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Schloss Laxenburg

Schloss Laxenburg

Der romantisch angelegte Schlosspark in Laxenburg ist ein beeindruckendes Beispiel für die Gartenbaukunst des achtzehnten Jahrhunderts und seit alten Zeiten Anziehungspunkt für die erholungsuchende Wiener Gesellschaft. Heute ist der Park mit der Franzensburg ein ideales Ausflugsziel für Familien.

Zwischen Kanälen und über alte Brücken, an Wiesen und Denkmälern vorbei führen im Schlosspark Laxenburg befestigte Wege zum Alten Schloß, zum Grünen Lusthaus und über Brücken oder per Seilfähre zu der von einem Teich umgebenen Franzensburg.

Ein Rundgang im Schlosspark Laxenburg kann von drei Eingängen aus begonnen werden, dem Haupteingang , dem Eingang beim Reitstall oder dem Eingang Erholungszentrum. Die ausgedehnte Variante nimmt etwa zwei Stunden in Anspruch. Auf den im Park angebrachten Tafeln ist diese Route rot markiert.

Eltern und Kinder beginnen die Tour zB. beim Parkhaupteingang. Die erste Station ist das Konferenzzentrum (Blauer Hof - Speisesaaltrakt), gleich daneben bfindet sich das Schlosstheater. Vorbei an der Kolossalbüste von Kaiser Franz von Österreich gelangen Familien nach etwa 10 min. Gehzeit zum reichhaltig ausgestatteten Kinderspielplatz, wo bestimmt die erste größere Pause eingelegt wird.

Weiter geht es zum Alten Schloss (ursprünglich im Zentrum eines weitläufigen Jagdgebietes, umgeben von einem Wassergraben und ausgestattet mit zahlreichen Nebengebäuden) und dem ehemaligen Erd- und Eiskeller „Hofeisgruben", in den man früher im Winter Eis vom Teich bei der Franzensbrug einlagerte und dieses dann das ganze Jahr über bei Bedarf (zB. zur Kühlung von Lebensmitteln) entnehmen konnte.

Beim Grünen Lusthaus handelt es sich um einen Rokokopavillon, Diana, der Göttin der Jagd, geweiht, der sich im ältesten Teil des Schlossparks befindet und weitreichende Ausblicke durch das gesamte Areal ermöglicht.

Am westlichen Rand des Schlossparks Laxenburg liegt das Erholungszentrum mit Waldbad und dem Lokal Flieger & Flieger, ein Bierbeisl, das gute bodenständige und italienische Gerichte serviert.

Von hier aus ist der Concordiatempel das nächste Ziel. Dieser Rundtempel ist auf die damals verbreitete Antikenmode zurück zu führen - derartige Bauwerke symbolisierten im 18. Jahrhundert Harmonie und Vollkommenheit.

Vorbei am ehemaligen Standort des Chinesischen Pavillons gelangen Familien schließlich zum Schlossteich, wo sie von April bis Oktober Boote ausleihen und den Park von der Wasserperspektive aus erkunden können. Hier verkehrt auch die Fähre, die Besucher vom Festland auf die Inseln bringt. Im Winter ist unter geeigneten Konditionen das Eislaufen auf dem See möglich.

Der Weg führt weiter zur Felsengrotte, vorbei am Turnierplatz zur Franzensburg, einem Hauptwerk des romantischen Klassizismus, die zwischen Ostern und Anfang November im Rahmen einer Führung besichtigt werden kann. Wer sich nicht scheut, die 160 Stufen in Angriff zu nehmen, kann auf den Hohen Turm steigen und an einem Rundgang über die Dächer teilnehmen, von wo aus man eine wunderbare Aussicht über den Laxenburger Schlosspark und sein Umland hat.

Rittersäule, Rittergruft, das sogenannte Haus der Laune, von dem heute allerdings nur mehr die Grundmauern erhalten sind, und der Blaue Hof sind die letzten Stationen, womit Familien ihren Ausgangspunkt wieder erreicht haben.

Auch kürzere Rundgangs-Varianten durch den Schlosspark bieten sich an. Etwa eine Stunde benötigen Familien für die Route Blauer Hof - Schlossteich - mit der Fähre zur Franzensburg - Turnierplatz - Grotte - über eine Brücke zurück zum Ausgangspunkt am Schlossteich - Kinderspielplatz - Altes Schloss - Blauer Hof.

Die Wege im Schlosspark Laxenburg sind größtenteils für Kinderwägen geeignet, bei Dunkelheit jedoch nicht beleuchtet.