Vorsicht!!! - Verfassungsschutz liest mit!!!
kopiert aus: http://www.jungewelt.de/2005/05-18/016.php
Abgeschrieben
Der Verfassungsschutzbericht über die junge Welt
Wir dokumentieren eine Passage aus dem gestern von Bundesinnenminister Otto Schily vorgelegten Verfassungsschutzbericht 2004:
VI.Agitations- und Kommunikationsmedien. 1. Verlage, Vertriebe und periodische Publikationen
Über 30 Verlage und Vertriebsdienste im Bereich des Linksextremismus verbreiteten im Jahr 2004 Zeitungen, Zeitschriften und sonstige Publikationen. Die Gesamtzahl der von diesen Verlagen und Vertriebsdiensten herausgegebenen Publikationen (nahezu 220) sowie die Gesamtauflage von etwa 8 Millionen Exemplaren blieb gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.
Beispielhaft wegen seiner Außenwirkung in Folge der Herausgabe einer bundesweit vertriebenen Tageszeitung sei der Verlag »8. Mai GmbH« mit Sitz in Berlin genannt. Die von ihm herausgegebene Tageszeitung junge Welt (jW) ist mit ca. 12 000 Exemplaren ein bedeutendes Printmedium im linksextremistischen Bereich. Die unter gleichem Titel in der DDR als Zentralorgan der SED-Jugendorganisation FDJ herausgegebene Zeitung erscheint heute in dem eigenständigen Verlag, dessen Haupteigentümerin die »Linke Presse Verlagsförderungs- und Beteiligungsgenossenschaft junge Welt e. G.« ist. Einzelne Redaktionsmitglieder und ein großer Teil der Stamm- und Gastautoren sind dem linksextremistischen Spektrum zuzuordnen. Die Zeitung pflegt eine traditionskommunistische Ausrichtung und propagiert die Errichtung einer sozialistischen Gesellschaft. Berichterstattung und Kommentare zu tagespolitischen Ereignissen sowie Grundsatzbeiträge zu theoretischen Fragen und die Auswahl der Themen erfolgen nach streng ideologischer, antikapitalistischer Ausrichtung. So wird u. a. ein Redebeitrag von der Abschlußkundgebung des »Antikapitalistischen und Sozialrevolutionären Block« am 3. April in Köln dokumentiert: »Eine befreite Gesellschaft läßt sich nur jenseits der kapitalistischen Produktionsverhältnisse und jenseits von Patriarchat, Rassismus und des bürgerlichen Staates errichten.«
(Beilage zu junge Welt vom 10./11./12. April 2004, S. 2)
Zunehmend ist festzustellen, daß die jW Gewalt als Mittel im Kampf gegen Kapitalismus und Imperialismus anerkennt. Bewegungen wie der kurdische KONGRA GEL, die baskische ETA und die kolumbianische FARC-EP werden zu »Befreiungsorganisationen« umgedeutet. Kritik oder Distanzierung von deren Gewalttaten erfolgt nicht. Deutlich wird dies vor allem bei der Berichterstattung über Terroraktionen im Irak, wenn von »in jeder Hinsicht gerechtfertigter Gewalt« und »legitimer Reaktion« die Rede ist. Wiederholt wurde Vertretern solcher Terrororganisationen in Form von Interviews ein Forum zur politischen Agitation geboten. So propagierte ein Sprecher der »Kommunistischen Partei Iraks«: »Es ist absolut nicht hinzunehmen, daß wir als Unterdrückte angeklagt werden. Der Widerstand im Irak hat nie Zivilisten ins Visier genommen. Die Kollaborateure der Besatzer aber werden als legitimes Angriffsziel betrachtet. Natürlich kommen bei Angriffen auf militärische Ziele mitunter auch Zivilisten zu Schaden. Man muß allerdings auch beachten, daß nicht jeder, der Zivilkleidung trägt, ein Zivilist ist.... Jede Person und jedes Objekt, die der Besatzung dienen, sind ein legitimes Angriffsziel.«
(Beilage zu junge Welt vom 24./25. Januar 2004, S. 5)
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ob dieses Forum und ich als chronischer jW-Zitierer
etwa auch von olle Terror-Otto seinem Verfassungsschutz beobachtet werden?
bjk