Sumo
Attraktive Variante des Ringkampfes, die besonders in Japan populär ist - wobei der Kampf schon in wenigen Sekunden vorbei sein kann oder über mehrere Minuten geht. Aufgabe: Der Gegner muss mit Kraft und Technik aus dem Ring verdrängt, geworfen oder auf den Boden gezwungen werden - und zwar mit einem anderen Körperteil als den Fußsohlen. Dem Kampf im "Dohyo", einem Ring aus Sand und Lehm von 4,55 Meter Durchmesser, geht ein zeremonielles Ritual voraus: Die Gegner klatschen in die Hände, um die "Götter zu wecken", streuen Salz in den Ring, um ihn zu reinigen, und stampfen mit den Füßen auf, um "alles Übel zu zertreten". Eine Wissenschaft für sich ist auch das kunstvolle Wickeln des Gürtels, der aus einem Seidentuch besteht und einziges erlaubtes Kleidungsstück ist. Ein Kampf ist entschieden, indem man seinen Gegner dazu zwingt, den inneren Kreis zu verlassen oder ihn innerhalb des Dohyo zu Fall zu bringen.
Geschichte:
Sumo ist eine Sportart, die auf eine 1.500 Jahre alte Tradition zurückblickt. Seine Ursprünge waren religiöser Art. Im 8. Jahrhundert wurde Sumo in die zeremoniellen Abläufe des kaiserlichen Hofes aufgenommen.
Sumo war bereits bei den Olympischen Spielen vertreten.
Quelle:worldgames2005