Fotobericht von der Neonazi-Demo in Weiden/Opf am Samstag, 7. Februar 2009
Unter http://de.indymedia.org/2009/02/241131.shtml wurde bereits angekündigt, daß am Samstag, den 7. Februar, in Weiden in der Oberpfalz eine Nazidemo stattfinden wird. Obwohl bei den Bezirks- und Landtagswahlen in 2008 die NPD mit 2,7% das bayernweit beste Ergebnis erzielen konnte, hat es die Stadt in kürzester Zeit geschafft, eine eindrucksvolle Gegenwehr zum braunen Spuk auf die Beine zu stellen und engagierte BürgerInnen aus Stadt und Umland zu einer kraftvollen Gegendemo zu mobilisieren. Großartig war, wie die Antifas, die Punks und die jungen Leute überhaupt in ihrer Gegenwehr, z. B. Sitzblockade, von den Weidener BürgerInnen lautstark und engagiert unterstützt wurden.
Weiden ist nicht nur
"bunt"!
Weiden hat sich zu demokratischen Grundsätzen bekannt und den Idoelogien einer völkischen Blut- und Bodenideologie, sowie einer arrogantbornierten Rassenideologie eine deutliche Absage erteilt.
Nicht nur hat die massenhafte Beteiligung der Weidener Bevölkerung, der Schüler und Gewerkschaften, der Geschäftsleute, sowie Rentner und Menschen aus allen beruflich-sozialen Schichten, gezeigt, daß das Unwesen der Nazi-Ideologie keinen Nährboden mehr finden soll, jedenfalls nicht in Weiden!
Trotzdem scheinen sich nun einige Leute in Mitleid zu ergehen, nachdem erfolgreich verhindert wurde, dass eine Auftaktkundgebung der braunen Geister am Macerata-Platz gestrichen werden musste und weil die Truppe nur mit Hilfe eines schmalen Korridors, eng gesichert durch die Polizei, auf Schleichwegen die Demo fortsetzen konnte.
Zum Erbarmen wären sie schon, diese Jungmannen und -weiberln, blass, mit eingezogenen Köpfen und irren Blicken, wären sie nicht ferngesteuert und instrumentalisiert von einer faschistischen Politmafia, deren einzige Stärke es ist, über niedrigste Instinkte erneut ein Machtpotential nach sattsam bekannten Vorbildern aufzubauen.
Natürlich wird von diesen mitleidsvollen und angeblichen DemokratiewächerInnen kritisiert, dass von Seiten "der Linken", - wer immer das sein soll? -, Steine, Flaschen und Eier nach Polizei und rechten DemonstriererInnen geworfen wurden.
Das ist zu verurteilen, falls es denn auch wirklich so geschehen sein sollte.
Dabei ist schon darauf hinzuweisen, daß gerade am Brennpunkt, dort wo die Auftaktkundgebung der Rechten hätte stattfinden sollen, mindestens 200 Judendliche und Schüler mit einfallsreichen Transparenten versammelt waren, eine spontane Sitzblockade bildeten, welche rundherum von hunderten Weidener Bürgern "geschützt" war. Niemand hat dort mit physischer Gewalt versucht, gegen Braune oder gar gegen Polizei vorzugehen.
Nachdem dieser grandios Bürgerrechtserfolg, ohne Zwischenfälle beendet war und die rechte Truppe von der Polizei um die Altstadt gelotst wurde, war es jedenfalls aus meiner Überzeugung nicht statthaft, dem marginalisierten Häufchen "Freie Kameraden Süd" in irgend einer Weise noch nachzusetzen. Die sogenannten "Mittel der Verhältnismäßigkeit" sind gerade von bekennenden Demokraten einzuhalten gewesen.
Wenn trotzdem auf die erfolglose Truppe der Braunen im späteren Verlauf, angeblich Steine und Flaschen geworfen, dabei auch Polizeibeamte getroffen wurden, markiert das eine Schwelle, die nicht nur die Grenzen der sogen. Verhältnismäßigkeit überschreiten, sondern für welche niemand Sympathie hegen kann, - im Gegenteil!
Nein, wer nun mit falschem Mitleid ankommt und sich gar erlaubt, den mahnenden Finger zu erheben, um sich als Demokrat zu sonnen, wie in einem Weidener Diskussionsforum zu lesen ist, dem sei Folgendes mitgeteilt:
Demokraten stehen für Humanität und Menschlichkeit, Rechtsextreme für das Gegenteil! Das ist genau der fundamentale Unterschied, der keine Kompromisse bei der Bekämpfung der Ideologie von Faschismus, Rassismus, Intoleranz und Meinungsunterdrückung erlaubt, aber beim Einsatz der Mittel die Verhältnismäßigkeit beachtet.
Ich gratuliere Weiden dazu, daß ein wahrnehmbares Zeichen dafür gesetzt wurde, dass die Ideologie der Ewiggestrigen nicht nur in Weiden nicht salonfähig geworden ist, sondern auf breite, solidarische und wehrhafte Abweisung trifft, wo immer die Braunen ihre Köpfe herausrecken!
Luise Nomayo alias Baba Yaga alias Pinasse
Foto-Impressionen von der Weidener Nazi-Demo
eingefangen und kommentiert von Bernd Kudanek alias bjk
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Nazis sammeln sich auf dem Bahnhofsplatz Weiden an der ZOB-Bushaltestelle
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vergrößerter Ausschnitt, linke Seite
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vergrößerter Ausschnitt, rechte Seite
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vergrößerter Ausschnitt. Die Type ganz rechts, sitzend, ist Martin Ass aus Gräfenberg, er war früher ein Antifa, jetzt macht er als neonazistischer Anti-Antifa Bayern und die Oberpfalz unsicher
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die ersten GegendemonstrantInnen auf der gegenüberliegenden Straßenseite
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ich bin von den Neonazis bemerkt worden, der Typ neben dem Fahrplan-Aushang macht seine Digi-Knipse schon startklar
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auch Martin Ass, der lange Anti-Antifa mit dem mächtigen Hintern, sitzend ganz links, zückt schon seine Digi-Spiegelreflex-Kamera mit Teleobjektiv
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jetzt hat auch der Dicke seine Knipse schußbereit, mal sehen, auf wieviel Naziseiten Fotos von mir erscheinen werden
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Martin Ass, der lange Anti-Antifa mit dem mächtigen Hintern überlegt angestrengt, wo genau er mich einordnen soll
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der Dicke mit der Digi-Knipse knipst und knipst und knipst
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die Type mit Kamera ist Stefan Friedmann, berüchtigter NPD-Kader aus Augsburg
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GegendemonstrantInnen gegenüber auf der anderen Straßenseite halten dagegen
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auch die Juso-Weiden zeigt Flagge gegen die Neonazis
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Martin Ass, der lange Anti-Antifa mit dem mächtigen Hintern war mal kurz auf die rechte Seite gewechselt
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WISP-Sprecherin Luise Nomayo und HSW-Vorstand Kai Werner mit Tochter und Sohn
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Blick in die Max-Reger-Straße
... alle durch Neonazi-Angriffe gefährdeten Antifas, Punks und andere junge ProtestlerInnen sind unkenntlich gemacht
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GegendemonstrantInnen auf dem Macerata-Platz
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auch die Clowns Army hat einen Vertreter geschickt
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Blick in die Leibnizstraße
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GegendemonstrantInnen auf dem Macerata-Platz
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weil die Weidener Polizei die Leibnizstraße sperren will, wird vermutet, die Nazis kämen bald aus dieser Richtung
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und schon machen sich junge Gegendemonstranten auf den Weg
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der Weidener Einsatzleiter bittet die jungen Leute freundlich, hier zu stoppen - und sie tun es widerspruchslos!!! - Hätte er es ihnen barsch befohlen, wie einige auswärtige Einsatzleiter es sicher getan hätten, wäre es wahrscheinlich schon hier zu Eskalationen gekommen. Der besonnene Weidener Einsatzleiter wird sich später beim Marsch des braunen Packs durch die Max-Reger-Straße noch mehrmals positiv im Sinne der Weidener BürgerInnen auszeichnen können!
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auf dem Macerata-Platz herrscht gespannte Erwartung
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die Weidener Polizei hat keinerlei Probleme mit den GegendemonstrantInnen und diese nicht mit IHRER Polizei - man kennt sich schließlich
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kaum sind die auswärtigen schwarz-gepanzerten Kampfbullen oben beim Hertie-Kaufhaus am Macerata-Platz und schon geht von ihnen Aggressivität aus
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ein Irrsinn, daß die auswärtigen Kampfbullen sogar eine Hundestaffel mitgebracht haben und die Hunde ohne Maulkorb waren! Das sagt alles über die Verfaßtheit der Kampfbullen-Einsatzleitungen bundesweit, die jede Demonstration am liebsten niederknüppeln möchten - wenn nicht sogar Schlimmeres!
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die ersten GegendemonstrantInnen nutzen die Johannisstraße als Schleichweg, um so zur Max-Reger-Straße zu gelangen, um den Nazis hier den Weg zu versperren
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die Weidener PolizistInnen nehmen's gelassen
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die Drei überlegen noch, ob sie mitgehen und sich auch den Nazis in der Max-Reger-Straße in den Weg stellen sollen
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das Gros der Gegendemo wartet auf dem Macerata-Platz auf das braune Pack
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oder geht in die Max-Reger-Straße, um die Nazis zu stoppen
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bemerkenswert, wie locker die GegendemonstrantInnen und die Weidener Polizei miteinander umgehen - und der Erfolg gibt der Weidener Polizei recht
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die Nazis kommen! - Die schwarz-gepanzerten Kampfbullen haben ihnen brutal eine Gasse in der Max-Reger-Straße freigeprügelt. Die nächste Kampf-Einheit steht schon bereit
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und prompt stürzen sich die auf alles Linke abgericheteten Kampfbullen auf die Antifas, die sich den Nazis in den Weg stellen wollen
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die Bürgerkriegs-Milizen-Einheit hat sich bis zu den Nazis durchgeprügelt
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Antifas und Weidener Polizei versuchen, die schwarzen Kampfbullen von den Gegendemonstranten abzudrängen
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der eingangs erwähnte besonnene Einsatzleiter strahlt hier souveräne Ruhe aus
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der Weidener Polizei gelingt es, die aufgebrachte Menge auf der rechten Straßenseite zu beruhigen - der böse Blick des Schwarz-gepanzerten vorne links sagt alles!
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hier beruhigt der besonnene Weidener Einsatzleiter in vorbildlicher Weise einen wegen der Brutalität der Kampfbullen aufgebrachten jungen Antifa! - Wogegen der kleine aggressive Schwarz-gepanzerte (Bildmitte) schon seinen Tonfas (Schlagstock) gezückt hat und von seinem Kollegen offenbar zurückgepfiffen wird
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ist bei den abgerichteten Kampfbullen auch nur ein Hauch von Bürgernähe oder Respekt gegenüber den Weidener BürgerInnen zu erkennen?!
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vielmehr bedrängt ganz links eine Rotte schwarz-gepanzerter Kampfbullen Gegendemonstranten und filmt sie gleich mit 2 Kameras ab. Teile dieser Milizen-Rotte sucht sich schon neue Opfer auf der anderen Straßenseite
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im Gegensatz dazu brauchen die bürgernahen Weidener PolizistInnen kein brutales Macho-Gehabe, um auf die Menge deeskalierend einzuwirken - ein dickes großes Lob der Weidener Polizei!
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dieser Weidener Einsatzleiter kann hochzufrieden mit seinen besonnenen souveränen PolizistInnen sein und die Weidener können mit Genugtuung sagen, eine Stadt-Polizei zu haben, die sich zu Recht Freund und Helfer nennen kann
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die Kampfbullen dagegen wollen Kampfbullen sein und Angst und Schrecken verbreiten, staatsmachtlichen Terror eben!
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Letzteres ist hier ganz deutlich zu sehen. Die auswärtigen schwarz-gepanzerten Milizen-Rotten räumen dem Nazipack hinter ihnen den Weg frei
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Nazikinder - denn sie wissen (noch) nicht, was sie tun
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nur mit Polizei"schutz" können sich die Nazis durch Weiden trauen
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da schmeißt doch einer mit faulen Eiern
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Nazi-Schläger markiert den dicken Otto, wohl wissend, er braucht's nicht zu beweisen
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Nazi-Bräute und ein kleiner aber strammer Doitscher, der sich im Jahrhundert verirrt hat
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noch mehr Nazi-Schläger und einige ewiggestrige Alt-Nazis - kennt jemand deren Namen und Funktion?
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der Augsburger NPD-Führungskader Stefan-Friedmann mit teurer Kamera und Gegenlichtfilter, unter http://artainfo.wordpress.com/nazistrukturen/friedmann-stefan/ ist mehr über ihn nachzulesen, hier wird er gerade von der Polizei weitergeschubst
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kurz vor dem Macerata-Platz wird der braune Spuk endlich von weit über 1.000 GegendemonstrantInnen gestoppt und gekesselt
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kein Weiterkommen für Nazis und für uns GegendemonstrantInnen
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das Nazi-Transparent hängt abgeschlafft vor dem Schuhgeschäft Deichmann
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GegendemonstrantInnen sind vorne, hinten und an den Hauswänden linke und rechte Straßenseite - mittendrin das braune Pack eingekesselt
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von der Gegendemonstration geht, wie hier klar zu sehen, entgegen einigen Medienberichten, keinerlei Gewalt aus, trotz Nazi-Provokationen und brutale Aggressivität der Kampfbullen
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Nazi-Ordner halten ihre Schäfchen zusammen. Ob sie Angst haben, die könnten ihnen, weil Hose voll, entwischen?
Es ist allerhöchste Zeit, Art. 1, Abs. 1 und Art. 20, Abs. 4, GG, Geltung und Wirkung zu verschaffen!