Wochenende in Bratislava
Am Freitag haben wir uns dienstlich freigenommen und sind mit dem Auto nach Bratislava gefahren. Es sind ca. 150 Km Fahrtstrecke über A1, S1, A4 und A6 bzw. mit Pause zwei Stunden Fahrzeit.
Wir waren gegen mittags dort, haben ein Comfort-Zimmer im Hotel Falkensteiner bezogen, ein köstliches Menue im Hotelrestaurant genossen und gleich einmal die Innenstadt erkundet. Nach zwei Stunden Sightseeing hatten wir genug von der Kälte (0 Grad) und begaben uns in die hoteleigene Sauna: wunderbar! Besonders schön war der Blick auf die Pressburg (Hrad Bratislava) vom Ruheraum aus.
Nachdem wir durch das Besichtigen und die Sauna richtig müde geworden sind, haben wir ein Schläfchen eingelegt und uns dann zu einem Dinner im Zimmer entschlossen. Room Service angerufen, Antipasti-Platte und Club-Sandwich sowie eine Flasche Chardonnay und Wasser geordert und daraufhin einen gemütlichen Abend im Hotelzimmer verbracht.
Nächster Tag: wieder kaltes und schiaches Wetter: Also auf zum Shoppen. Das Auto haben wir in der Tiefgarage gelassen und sind über die Donaubrücke zu Fuß in den Aupark gewandert. Nach ca. einer halben Stunde waren wir dort. Der Aupark ist von der Anlage her wie der Traisenpark gestaltet, aber ca. zehn mal größer.
Die nächsten Stunden verbrachten wir in Geschäften, unter anderem im Reno, H&M, ZARA, Peek&Cloppenburg und pink. Pause machten wir im Coffe Arden und einem Irish Pub mit Irish Potatoes, Vegetables und Budweiser Bier.
Zu Fuß ging es wieder mit einer vollen Einkaufstasche zurück. Der Aupark hat uns sehr gut gefallen, wir haben sehr schöne Klamotten erstanden.
Ein paar Stunden Erholung im Zimmer haben uns für den Abend fit gemacht. Pod Bastou, ein Lokal in der ehemaligen Kerkergasse Bratislavas, haben wir für das Dinner ausgesucht. In einem Keller tief unter der Erde haben wir Suppe und Käse-Antipasti genossen, vor allem aber den Hauptgang mit gegrilltem Lachs (Ilse) und gespicktem Wildschwein (Werner). Dazu wieder eine Flasche Chardonnay und viel Wasser.
An diesem Tag haben wir uns in die Stadt verliebt. Bratislava bietet so viele schöne Seiten und wurde uns in dieser kurzen Zeit so vertraut, dass es jetzt eine unserer drei Lieblingsstädte ist (neben Linz und Rom).
Unsere Tipps:
Das Hotel Falkensteiner verlangt pro Nacht (nicht pro Person) für ein Comfort-Zimmer mit Frühstück EUR 99,-, Fitness- und Wellnessbereich inklusive. Wir haben schätzen gelernt: Zimmer, Küche und Service. Allerdings brauchst du Englisch-Kenntnisse, weil das Personal kaum Deutsch kann.Wir haben selten so gut gespeist wie in Bratislava, die Küche ist von Österreich und Ungarn beeinflusst. Die Preise halten sich in Grenzen, selbst im Hotel war der Club-Sandwich (eine komplette Mahlzeit) um EUR 10,- wohlfeil.Guter Wein ist teuer, die Flasche kostet im Restaurant und im Hotel etwa EUR 20 bis 30. Daher (wenn du keinen Hochzeitstag zu feiern hast) bleibe bei Bier (0,5 l EUR 1,49) und Wasser (0,25 l EUR 1,16).Parke dein Auto nicht in der Tiefgarage unter dem Hotel Falkensteiner. Wir mussten EUR 70 bezahlen, weil wir 1 Tag und etwas mehr als 21 Stunden geparkt hatten. Die Tiefgarage verrechnet für eine Parkzeit von 24 Stunden EUR 24,50, und für jede weitere Stunde EUR 2,90 (Abzocke, ich kann den Betrag von EUR 70,- überhaupt nicht nachvollziehen. Wahrscheinlich wäre es billiger gewesen, wenn wir noch drei Stunden Sightseeing gemacht hätten und damit auf eine Parkzeit von zwei Tagen gekommen wären).Achte bei der Lokalauswahl auf die Lautstärke der Musik, detto in den Shops. Die Slowaken lieben laute Musik, das merkst du bald einmal. Die großen Einkauscentren haben rund um die Uhr geöffnet, ich glaube auch am Sonntag.Besuche Bratislava bei wärmeren Wetter und genieße ein Wochenende in einer wunderschöne Stadt.