Eine starke Frau, die 72jährige Kämpferin Hanna Jaskolski !!!
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Nach go-in durch das Stuttgarter US-EUCOM:
von Roland Blach , 03.09.2007
22. "Mahnwache hinter Gittern
für eine atomwaffenfreie Welt"
Am kommenden Mittwoch, dem 5. September 2007, wird Hanna Jaskolski aus Erftstadt, Mitglied der Gewaltfreien Aktion Atomwaffen Abschaffen (GAAA), eine fünftägige Ersatzfreiheitsstrafe in der Justizvollzugsanstalt Köln, Rochusstraße 246, 50827 Köln antreten, die sie als "Mahnwache hinter Gittern für eine atomwaffenfreie Welt" versteht. Sie will gleichzeitig darauf aufmerksam machen, dass das US-amerikanische militärische Headquarter EUCOM in Stuttgart auch als Einsatzzentrale für die in Europa gelagerten Atomwaffen - u.a. in Büchel/Rheinland-Pfalz - zur Verfügung steht.
Die 72-jährige Musikpädagogin war am 9. Januar 2007 vom Amtsgericht Stuttgart zu einer Geldstrafe von 600 Euro verurteilt worden, weil sie am 9. August 2005 - dem 60. Jahrestag der Vernichtung der Stadt Nagasaki durch eine Atombombe - mit zwei weiteren Friedensaktivisten den Zaun des EUCOM aufgeschnitten, dahinter ein "Menschenschutzgebiet" errichtet und anschließend das Gelände durchquert hatte, ohne bemerkt zu werden. Bevor die drei durch den Haupteingang nach draußen gelangten und sich der verdutzten Polizei stellten, die dort ihren regulären Wachdienst zum Schutz des EUCOM absolvierte, breiteten sie auf der Hauptstraße des Headquarters ein Transparent mit der Aufschrift EUCOM SCHLIESSEN - ATOMWAFFEN ABSCHAFFEN! aus.
Hanna Jaskolski war schon mehrmals im Gefängnis wegen Widerstands gegen Atomwaffen und Atomkraftwerke, den Zaun des EUCOM überwand sie zum dritten Mal. Ihr Lebensmotto heißt: "Ich will mich immer wieder aufregen, nur ja nicht gleichgültig werden!" Sie unterstützt auch die kürzlich gestartete Kampagne "Unsere Zukunft - atomwaffenfrei" mit dem Ziel eines atomwaffenfreien Deutschlands bis spätestens 2010. Es ist mittlerweile die 22. Mahnwache hinter Gittern für eine atomwaffenfreie Welt, die Aktive der GAAA wegen Aktionen am EUCOM oder in Büchel antreten.
Roland Blach
Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!