verwendung  Jagd, Erdkampf  Entwicklungsfirma  Hawker Aircraft Ltd Kingston England  Inbetriebnahme  1958  Triebwerk  Rolls Royce Avon 203  Schub  4580 kg 

Flugleistung

Geschwindigkeit max. horizontal   1150 km/h (Mach 0.95)  Fluggewicht   10760 Kg  Steigleistung  Ab 50 m/M in 3 Min. auf 6000 m/M: 30 m/s  Dienstgipfelhöhe  16000 m/M  Maximale Reichweite  2500 km 

Bewaffnung

Kanonen  Raketen  Bomben 

Quelle:vbs-ddps,hunterverein.




Re: Hunter

General,
danke für di Flugzügbiträg! Wenn chunt dä über d Mirage? Mi het jitz dr Bitrag übere Hunter ganz sentimental gmacht. Ihr wüsst ja, i bi im Militär Flugzügspengler gsi: D' RS han i uf de Venom/Vampire gmacht, d' UO uf em Hunter u d' WK nächhär uf de Mirage.
Mus da mal ä paar Bilder fürenäh, - i ha im Militär sehr viel glert woni im Bruef guet ha chönne bruche. 

Uf em Bildli dr jung UO Ryter uf emene Hunter

Re: Hunter

de hetsech die frag ja erübrigt woninech hüt ha gsteut.

Da muessi de no chli ga sueche über d Mirage.chunt auso de schono öpis




Re: Hunter

Dir sit auso us Pilot im Militär gsi? Isch ja no gail....naja i ha keh ahnig wasi de mau wott mache im Militär??? Het öpper paar tipps...




M†J

Re: Hunter

Also das mues ig grad richtig stelle: I ha nie gseit ig sigi Pilot, lis obe, da steit ganz klar, dr Ryter isch Flugzügspengler!

Re: Hunter

Ah sorry has gad chli fausch glässä...sorry


M†J