Re: Haus 18 feat. UEFA Euro '08
Österreich ist Europameister (.......... Film) <--- link
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Hallo, los gehts,
die erste Fahne hängt schon aus. Ich bin sehr gespannt, wie das Haus ausschauen wird und kann immer noch mit einer Italienfahne und einer Frankreichfahne aushelfen.
Ich habe auch noch eine Türkeifahne.
Zitat: Werner
Ich habe auch noch eine Türkeifahne.
UI - die haben schon das erste Match verloren , hoffentlich müßen wir heute nicht die Österreich Fahnen kürzen
Zitat: Werner
Hallo, los gehts,
die erste Fahne hängt schon aus. Ich bin sehr gespannt, wie das Haus ausschauen wird und kann immer noch mit einer Italienfahne und einer Frankreichfahne aushelfen.
Wo denn? Ich hab nur Wäsche auf den Balkons gesehen!
Schau bitte ganz nach oben, leicht rechts, wenn du vor dem haus 18 stehst. Da weht die griechische Fahne!
Bei uns hängt die Spanien Fahne schon seit beginn der EM am Samstag 4.Og Südseite
die griechische Fahne habe ich umgehägt, sie weht jetzt nach Westen - Richtung Landhaus.
Zitat: Werner
die griechische Fahne habe ich umgehägt, sie weht jetzt nach Westen - Richtung Landhaus.
Aha , darum konnte ich sie nicht endecken.
Aber so sieht sie wenigstens unser Herr LH.
Liebe Leser im Forum, Freunde und Mitbewohner!
Euer "Fussballmuffel" meldet sich zu diesem Thema noch einmal online:
Die EURO 2008 ist nun Geschichte und IHR könnt die Fahnen wieder einmotten. Ich habe nur wenige Duelle gesehen und möchte meine Erkenntnis der Leistungen in Form eines Cocktails servieren:
Das "Feuer" SpaniensDie "Wendigkeit" der TürkeiDie "Steifheit" der Deutschenund das "SERVAS" der liebenswerten Österreicherergab einen spannenden Cocktail, welcher sogar mir manchmal Hochgenuss bescherte.
Fazit: auch "Muffel" haben manchmal die Augen offen und sitzen gespannt vor dem Fernseher!
Gabsl - Dir gratuliere ich zum Sieg Deiner Favoriten!
Fiktiver Spielbericht aus der Kölner Innenstadt
20 Uhr 43: die türkische Nationalhymne. Mein Schwiegervater, sein Sohn und
dessen Frau singen sehr laut mit, während meine Schwiegermutter noch lauter
mit der Türkei telefoniert. So kriegt meine Frau trotz höflichen Bemühens
akustisch nicht mit, wie mein Vater das Mitgrölen von Hymnen in Deutschland
historisch einordnet.
20 Uhr 45: Das Spiel wird angepfiffen. Mein Vater lügt: "Ich hoffe, der
Bessere möge gewinnen." Mein Schwiegervater lügt: "Das hoffe ich auch."
Lügen sind für ein multikulturelles Miteinander oft recht praktisch.
21 Uhr 13: Podolski schießt das 1:0 für Deutschland. Ich will laut
schreien, unterdrücke es aber, so dass ein gequältes "hhhhhmmmmpfff" dabei
herauskommt. Meine komplette Freude geht so stark nach innen, dass mir mein
ohnehin schon überlasteter Magen jetzt richtig weh tut. Mein Vater versucht
so auszusehen, dass er sich nicht freut, was schwer ist, wenn man so breit
grinst. Meine Mutter äußert Mitleid mit dem armen Torwart ("Och guck mal,
wie traurig der guckt."). Derweil ergeht sich der türkische Teil der
Familie in einer kollektiven Schimpftirade. Mein Schwiegervater hüpft wie
eine Mischung aus Louis de Funès, HB-Männchen und dem türkischen Trainer
vor dem Fernseher und beschimpft die türkischen Abwehrspieler. Auch sein
Sohn und seine Frau schimpfen auf Türkisch, aber in ihre Handys, aus denen
ebenfalls laute türkische Schimpftiraden herausdröhnen. Gleichzeitig
beweist meine Frau, dass man Flüche auch kostengünstiger per SMS
verschicken kann.
21 Uhr 30: Pause. Während Johannes B. Kerner eine weitere Pointe vergeigt
und Jürgen Klopp das schöne Tor von Podolski mit albernen weißen Strichen
verunstaltet, erläutert der Schweizer Pomaden-Schiedsrichter, warum
Podolski, der zunächst im passiven Abseits stand und dann aktiv wurde,
trotzdem nicht im aktiven Abseits war, weil das aktive Abseits durch die
Ballberührung eines Türken aufgehoben wurde. Dafür hat mein Schwager nur
einen Satz übrig: "Wallaha, Schiri i Arschloch!"
22 Uhr 29: Inzwischen steht es 3:0 für Deutschland. Mein Schwiegervater hat
alle türkischen Spieler verflucht und ihnen die Pest an den Hals gewünscht.
Mein Vater und ich versuchen, nicht zu glücklich auszusehen. Meine Mutter
möchte Tuncay adoptieren, weil der auf der Tribüne so unglücklich guckt.
22 Uhr 32: Die Türken haben mit 4:3 gewonnen. In der letzten Minute fiel
das 3:1 und in den drei Minuten der Nachspielzeit jeweils ein Treffer.
Meine türkische Familie droht mich und meine Eltern im kollektiven
Freudentaumel fast zu erdrücken. Fünf Türken telefonieren gleichzeitig mit
acht Handys und zwei schnurlosen Telefonen. Dazu dröhnen die ersten
Autohupen von draußen - mein Trommelfell ist an der Grenze der
Belastbarkeit angekommen.
0 Uhr 21: Die Trauer ist vergessen, ich feire mit meinen Eltern und knapp
100 000 Türken auf dem Ring eine große Party. Jaaa, wir sind im Finale!
Meine Eltern und ich schwenken türkische Fahne und singen von den Bläck
Fööss "Ruut un wieß, wie lieb ich dich!"
ENDE und AUS!