Die neuen 7 Weltwunder
1.Chichén Itzá (Mexico)
Auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan gründeten die Maya vermutlich um 440 n.Chr. die Stadt Chichén Itzá. Sie bestand aus mehreren Tempeln und wurde von Priestern sowie den Herrschern bewohnt. Im Zentrum der Stadt stand die Pyramide Kukulcán mit 365 Stufen, auf deren Spitze ein heiliger Tempel errichtet wurde. An den Äquinoktien findet bei Sonnenaufgang ein beeindruckendes Schattenspiel statt. Nach rund 250 Jahren verließen die Maya aus unbekannten Gründen ihre Hauptstadt, die damals auch das wichtigste Handelszentrum des Reiches war.
2. Die Große Mauer (China)
Die Chinesische Mauer ist eine Befestigungsanlage mit einer Länge von rund 6.700 km. Sie ist hinsichtlich der Masse das größte Bauwerk der Welt, das von Menschen errichtet wurde. Erste Teile der Mauer wurden vermutlich im 6. Jh. v.Chr. gebaut und bis ins 17. Jahrhundert ständig erweitert bzw. umgebaut. In Abständen von einigen Hundert Metern dienten Türme als Waffendepots und Signalstellen. Heute sind viele Teile der Mauer zerfallen oder eingerissen, da die Steine für den lokalen Häuser- und Straßenbau verwendet wurden.
3. Cristo Redentor (Brasilien)
Die Jesusstatue ist das Wahrzeichen der Stadt Rio de Janeiro. Sie steht auf dem Berg Corcovado in 710 Metern Höhe und ist ihrerseits 38 Meter hoch (inkl. Sockel). Im Sockel ist eine Kapelle untergebracht. Das Gesamtgewicht des Monuments beträgt 1145 Tonnen. Eingeweiht wurde es im Jahre 1931 - zehn Jahre später als geplant. Nachbildungen gibt es in Bolivien und in der Dominikanischen Republik; kleinere Versionen auch in Osttimor und in Portugal nahe Lissabon.
4. Colosseum (Italien)
Das Amphitheater in Rom wurde 79 n.Chr. nach fast achtjähriger Bauzeit fertiggestellt. Es ersetzte eine frühere Arena an derselben Stelle, die dem großen Brand vom Jahre 64 zur Regierungszeit des Kaisers Nero zum Opfer fiel. Das Colosseum wurde 400 Jahre lang für blutige Gladiatorenkämpfe, Tierhetzen und immitierten Seeschlachten genutztet. Es bot 50.000 Zuschauern Platz und war eine architektonische Meisterleistung: Eingangssystem, Unterkellerung und die Bühne waren zur damaligen Zeit einmalig. Zwei Erdbeben (847 und 1349) zerstörten das Bauwerk.
5. Machu Picchu (Peru)
In den Anden Perus befindet sich auf 2350 m Höhe eine Ruinenstadt, die um 1450 von den Inkas erbaut wurde. Aufgrund ihrer Lage in den dicht bewachsenen Bergen wird sie auch die "Stadt in den Wolken" genannt. Sie besaß mehr als 200 Steinbauten, die durch ein Treppensystem verbunden waren. Als die Spanier um 1532 das Gebiet einnahmen, verließen die Inkas ihre Hauptstadt. Doch die Spanier übersahen die Stadt bei ihren Eroberungszügen, so dass sie nicht zerstört wurde, aber dafür im Urwald versank. Erst um 1911 begann man, sie archäologisch zu erschließen.
6. Petra (Jordanien)
Petra heißt eine Felsenstadt in Jordanien und gehört zu den ältesten Siedlungen der Menschheit. Sie bildete den Kreuzungspunkt mehrerer wichtiger Handelswege, die Ägypten, Babylonien/Persien, Phönizien und Südarabien verbanden. Die Blütezeit erlebte sie vom 3. Jh. v.Chr. an. Aus einer einstigen Nomadenstadt wurden feste Bauten mitten in das Felsmassiv geschlagen. Unter den 800 Baudenkmälern ist das Schatzhaus Khazne al-Firaun am berühmtesten. Seine kunstvoll verzierte Fassade ist 40 m hoch.
7. Taj Mahal (Indien)
Der Taj Mahal ist ein Palastdenkmal, den der Großmogul Shah Jahan von Indien für seine Frau, die persische Prinzessin Arjuman Bano Begum, errichten ließ. Als sie bei der Geburt des 14. Kindes im Jahre 1631 starb, wünschte sie sich von ihrem Mann ein Grabmal, "wie es die Welt noch nicht gesehen hat". Die Bauarbeiten begannen im selben Jahr und dauerten 17 Jahre. Das Mausoleum besteht vollständig aus Marmor, in das Edelsteine, Halbedelsteine und Diamanten imprägniert sind. Es steht auf einer 100x100 m großen Plattform, ebenfalls aus Marmor, und wird von einem großen Garten umsäumt.