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Russland übt Eindringen nach Georgien

Russland hat mit einem groß angelegten Manöver an der Grenze zu Georgien begonnen. Nach Meldungen russischer Medien findet dies in der Nähe des Roki-Tunnels statt, der die russische Föderation mit der abtrünnigen georgischen Teilrepublik Südossetien verbindet und von der Zentralregierung in Tbilisi als Hauptverkehrsweg für Schmuggel und Waffenschieber betrachtet wird.
An dem Manöver sollen mehr als 6.000 Soldaten, 30 Panzer, knapp 200 gepanzerte Fahrzeuge und Luftstreikräfte teilnehmen. Ziel ist es nach Angaben russischer Medien, ein Eindringen in die abtrünnigen georgischen Teilrepubliken Südossetien und Abchasien zu üben, um die dort stationierten russischen Truppen zu verstärken.
Nach Ansicht von Beobachtern ist es kein Zufall, dass das Manöver wenige Tage nach einem Beschluss des Parlaments in Tbilisi stattfindet, mit dem die Zentralregierung dazu aufgefordert wurde, den Abzug der russischen Truppen aus den Teilrepubliken in Angriff zu nehmen. Es steht zudem die Befürchtung im Raum, dass mit der Meuterei des früheren Regierungsmitgliedes und heutigen Milizenführers Emsar Kwitsiani ein militärischer Konflikt geschaffen werden könnte, der Russland ein Eingreifen ermöglichen könnte.

Quelle: Rustawi 2 / RIA Nowosti / Russland aktuell / Russland.ru - Georgien Nachrichten