Die Mekken - Der Computer-Laserblitz
Höhöhö... ^^
Kennt sowieso schon jeder... ^^
Prolog
Maria Papavopolus, eine kleine, zierliche Griechin, war die Führerin. Die Führerin von einem kleinen Volk, das auf der ganzen Erde verteilt war. Die Mekken. So hießen die etwa einen Meter großen menschenähnlichen Tiere, wurden aber auch die Unsichtbaren genannt.
Ja, sie waren alle unsichtbar.
Die richtigen Menschen wussten nichts von ihnen, konnten sie ja nicht einmal spüren, da die Mekken für Normale wie Luft waren.
Sie sahen eigentlich genauso aus wie Menschen, wenn man einmal von der Größe absieht. Die Kinder von ihnen waren 20 bis 50 Zentimeter groß, und sie wurden alt, sehr alt. Der älteste Mekke war 256 Jahre alt geworden, und die älteste Mekkin hatte es auf 267 geschafft!
Sie lebten in ebenso unsichtbaren Häusern, die ebenfalls für Menschen nicht spürbar waren. Nur die Tiere hatten schon lange von den Mekken etwas mitbekommen. Die konnten sie sogar sehen!
Nur eben die Menschen nicht, die bei den Mekken als völlig dumm galten. Sie waren ein hochintelligentes Volk, die Technik war bei ihnen sehr weit vorangeschritten, sie lernten beispielsweise in der Schule alle weit verbreiteten Sprachen der Erde und hatten den Computer schon im 18. Jahrhundert erfunden. Doch das war jetzt schon eine Weile her, da diese Geschichte im 21. spielt. Genauer gesagt war es im Jahre 2009, als Maria Papavopolus sich mit allen anderen Vorsitzenden in Athen traf.
Sie waren insgesamt zu zwanzigst, aus allen möglichen Ländern der Erde.
Die Mekken waren, wie gesagt, überall ansässig, außer im Weltraum, da man dort wie sie herausgefunden hatten nicht richtig leben konnte.
Die zwanzig trafen sich, wie jedes Jahr, um die Lage zu besprechen. Die Mekken waren sehr selten geworden und hätten schon sehr bald aussterben können.
»Ich weiß nicht, was wir noch tun sollen.«, meinte Maria Papavopolus in dieser Sitzung. »Falls ich das richtig mitbekommen habe, gibt es von uns derzeit nur noch 100 000. Den Statistiken nach zu schließen, waren es vor 60 Jahren noch über eine Million! Wir müssen etwas unternehmen.
Allein in den letzten fünf Jahren hat sich unser Bestand um 10 Prozent verringert.
Wenn das so weitergeht, haben wir noch etwa 20 Jahre zu bestehen. Ich wiederhole, wir müssen etwas unternehmen!«
»Nur was?«, fragte Professor John Benton aus den USA. »Was sollen wir denn noch tun?«
»Das weiß ich auch nicht.«, sagte Maria. »Darum ist das auch das Hauptthema dieser Sitzung.
Wenn ich jetzt noch weiter in den Statistiken zurückgehe, frage ich mich ehrlich, warum das niemand bisher bemerkt hat. Vor 100 Jahren waren wir noch 3 Millionen.
Vor 200 5 Millionen, und wenn das hier stimmt, dann gab es vor etwa 500 Jahren noch über 15 Millionen Mekken!
Das ist doch unglaublich, oder?«
Die anderen Sitzungsteilnehmer stimmten allesamt zu.
»Nun, ich habe mir das Ganze ein wenig angeschaut, und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es oft die Menschen waren, aber auch wir sind manchmal daran schuld.«, sagte Maria. »Manchmal denken wir einfach nicht an die Menschen, wenn wir zum Beispiel an einer Straße entlanggehen. Plötzlich rast irgendein Wagen an und wir sind. . . überfahren!«
»Ich denke, wir sollten das unserem Volk sagen, das wäre sehr wichtig!«, meinte ein Franzose.
»Daran habe ich auch schon gedacht.«, meinte Maria. »Morgen wird es eine Fernsehausstrahlung geben, im Internet wird es überall stehen, in allen möglichen Zeitungen wird es stehen. . . das wird niemand verpassen!«
»Ja, das ist die eine Ursache, an der wir so häufig sterben. Die andere, die noch häufiger ist, kennen wir alle. Ich rede natürlich von nichts anderem als dem Computer-Laserblitz.«
Der Computer-Laserblitz war etwas, das ein Mekke entwickelt haben musste. Er verbreitete eine Art von Virus im Internet, gegen die man machtlos war. Dieser Virus schoss irgendwann, wenn jemand vor dem Computer saß einen Laserblitz, der meistens zum Tod führte. Bei den Mekken war es nämlich so, dass sie mit zerstörten Augen starben. Mit dem Computer-Laserblitz wurde die Augen zerstört, dagegen half nur eine schnelle Notoperation, die jedoch nur in den großen Städten durchgeführt werden konnte.
»Wir müssen ein Team aus Spezialleuten zusammenstellen, die den Mekken finden, der den Virus in die Welt sitzt.«, fuhr Maria Papavopolus fort. »Einen anderen Ausweg gibt es nicht.«
»Und wie stellen wir das ganze an?«, fragte John Benton. »Wir haben absolut keinen Anhaltspunkt, soll dieses Spezialistenteam etwa die ganze Welt durchforsten?«
»Nein, das nicht, weil wir seit genau einer halben Stunden einen Anhaltspunkt haben.«, gab Maria kühl zurück. »Wir wissen, in welchem Land der Computer ist, von dem der Virus verschickt wird.«
Die Augen der anderen weiteten sich, und alle fragten Maria sofort, wo, und wer das herausgefunden hatte.
»Der Täter wohnt oder ist momentan in Deutschland. Mehr wissen wir nicht, aber das ist immerhin etwas.
In Deutschland leben etwa 7 000 Mekken. Das ist ein recht großer Teil unserer Bevölkerung, aber immerhin können wir daher 93 000 Mekken ausschließen.
Herausgefunden haben wir das ganze an einem Computer in den USA. Da wurde alles überwacht, und man konnte feststellen, aus welchem Land der Virus kam. Genaueres weiß ich auch nicht.
Nun, die Spezialisten werden gerade alle angerufen, und werden so schnell wie möglich nach Deutschland fliegen.
Ich denke, diese Sitzung wäre beendet, da wir eigentlich alles besprochen haben. Noch irgendwelche Fragen? Nein? Gut.«
Sie stand auf.
Genau zur gleichen Zeit klingelte Luke Dursts Handy. Er war einer der angesehensten Mekken-Polizisten von New York.
Nichtsahnend nahm er ab.
»Ja?«
»Mr Luke Durst?«
»Ja, ganz genau. Was kann ich für Sie tun?«
»Die Regierung hat einen Auftrag für sie.«