Nos estan Matando! - Sie ermorden uns!
Vergangenen Donnerstag wurde in einem offiziellen Staatsakt der Friedensvertrag zwischen der linken Guerilla FARC-EP und der derzeitigen kolumbianischen Regierung um Präsident Juan Manuel Santos unterschrieben. Zur Ruhe kommt das südamerikanische Land derweil nicht. So verletzte die kolumbianische Armee nachweislich bereits kurz nach Verkündung des Endes der Nachverhandlungen zu den Friedensverträgen den bilateralen Waffenstillstand, indem Mitglieder einer Scharfschützeneinheit der V. Brigade 2 unbewaffnete FARC-EP-Mitglieder in zivil exekutiert hatten. Es folgten in den vergangenen Wochen gezielte Exekutionen von AktivistInnen in zumeist ländlichen Gebieten durch die mit dem kolumbianischen Staat und den Rechtsradikalen um Ex-Präsident Alvaro Uribe eng verbandelten faschistischen Paramilitärs. Diese kündigten die Exekutionen zuvor mit Morddrohungen in Pamfletform an. Die insgesamt nun 7 getöteten AktivistInnen waren allesamt aktiv in der linken Sammlungsbewegung ,,Marcha Patriotica'', in der neben linken Parteien auch landesweite Basisinitiativen und Menschenrechtsgruppen organisiert sind. Insgesamt hat die Organisation seit Aufnahme der Friedensgespräche mehr als 120 Todesopfer durch paramilitärische Gewalt zu beklagen. Nachfolgend das Statement der Organisation zu den politischen Morden - übersetzt aus dem Spanischen*.
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