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Impfen: hin oder her

Impfen: hin oder her

Angeregt durch den Satz aus dem Beitrag zu den "fivefingersnacktschuh" möchte ich noch etwas nachschicken: 
"Und dann musste ich an Edward Jenner denken, einen der Begründer und Erfinder der heutigen Impfung: Allen Impfgegnern zum Trotz hat er Millionen von Menschen das Leben gerettet! (Er hat zum Beweis vor seinen wissenschaftlichen Kollegen seinen eigenen Sohn mit Kuhpocken infiziert und ihn so gegen die so oft tödlichen Pocken immunisiert."

Es bringt nichts, die Welt in Impfgegner oder Impfbefürworter einzuteilen. Das führt immer nur in eine Ecke mit eingeschränktem Blick.
Impfen ist wichtig und richtig - allerdings nur da, wo es notwendig und sinnvoll ist.
Vergleichen wir bitte nicht das notwendige Massenimpfprogramm in Afrika mit Impfungen in einer Wohlstandsgesellschaft.

Das massenhafte Durchimpfen z.B. mit der Sechsfachimpfung von Babys ist für mich sehr unerklärlich.
Oder kennt jemand einen Grund für die Impfung von Jungs gegen Röteln, bei Mädchen gegen Mumps, bei Babys gegen Hepatitis, was haupts. durch Sexualkontakte übertragen wird?

Wie haltet Ihr das?
Wann ist Eure letzte Tetanusimpfung?
Lg Re

Und von Schweinegrippeimpfen rede ich mal garnicht.



Manchmal tragen wir unsere Wahrheit tief in uns, trauen uns aber nicht, sie zu leben. Wir erkennen die Weisheit unserer Seele,verschweigen sie aber.
"Geh Du vor", sagt die Seele zum Körper "auf mich hört er nicht, vielleicht hört er auf Dich" "Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für dich haben", sagt der Körper zur Seele
Ulrich Schaffer

Re: Impfen: hin oder her

Re, so sehe ich das auch.

Zu ihren Erfahrungen bzgl. des Impfens bei Babies und Kleinkindern schreibt vielleicht meine Schwester bald mal hier im Forum mit, sie wurde letztes Jahr im September zum ersten Mal Mutter.

Eine Hepatitis-B-Impfung mache ich berufsbedingt alle 10 Jahre. Und bin auch froh darüber, da Hepatitis um ein Vielfaches infektiöser ist als z. B. eine HIV-Erkrankung. Da fühle ich mich einfach sicherer.

Meine letzte Tetanus-Impfung war 2005, ist also frühestens 2015 wieder fällig. Für mich ganz wichtig, zumal eine Tetanus-Erkrankung häufig zum Tod führt oder zumindest gravierende gesundheitliche Schäden hinterlassen kann. Und da ein nicht unerhebliches Infektionsrisiko über Wunden bei der Gartenarbeit (Erde!) vorliegt, stehe ich da auch voll dahinter.

Zitat Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Tetanus

"Gegen die ausgebrochene Erkrankung gibt es keine echte kausale
Behandlung. Weil sich die Tetanustoxine über die Nervenscheiden
ausbreiten, sind sogar hochdosierte Serumgaben (fremde Antikörper,
passive Immunisierung) über die Blutbahn umstritten. Ein gründliches
Ausschneiden der Wunde, unter Umständen eine Amputation,
sorgt dafür, dass der Tetanuserreger sich nicht weiter vermehrt, da man
eine weitere Toxinproduktion in der Wunde unterbinden muss.

Eine symptomatische, an den Krankheitszeichen orientierte
Behandlung kann in milden Fällen die durch akustische und optische Reize
auslösbaren Krämpfe vermeiden, indem der Kranke in einem abgedunkelten
und schallgeschützten Raum untergebracht wird und starke
Beruhigungsmittel erhält. In allen schweren Fällen aber wird eine
medikamentöse Muskelerschlaffung (Muskelrelaxation ) zusammen mit maschineller Beatmung  erforderlich.

Nach Erreichen eines ausreichenden Antikörperspiegels klingen die
Symptome ab und man kann nach 4 bis 8 Wochen die maschinelle Beatmung
beenden. Trotz moderner Intensivmedizin bleiben gelegentlich
Folgeschäden, die einer weiteren Behandlung bedürfen. 

Die überstandene Erkrankung hinterlässt ohne zusätzliche aktive Impfung keinen ausreichenden Antikörpertiter , so dass eine erneute Erkrankung möglich ist. Umso wichtiger ist die vorbeugende Impfung." (Zitat Ende)


BB.





Wenige wissen vieles; niemand weiß alles - und doch wollen viele alles besser wissen. Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß! (unbekannt)

Re: Impfen: hin oder her

Ich sehe die Gefahr beim Impfen am meisten dadurch, dass sich die meisten Leute dadurch in einem Gefühl der Sicherheit wiegen und vergessen, dass ein gesunder starker Körper die aller aller beste Voraussetzung ist, um nicht an "Krankheiten zu erkranken."

Und ich seh das genauso - dass es für Berufsgruppen und für bestimmte Personengruppen es saublöd wäre, zu sagen: kein Impfen.
Lg re



Manchmal tragen wir unsere Wahrheit tief in uns, trauen uns aber nicht, sie zu leben. Wir erkennen die Weisheit unserer Seele,verschweigen sie aber.
"Geh Du vor", sagt die Seele zum Körper "auf mich hört er nicht, vielleicht hört er auf Dich" "Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für dich haben", sagt der Körper zur Seele
Ulrich Schaffer

Re: Impfen: hin oder her

Alle Mädchen sollten sich gegen Röteln impfen lassen. Kinder werden im Alter von 15 Monaten und sechs Jahren geimpft. Damit sich die Röteln-Viren nicht ausbreiten, sollten sich auch Jungen gegen diese Infektionskrankheit impfen lassen. 

Das habe ich im netdoktor gefunden, event. eine Erklärung zur Impfung gegen Röteln bei Jungen!

An meine letzte Tetanus-Impfung kann ich mich nicht mehr erinnern, muß wohl im Kindesalter gewesen sein, wenn überhaupt (müßte meine Mutter fragen, ob sie sich noch erinnern kann).Mein Impfpaß ist blöder Weise bei einer Übersiedlung verloren gegangen.

Wichtig ist für mich z.B. die Zeckenimpfung, da die Zecken auch im Garten vorkommen können.

Gegen Hepatitis bin ich auch geimpft.

Grippeimpfung kommt für mich nicht in Frage, obwohl ich bei der Schweinegrippe schon sehr stark überlegt habe. Meine - schon erwähnte verstorbene - Freundin war Krankenschwester und mit der habe ich seinerzeit lang und breit über dieses Thema diskutiert und sie konnte mich wirklich überzeugen, dass es nicht notwendig sei, sich impfen zu lassen. Wenn natürlich eine chronische Erkrankung besteht, ist das wieder eine andere Sache.

Habe mich 2x gegen Grippe impfen lassen und beide Male hatte ich wochenlang eine Verkühlung nach der anderen.

Bei den Impfungen der Kinder bin ich auch eher skeptisch, möchte da aber sehr vorsichtig sein!

Habe im Bekanntenkreis eine absolute Impfgegnerin. Ihre beiden Kinder - 7 und 5 Jahre haben keinerlei Impfschutz. Das 5-jährige Mädchen ist vor drei Jahren an Keuchhusten (angesteckt durch ihren Onkel) erkrankt. DAS war dann relativ schlimm und es hat sehr  lange gedauert, bis sie wieder gesund war.

Es ist halt immer so eine Gratwanderung und wieder einmal muß das jeder für sich entscheiden. 

LG Edith

Re: Impfen: hin oder her


Ich war erst dieses Frühjahr beim Auffrischen meiner Hepatitis-B-Impfung. Da erzählte mir mein Hausarzt (dem ich sehr vertraue), dass jetzt gegen Polio (Kinderlähmung), wenn dagegen im Laufe des Lebens bereits 3 x geimpft wurde, weitere Impfungen nach neuesten Erkenntnissen nicht mehr vorgenommen würden (vermutlich lebenslange Immunität ?!?).

Dagegen werde jetzt vermehrt wieder gegen Pertussis (Keuchhusten) geimpft wird, weil der jetzt wieder vermehrt auftritt. (Impfmüdigkeit und Zuwanderungen aus dem Osten)

BB.



Wenige wissen vieles; niemand weiß alles - und doch wollen viele alles besser wissen. Nur wenige wissen, wie viel man wissen muss, um zu wissen, wie wenig man weiß! (unbekannt)

Re: Impfen: hin oder her

Ich denke auch, dass das Impfverhalten der jeweiligen Situation angepasst werden sollte. Viele Krankheiten, die praktisch bei uns als ausgerottet angesehen werden, können durchaus durch die rege Zuwanderung wieder eingeschlepppt werden.

Es gibt auch immer wieder neue Erkenntnisse was die Wirkung von Impfungen und Impfstoffen betrifft und ob sie wiederholt werden sollten.

Mein Hausarzt empfiehlt meist einen Bluttest, der anzeigt, ob noch Antikörper vorhanden sind. Bei mir verlangt er nichts, aber im Regelfall kostet dieser Test was und wenn sich dann das Gegenteil herausstellt, die Impfung nochmals was, daher lassen sich die Leute lieber gleich impfen bevor sie zweimal zahlen.

LG Edith

Re: Impfen: hin oder her

hallo edith,

weißt du, dass die "zeckenimpfung" nur vor FSME schützt > aber nicht gegen borreliose, die weitaus häufiger ist.

hier noch ein paar infos:

http://www.seite3.ch/Die+Luege+der+Zeckenimpfung/433186/detail.html

ich bin keine generelle impfgegnerin > aber auch keine befürworterin der

"gegen-ALLES-impfungen" :-)

lg henna

Re: Impfen: hin oder her

Henna, du hast Recht!

Der Artikel ist sehr interessant. 

Als Kinder hatten wir des öfteren Zecken. Die wurden mit Öl beträufelt und gegen den Uhrzeigersinn herausgedreht. Außer vielleicht ein kleiner roter Fleck war da nichts.

Man muß aber dazu sagen, dass sie heute wahrscheinlich gefährlicher sind. Habe ja schon erwähnt, dass mein Hausarzt der Meinung ist, es genügt sich ca. alle 7 Jahre impfen zu lassen.

Da gibt es eine lustige Episode. Ich weiß nicht, ob ich schon erwähnt habe, dass ich 4x mit meinem Hausarzt und einer Gruppe in Rumänien war.

Auf so einer Fahrt bei der Heimreise kam eine meiner Freundinnen auf die Idee, unser Arzt solle sie gleich impfen, dann erspart sie sich den Weg in die Ordination.

Kaum über der Grenze von Ungarn nach Österreich ging sie in die Apotheke und besorgte den Zeckenimpfstoff. Im Gastgarten wurde sie dann geimpft. Die Leute die noch dort saßen waren sehr erstaunt, die glaubten wahrscheinlich sie ist süchtig. Da haben wir viel gelacht.

LG Edith

Re: Impfen: hin oder her

das ist ne nette geschichte edith ...

kann mir vorstellen, wie das auf die "nichtwissenden" gewirkt hat ;-)

lg henna

Re: Impfen: hin oder her

Ja, das mit dem Impfen, das ist wirklich nicht einfach.
Am schlimmsten finde ich es wirklich bei den Babys. So kleine Wesen und so viel Gift, das ist ja schrecklich. Mir sagte eine Heilpraktikerin letztens, dass die Hyperaktivität der heutigen Kinder auf das Impfen zurückzuführen sei. Na, stellt Euch das einmal vor, wenn das stimmt. Aber die Pharmazie verdient ja dann auch wieder mit den Medikamenten bei ADHS. Also, einfach ist es heute nicht mehr, wie man sich verhalten soll.
Meine Impfungen liegen auch schon längere Zeit zurück. Außer nach einer Verbrennung an der Hand bekam ich eine Tetanusimpfung. Mir ging es ganz mies hinterher zwei Tage lang.
Nach Zeckenimpfungen kenn ich zwei Fälle, wo MS auftrat.
Joed, Dir kann man ja nur glückwünschen zu Deinem Hausarzt, wenn er die Blutuntersuchungen schon von ihm aus anbietet. Unsere Ärzte waren sehr desinterssiert bis böse, als wir diese Methode das erste Mal verlangten. Der Schutz durch die Zeckenimpfung hält um so vieles länger an als man vermuten k

Re: Impfen: hin oder her

Entschuldigt bitte, irgendwie ließ mich mein Computer nicht mehr weiterschreiben.
Meine Freundin und ich lassen immer das Blut testen. Natürlich muss man es selbst bezahlen, jedoch ist es mir für die Gesundheit meiner Kinder und mir wert. Unsere Buben wollten wir auch nicht gegen Röteln impfen lassen, siehe da waren ohnehin Antikörper vorhanden.
Ich bin gerade dabei, mich mit Homöopathie gegen diverse Viehcherln stark zu machen. 
lg Sigi

Re: Impfen: hin oder her

Gute Morgen,
achja - das Impfen - da kann man so schön endlos diskutieren und wird wohl nie "die" richtige Antwort finden.

Ich finde es höchst verunsichernd, wenn es immer nur dieses Entweder - Oder gibt.

"Mir sagte eine Heilpraktikerin letztens, dass die Hyperaktivität der heutigen Kinder auf das Impfen zurückzuführen sei."

Mit solchen Äusserungen setzt sich die HP auch in diese Alternativoecke und wider die bösen Impfer und damit ist keinem Kind und der Mama dazu geholfen.
Die Hyperaktivität ist auf soo soo soo vieles zurückzuführen, das Impfen ist nur ein kleiner Teil dessen. Diese Feindbilder sind schlimmer als das Impfen selber. Wenn das Kind geimpft ist, ist klar: jep, das kommt vom bösen Impfen - und es wird nichts weiter geändert, es werden die Impfstoffe ausgeleitet und lauter son Spuk (der richtig ist, aber nicht alleine hilft)
Wenn das Kind nicht geimpft wurde und doch ADHS bekommt, dann werden andere - immer aussenliegende Ursachen gesucht - je nachdem, was gerade Mode ist: Gift im Schnuller oder Babybrei, zu früh auf den Topf oder die Lehrerin ist doof.

Meine KÄ -Schulmediziner mit naturheilkundlichem Einschlag - sagte: viel wichtiger als der Zustand des Kindes wird oft der Zustand der Mutter. Wenn eine Mutter bei einem "Fieber" des Kindes von 38 Grad schon hyperventiliert, dann gibt sie auch schon bei 38 Grad die Empfehlung für fiebersenkende Medis.
Ein Kind von solch einer Mutter nicht gegen alle Kinderkrankheiten zu impfen, würde sie sich nie trauen.
Sie greift auch zu Mehrfachimpfungen (keine 6 fach) bei kleinen Babys unter Umständen, da es eben Kinder gibt, die sehen nur als Baby einen Arzt....
Ich habe meine große Tochter vor mehr als 20 Jahren durchimpfen lassen. Da wußte ich es nicht besser. Sie ist gesund munter, propper!!!
Meine Kleine (6)- da war ich schon verzeifelt, ob diesem hin und her. Also habe ich mich entschieden, lebensbedrohliche Krankheiten "wegimpfen" zu lassen. Kinderkrankheiten "darf" sie bekommen.
Modeimpfungen wie Papiloma, Schwein, Huhn, Maus und Grippe fallen aus.

Zeckenimpfungen - bin ich nicht so überzeugt davon. Meine Familie hat andauernd irgendwo eine Zecke stecken. Da arbeite ich mit Homöopathie und dem Bild: dass ein Samen(Virus, Bakterie, Zeckendings usw) nur "ein-wachsen" kann, wenn er auf das richtige Milieu trifft.

Lg Re






Manchmal tragen wir unsere Wahrheit tief in uns, trauen uns aber nicht, sie zu leben. Wir erkennen die Weisheit unserer Seele,verschweigen sie aber.
"Geh Du vor", sagt die Seele zum Körper "auf mich hört er nicht, vielleicht hört er auf Dich" "Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für dich haben", sagt der Körper zur Seele
Ulrich Schaffer