Burg Stahleck
Burg Stahleck ist eine der
bekanntesten Jugendherbergen.
Die genaue Entstehungszeit von Burg Stahleck ist nicht bekannt, doch ist Stahleck ist nicht bekannt, doch ist nachgewiesen, dass die Burg schon im Jahre 1095 bewohnt war. Urkundlich wird sie erstmals 1135 genannt. 1156 wurde Konrad von Hohenstaufen Pfalzgraf und machte Bacharach zu Zentrum und Residenz des entstehenden pfalzgräfl ichen Territoriums am Rhein.
1194 ging die »Hochzeit von Stahleck«, die heimliche Vermählung zwischen dem Sohn Heinrich des Löwen und der Tochter des Pfalzgrafen Konrad, in die Geschichte ein, ein vergeblicher Versuch, mit den Mitteln der Liebe Staufer und Welfen zu versöhnen. 1214 fiel Stahleck als erledigtes Lehen an den Wittelsbacher
Ludwig von Bayern. 1349 heiratete Kaiser Karl IV. hier Pfalzgräfin Anna. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Stahleck stark beschädigt, 1666 unter Pfalzgraf Karl Ludwig wieder hergestellt, aber das Jahr 1689 bedeutete auch hier das Ende. Als Ruine kaufte sie 1828 Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen, um seiner Gemahlin Elisabeth von Bayern mitdiesem Sitz ihrer Vorfahren eine Freude zu machen, aber wie das manchmal mit Geschenken ist, schien sie gar nicht erfreut über den Steinhaufen.
Erst 1909 verkaufte die preußische Domänenverwaltung die Burg an den Rheinischen Verein für Denkmalpfl ege und Landschaftsschutz, der erste Instandsetzungsarbeiten durchführte. Zwischen 1925 und 1927 wurden die Ring- und Schildmauer der Burg wieder hergestellt und auf den Grundmauern eine Jugendherberge errichtet.
Am 23. Juni 1926 wurde die Jugendburg zunächst mit 65 Betten eröffnet. Umbauten folgten 1967, der Bergfried wurde neu errichtet und überdacht. Heute ist Stahleck eine der bekanntesten Jugendherbergen. Schaut man sie an, sieht man eine gelungene Rekonstruktion, die, herrlich gelegen, Abenteuerlust weckt, nicht nur bei den jungen Besuchern.
Über einen eindrucksvollen und abwechslungsreichen Serpentinenweg mit Ruheplätzen und Aussichtspunkten ist sie von der Peterskirche aus in zehn Minuten erreichbar. Zu besichtigen ist nur der Burghof, aber der Blick über Bacharach, die Weinberge, Rheindiebach und das gegenüberliegenden Ufer mit Lorch und Lorchhausen ist den Aufstieg allemal wert.