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Die "Sozialromantiker" von St. Pauli

Die "Sozialromantiker" von St. Pauli

gelesen in: http://www.taz.de/1/sport/artikel/1/gegen-busen-und-banken/

Die "Sozialromantiker" von St. Pauli


Gegen Busen und Banken


Am Millerntor herrscht zuviel Kommerz, findet eine Gruppe von St.-Pauli-Fans, die sich selbst als "Sozialromantiker" bezeichnen. Sie protestieren im Netz und auf den Rängen. VON MARCO CARINI


(...) Ihr Slogan lautet "Bring back St. Pauli", und ihr Label ist der schwarze Jolly Roger - der Totenkopf karibischer Piraten - auf feuerrotem Grund. Ihren Namen hat ihnen der frühere Vereinspräsident Corny Littmann gegeben, der sie - als am Hamburger Millerntor mal wieder über Kult und Kommerz diskutiert wurde - abfällig als "Sozialromantiker" bezeichnete. Ein Kompliment, befand der lose Zusammenschluss konsumkritischer Fans und trug den Schmähbegriff fortan als Ehrentitel.

(...) Weil blitzende Busen und böse Banken die Herrschaft am Millerntor übernommen hätten, riefen die Sozialromantiker zum Internetprotest auf und haben bereits 4.000 Unterstützer für ihre Forderungen gefunden. Am Millerntor, wo sonst ein eher braun-weißes Fahnenmeer die Kulisse stellt, gab es gegen den SC Freiburg am Samstag nur - hundertfach geflaggt - schwarzen Jolly auf rotem Grund. Garniert mit ein paar kommerzkritischen Spruchbändern, adressiert etwa an Susis Showbar, den Mieter der Loge, wo die entblößten Bälle tanzten: "Oh Susi, wir spiel'n bei dir doch auch kein Fußi!" Ein Protest nach Art des Hauses, der den Nerv sehr vieler Fans genau trifft.


... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen!
von Yossi Wolfson

Re: Die "Sozialromantiker" von St. Pauli

Zitat: bjk

(...) Weil blitzende Busen und böse Banken die Herrschaft am Millerntor übernommen hätten, riefen die Sozialromantiker zum Internetprotest auf 

... mitmachen, was sonst!



... ich tue was Linke tun, Ungerechtigkeit bekämpfen!
von Yossi Wolfson