Freies Politikforum für Demokraten und Anarchisten - Außenpolitik

Terror in Oslo und auf Utöya - ein Kommentar von Jochen Hoff

Re: Terror in Oslo und auf Utöya - ein Kommentar von Jochen Hoff

gelesen in: http://www.spiegelfechter.com/wordpress/6523/der-brandstifter-und-die-biedermanner?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+DerSpiegelfechter+%28Der+Spiegelfechter%29



Der Brandstifter und die Biedermänner


geschrieben am 25. Juli 2011 von Spiegelfechter



- Politik und Medien gaben sich sehr überrascht, als offenbar wurde, dass die Terroranschläge in Norwegen von einem bekennenden „Konservativen“ verübt wurden. Diese Überraschung ist aber schlussendlich nur ein Beleg, für Blindheit auf dem „rechten“ Auge. In den letzten Jahren hat sich der rechte Rand merklich radikalisiert. Anstatt diese Radikalisierung zum Thema zu machen und auf die Gefahren hinzuweisen, haben Politik und vor allem die Medien sie stattdessen in unverantwortlicher Weise angeheizt. Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Gerade auch Deutschland ist nicht vor einem Terrorismus von rechts gefeit.

Als der damalige RTL-Star Thomas Gottschalk im Jahre 1992 den Republikaner-Vorsitzenden Franz Schönhuber in seine Late-Night-Show eingeladen hatte, war dies noch ein handfester Skandal. Auch Erich Böhmes Versuch, den österreichischen Rechtspopulisten Jörg Haider in seiner Talkshow zu demontieren, erregte acht Jahre später immer noch öffentliche und mediale Kritik. Die Zeiten, in denen zumindest der mediale Kompass noch halbwegs funktionierte sind vorbei. Heute werden Rechtspopulisten ohne Berührungsängste hofiert. Thilo Sarrazin darf sein verquastes Gedankengut per Vorabdruck in BILD und SPIEGEL unter das Volk bringen und ist gerngesehener Gast in den Talkshows der Republik. Der Rechtspopulist Henryk M. Broder darf seine undifferenzierte Hetze im SPIEGEL, der WELT oder dem Tagesspiegel verbreiten. Rechtspopulistisches Gedankengut ist heute gesellschaftsfähig.

weiter auf http://www.nachdenkseiten.de/?p=10216


... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen!
von Yossi Wolfson

Die polizei hat gewartet der terrorist

ging Munition aus aber wenn Bürger haben versucht verletze zu retten , die polizei haben ihnen erschossen

She brought six people to shore at a time, and then put them in her car to take them to the care of emergency services. A friend who stood nearby and declined to give her name said Line rescued more than 40 people.

"It was not just me but many people here with boats," says Line. "There were maybe 20 boats, we got close and went round the island, we got much closer than the police or medical services."

"One boat was shot at, but not mine," she says.

"There was a police boat and they said not to get too close but we went around the island," said Line, shrugging as if to add "What else could we do?"

http://nz.news.yahoo.com/a/-/top-stories/9904587/locals-reached-norway-victims-first/

Es gibt Verdächtige bei Polizisten

12.08 More on the Polish connection: it sounds as though there have been six Polish nationals arrested in connection with the attacks. One is the owner of a web-based chemical products supplier; it seems as though the other five have been released. More as we hear it.

http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/europe/norway/8655175/Oslo-explosion-live-coverage.html

At least two terrorists behind Norwegian youth camp massacre - witnesses

Witnesses of Friday's mass killings in the Norwegian youth camp say there were two terrorists as the shootings were coming from "two different places on the island at the same time," Norwegian VG paper reported on Saturday.

http://en.rian.ru/world/20110723/165350450.html

Re: Terror in Oslo und auf Utöya

noch ein guter Kommentar, gelesen in: http://feynsinn.org/?p=9366



Weiter marschieren: Die Reaktion und der Irre



( ... ) Wir waren’s nicht ( ... ) Die anderen waren’s ( ... )






den vollständigen Artikel lesen in: http://feynsinn.org/?p=9366


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von Yossi Wolfson

Re: Terror in Oslo und auf Utöya

gelesen in: http://de.rian.ru/society/20110725/259876016.html



Terroranschläge in Norwegen: Mutmaßlicher Mittäter in Polen verhaftet


MOSKAU, 25. Juli


Die polnische Polizei hat in Wroclaw einen möglichen Komplicen des mutmaßlichen Attentäters Anders Breivik festgenommen.

Das schreibt die norwegische Zeitung Dagbladet. Details wurden noch keine bekannt.

Der mutmaßliche Organisator und Ausführer der Anschläge im Regierungsviertel in Oslo und im Jugendlager auf der Insel Utöya, die über 90 Menschen das Leben kosteten, war am Freitag von der norwegischen Polizei am Tatort festgenommen worden. Der 32-Jährige, der nach Polizeiangaben „christlich-fundamentalistisch orientiert“ ist, gestand am nächsten Tag die Tat und erläuterte in einer 1500-seitigen Hassschrift die Beweggründe für sein Vorgehen, das er als „grausam, aber notwendig“ bezeichnete. 


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Re: Terror in Oslo und auf Utöya

gelesen in: http://de.rian.ru/society/20110725/259877034.html


Fall Breivik: U-Haft von acht Wochen verhängt


MOSKAU, 25. Juli


Ein Gericht in Oslo hat am Montag für Anders Breivik, der eines doppelten Terroranschlages mit 93 Opfern verdächtigt wird, eine Untersuchungshaft von acht Wochen verhängt, teilte der Fernsehsender Sky News mit.

Der Inhaftierte darf weder von seinen Angehörigen besucht werden noch einen Briefwechsel führen.

Der 32-jährige Norweger steht im Verdacht, am vergangenen Freitag zwei Terroranschläge - im Regierungsviertel von Oslo und im Jugendlager auf der Insel Utöya unweit der Hauptstadt - begangen zu haben.

- - - - -




und:
http://de.rian.ru/society/20110725/259876822.html


Doppelanschlag in Norwegen: Breivik plädiert auf „nicht schuldig“



( ... ) Der 32-jährige Breivik habe auf „nicht schuldig“ plädiert und zur Begründung angegeben, er habe Norwegen und Osteuropa „vor dem Marxismus und dem Islam“ retten wollen. Sein Ziel sei es gewesen, nicht viele Menschen zu töten, sondern ein klares Signal zu senden.  ( ... )


den vollständigen Artikel lesen in: http://de.rian.ru/society/20110725/259876822.html


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Re: Terror in Oslo und auf Utöya

gelesen in: http://www.nachdenkseiten.de/?p=10229#more-10229



„

Wehre den Anfängen!

Zu spät wird die Medizin bereitet, wenn die Übel durch langes Zögern erstarkt sind.“

So lautet das vielzitierte vollständige Zitat des römischen Dichters Ovid. Sind wir in Deutschland nicht über die Anfänge längst hinaus? Hat das Suchen nach einer Medizin überhaupt schon begonnen? Während der norwegische Ministerpräsident als Antwort auf die Terroranschläge „mehr Demokratie, mehr Offenheit und mehr Humanität“ fordert, trumpfen bei uns die Sicherheitsfanatiker und die abwiegelnden Brandstifter auf. Das Feindbild des „Islamismus“ wird verstärkt und die rechte Gewalt verharmlost – dabei ist die Gefahr des Rechtspopulismus und Rechtsextremismus viel größer. Von Wolfgang Lieb

Die Sicherheitsfanatiker


Wie beim Pawlowschen Hund läuft bei deutschen „Sicherheitspolitikern“ der Speichel zusammen, wenn irgendwo auf der Welt ein schrecklicher Terroranschlag geschehen ist. Reflexartig wird die Verschärfung oder Einführung von Überwachungsgesetzen gefordert. ( ... ) Es ist der typische Reiz-Reaktionsmechanismus autoritären Denkens, das Verbrechens-„Prävention“ mit Überwachung oder vorbeugender Repression gleichsetzt. Alle Bürgerinnen und Bürger sollen sicherheitshalber schon mal unter Generalverdacht gestellt werden, bevor man auch nur einen Gedanken darauf verschwendet, worauf sich ein Verdacht begründen könnte, der Menschen zu derart scheußlichen Verbrechen motiviert und schließlich auch veranlasst. ( ... )

Islamismus als Feindbild und Verharmlosung rechter Gewalt


( ... ) Schon gar keinen Grund gibt es dafür, dass die Angst und Hass vor dem Islamismus geschürt wird und die Gefahr, die vor dem sich ausbreitenden rechten Sumpf ausgeht, dagegen verschwiegen oder verharmlost wird. Es gibt nach aller Wahrscheinlichkeit in unserem Land erheblich mehr hassbesessene und gewaltbereite Rechtsextremisten als sich im heiligen Krieg wähnende Islamisten. Wo sind denn die Broders und die Sarrazins die vor solchen Zeitbomben warnen. Die Rechtsextremisten können, ohne dass ein öffentlicher Aufschrei erfolgt, nahezu ungestört in ihren rechten Lebenswelten leben, in einer Grauzone des Verschweigens und Wegsehens, geschützt sogar noch durch eine weitverbreitete insgeheime Zustimmung zu ihren Aggressionen auf Menschen anderer Herkunft. Darüber können auch die Demonstrationen gegen Nazi-Aufmärsche nicht hinwegtäuschen.  ( ... )

In der Mitte angekommen


( ... ) Und immer wieder gilt als „Einstiegsdroge“ die Ausländerfeindlichkeit ( http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,druck-446805,00.html ). Auch zahlreiche andere sozialwissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass rechtsextremes „Gedankengut“ tief in der Gesellschaft verwurzelt ist ( http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,722751,00.html ). Die Anti-Islam-Bewegung reicht vom frustrierten Kleinbürger bis zum Neonazi.
Jeder Fünfte würde Sarrazin wählen ( http://www.nachdenkseiten.de/?p=6652 ). Kein Wunder, wenn man beobachten musste, wie die Medien ihn bedienten und wie selbst die SPD nicht mehr den Mut fand, sich von ihm zu trennen, weil sie offenbar um Wähler bangte.

Da gibt es aus parteipolitischen Gründen eine Riesendebatte über einen angeblichen Antisemitismus in der Partei DIE LINKE. Aber die zunehmende Fremdenfeindlichkeit nicht nur in Deutschland sondern – wie die Wahlerfolge rechtspopulistischer Parteien zeigen – in ganz Europa, ja sogar in den USA wird klaglos hingenommen. Das gehört inzwischen sozusagen zur Tagesordnung.

Es gibt diese klammheimliche Sympathie mit solchen fremdenfeindlichen, ja sogar rassistischen Thesen, sogar bis in die höchsten Kreise unserer Gesellschaft hinein. Das ist ein wichtiger Grund für das Wegschauen der Öffentlichkeit. Deutschland ist wieder einmal in Gefahr auf dem rechten Auge zu erblinden. ( ... )

( ... ) Und ein Beispiel gibt der norwegische Ministerpräsident Jens Stoltenberg: „Wir sind weiter erschüttert von dem, was uns getroffen hat. Aber wir geben nie unsere Werte auf. Unsere Antwort ist mehr Demokratie, mehr Offenheit und mehr Humanität. Aber nie Naivität.“

Statt der platten Kondolenzadressen, hätte man sich einen solchen Satz auch von den politischen Repräsentanten in Deutschland gewünscht.


den vollständigen Artikel lesen in: http://www.nachdenkseiten.de/?p=10229#more-10229


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Norwegian Shooter Loves Israel

Breivik says, "The time has come to stop the stupid support of the Palestinians...and to start supporting our cultural cousins - Israel." The sight of the massacre was a camp which demanded, days earlier, that Israel "finish the occupation." Anti-Israel, pro-Arab signs were hung in the camp .

http://www.israelnationalnews.com/News/Flash.aspx/215928#.Ti2Anluafzw

Das Foto entstand einen Tag vor dem Morden beim Besuch des norwegischen Außenministers Jonas Gohr Store auf Utøya

Many Israelis find “educational” value in horrifying attacks, as long as they happen to others

Following the terrorist attack in Norway, before the Israeli media had to reluctantly admit it was actually carried out by a Norwegian neo-Nazi (and yesterday 7th Eye, a news watchdog, noted the media, aside from Haaretz, kept its readers in the dark about the killers’ pro-Israeli agenda), the comment section on the internet sites was filled not with expressions of horror and sadness, but with virulent attacks on Muslims and Islam, and a strange and awful sort of glee. Even when it turned out that the killer was, in fact, Anders Breivik, many of the readers commenting on Israeli websites (see sample here) justified his act.

It is not, in fact, at all surprising that a neo-Nazi would support Israel. The extreme European right loves Israel, often describing it – as did Breivik (and, for that matter, founder of Zionism Theodore Herzl) – as a bastion of the West in the lands of Islam. Under Liberman, the Foreign Ministry has began making contacts with extreme right wing parties; the latest example being the meeting between an Israeli deputy minister, Ayoub Qara, and representatives of the Austrian Freedom Party (Hebrew), formerly led by Jorg Haider. While Haider was alive, his party was described as a “Neo-Nazi” party by Israeli officials. Well, turns out lepers can’t be choosers, and Israel needs every friend it can get. I mean, Israel was South Africa’s best friend during Apartheid; we’re used to that.

http://972mag.com/author/yossig/

Terror in Oslo und auf Utöya - Solidemo in Berlin

gelesen in: http://de.indymedia.org/2011/07/312883.shtml



[B] Solidarität mit den Opfern von Norwegen


Rechtspopulismus stoppen! / Siempre Antifa! 30.07.2011 03:45


- Solidarität mit den Opfern von Oslo und Utøya!  Gegen Rechtspopulismus und Rassismus!  Der Tod kommt aus der Mitte!

Nach den Anschlägen in Norwegen heißt es: Es war lediglich ein Einzeltäter. Angeblich trägt niemand eine Mitschuld an dem Drama. Angeblich fand der Anschlag außerhalb eines gesellschaftlichen Kontextes statt, in dem Ängste geschürt und Hass gesät wurden. Weder Politiker_innen noch Medien wollen die Zündschnüre gelegt haben, die zu den Morden in Utøya und Oslo geführt haben! Doch passierte das Attentat nicht außerhalb eines politischen Klimas, in dem Personen mit muslimischem Glauben per se diskriminiert und unter Generalverdacht gestellt werden. Die europäischen Rechtspopulisten wollen sich nun aus der Verantwortung ziehen und die Massenmedien sind nur schwer davon zu überzeugen, dass der Attentäter Breivik kein Islamist ist. Statt den politischen und gesellschaftlichen Nährboden dieses Attentats zu hinterfragen, wird der Täter einfach pathologisiert und die pauschalen Forderungen an den Staat, Bürgerrechte im Namen der Sicherheit weiter einzuschränken, immer lauter. Für diese Sicherheit will die rechtspopulistische Partei „Die Freiheit“ auch am 3. August in Berlin-Mitte demonstrieren.

Unsere Antwort auf die Morde muss gesellschaftliche Solidarität heißen! Die einzige Möglichkeit solchen Attentaten zu begegnen, ist den in Europa erstarkende Rechtspopulismus als mörderische Ideologie zu entlarven und rassistischer und soziale Ausgrenzung im Alltag klare Absagen zu erteilen.
Der „Einzeltäter“ der alles falsch verstanden hat?

Nachdem noch kurz nach den Anschlägen die Spekulationen über einen islamistischen Hintergrund die Runde machten, ist schnell ein wirrer Einzeltäter konstruiert. Ein Neonazi, der alles falsch verstanden hat. Blitzartig folgten die Distanzierungsversuche und Beileidbekundungen der angeblich Unschuldigen, von Rechtspopulist_innen und Rassist_innen bis hin zur Sarrazin-Anhängerschaft aus Politik, Medien und Gesellschaft. Die rassistischen Scharfmacher_innen, die sich so gern als Opfer der „linken Meinungsführerschaft“ stilisieren, wollen nicht in die Täter_innenrolle zurück fallen. Der Täter indes ist kein unbeschriebenes Blatt. Er war jahrelang Mitglied der rechtspopulistischen Fortschrittspartei (FRP). Fester Bestandteil der FRP ist ihre antimuslimische Rhetorik.

Die FRP sieht sich nun ebenfalls als Opfer des Attentats, da Mitte September die Kommunalwahlen anstehen und nicht vorhersehbar ist, wie sich der Anschlag nun auf die Wahlergebnisse auswirken. Die FRP distanzierte sich bereits von Breivik, sie habe nichts mit diesem zu tun. Das Offensichtliche lässt sich aber nicht leugnen: Die Rechtspopulisten haben einen Mörder erzogen.

Rechtspopulismus in der Offensive



Andere versuchen es erst gar nicht sich zu distanzieren und blasen weiter zum inszenierten „Kampf der Kulturen“, als hätte es in Deutschland allein im April 2011 keine 68 offiziellen Übergriffe von Neonazis und keine Brandanschläge auf Häuser, wie die in Berlin und zuletzt in Leverkusen gegeben.

„Pro Deutschland“ verhöhnte die Opfer in Norwegen nachträglich und veranstaltete eine Wahlkampf-Mahnwache vor der norwegischen Botschaft. „Pro NRW“ zieht nach und kündigt keine fünf Tage nach den Anschlägen einen „Anti-Islamisierungskongre​ss“ der „Pro Bewegung“ am 27./ 28. August in Berlin an.

„Die Freiheit“ lädt Rassist_innen wie Geert Wilders und Oskar Freysinger als Wahlkämpfer für den 3. September nach Berlin ein und nimmt die Anschläge nun zum Anlass, in das Geschrei nach einem ultimativen Sicherheits- und Überwachungsstaat einzustimmen. Die Ursachen für soziale Probleme werden weiterhin kultur-religiös ummantelt und ethnisiert zugeschrieben. Als Lösungen werden weitere Repressionen und mehr Kontrolle vorgeschlagen. So verwundert es auch nicht, dass gerade diese geistigen Brandstifter_innen sich am 3. August um 17 Uhr am S-Bhf. Jannowitzbrücke als Verteidiger_innen von Sicherheit und Ordnung in Berlin zu legitimieren suchen. So wollen sie auch noch von den Ängsten profitieren, die sie selbst schüren und wozu sie sogar die Opfer ihrer Hetze instrumentalisieren wollen.

Der Tod kommt aus der Mitte



Antirassistischen Bildungs- und Forschungsprojekten werden massiv die Gelder gekürzt und die wenigen, die sich trotz der härteren Bedingungen engagieren, werden mit der Extremismusklausel kriminalisiert. Und nun übertrumpfen sich Politiker_innen fadenscheinig mit antifaschistischen Statements und Forderungen an die sogenannte Zivilgesellschaft. Doch in plötzlichen Aktivismus oder Schockstarre verfällt nur, wer die Augen regelmäßig vor den gesellschaftlichen Verhältnissen verschließt.

Nach dem 11. September 2001 hat sich die westliche Welt am al-Qaida Terrorismus „blind gestarrt“ und alles andere mit Genugtuung ausgeblendet. Rassistisch motivierte Gewalt bis hin zu Morden, haben überall in Europa Dauerkonjunktur. Die öffentliche Wahrnehmung ist geprägt von zahlreichen blinden Flecken, die ein Bild der „Mitte“ als zivilisiert und unblutig zeichnen. Doch das größte Massengrab Europas ist das Mittelmeer – gefüllt vom Abschottungsregime Europas. Alltägliche Diskriminierung und Ausgrenzung erfahren breite Schichten der Bevölkerung. Antimuslimischer Rassismus und Sozialchauvinismus sind Vehikel zur kapitalistischen Disziplinierung. Eine gesellschaftliche Psychose, die blonde Jungs wie den Norweger Breivik, zum Rachefeldzug animieren.

Kein Fußbreit den Rassist_innen und Rechtspopulist_innen! Zum Gedenken an die Opfer der Anschläge von Oslo und Utøya! Zum Gedenken an alle Opfer rassitischer und nazistischer Übergriffe in Deutschland! Rassismus, Sozialchauvinismus und Rechtspopulismus bekämpfen! Solidarität statt soziale Ausgrenzung!

Auf die Straße!



Demo: Mittwoch, 3. August, 17 Uhr, Rosenthaler Platz



Solidarität mit den Opfern von Oslo und Utøya!

Gegen Rechtspopulismus und Rassismus!

Der Tod kommt aus der Mitte!“


Demo: Mittwoch, 3. August, 17 Uhr, Rosenthaler Platz


...


Aufruf-Flugblatt:  http://rechtspopulismussto​ppen.blogsport.de/images/f​lyer_norwegen.pdf
Plakat und Kurzflyer:  http://rechtspopulismussto​ppen.blogsport.de/images/p​lakat_norwegen_und_kurzfly​er.pdf

Infos:  http://rechtspopulismussto​ppen.blogsport.de/
  http://rechtspopulismusstoppen.blogsport.de/ 



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Terror in Oslo und auf Utöya - ein Leserbrief aus dem Berliner Tagesspiegel

... ein bemerkenswerter Leserbrief zu Stephan-Andreas Casdorff's "Norwegen - Eine Gesellschaft der Furchtlosen"


gelesen in: http://www.tagesspiegel.de/meinung/eine-gesellschaft-der-furchtlosen/4449050.html#kommentare


von Aqua-Jedi 31.07.2011 14:28 Uhr

Demokratie wird gegen Freiheit ausgespielt!


Willy Brandt wußte, von was und von wem er spricht. Er hat die Restauration und Inauguration der alten und neuen Nazis miterleben müssen. Sie hetzten und hetzen bereits seit der Befreiung Deutschlands von den Nazis durch die Alliierten. Die alten und neuen Nazis haben nie aufgehöhrt zu hetzen.

Die Konservativen Wegbereiter und Steigbügelhalter der alten Nazis und neuen hatten sich nach kurzem Schreck erholt und ganz schnell vergessen, welch Lehren aus den Naziverbrechen zu ziehen sind.

Die Hetzer gegen die Demokratie haben sich neue Namen gegeben. Wir kennen sie als rabiate Marktradikale, die aus der sozialen Demokratie eine feudalistische Marktgesellschaft des Almosen-, Suppenküchen- und Willkürstaates machten und machen.

"Denn wer Demokratie gegen Freiheit ausspielt, zielt auf ein Kernstück jeder demokratischen Verfasstheit, die Freiheit durch Demokratie will."

Frei ist aber auch nur, wer nicht durch "alternativelose wirtschaftliche Zwänge" ins Joch getrieben wird.

Das "Klima des Verdachts, der Unterstellung und der Einschüchterung" wurde bereits installiert. Nicht nur von den Konservativen sondern mittels eifriger und williger Mittäterschaft einer kleinbürgerlichen SPD.

Die rechten Terroristen waren immer schon "verwirrte Einzeltäter". So wie Gundolf Köhler 1980 ( http://de.wikipedia.org/wiki/Gundolf_K%C3%B6hler ).

Die vom TSP und der ZEIT dokumentierten Mordoper rechter Gewalt werden natürlich auch nur "verwirrten Einzeltätern ohne jeglichen politischen Bezug" zugeordent ( http://www.tagesspiegel.de/politik/rechtsextremismus/137-todesopfer-rechter-gewalt/1934424.html ).

In diesem bereits installierten Klima der Angst haben wir uns damit abfinden müssen, dass rechte Terroristen einzelne Kommunen beherrschen und der Rechtsstaat nicht durchgreift. Wem das wohl nützt.

Die Sarrazins, Broders, Sloterdijks, Wilders, Haiders, Heinsohns und Barings hetzen nur die Kleinbürger und die Mittelschicht etwas auf.


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