Schloss Lüttinghof

Wie soll es weiter gehen mit dem Schloss Lüttinghof?

Artikel aus der WAZ vom 23.12.03
Der Hausherr muss erst einmal zahlen

150.000 Euro für Lüttinghof sei akute Pflicht

150.000 Euro lautet der akute Investitionsbedarf für Haus Lüttinghof. Wie
berichtet, soll sich bis März 2004 entscheiden, welcher Träger die ehemalige Zentrale Restaurierungswerkstatt im alten Adelssitz künftig nutzen wird.

Weiterhin Druck auf den Landschaftsverband Westfalen-Lippe, dass eine "möglichst schnelle Entscheidung" fällt, macht der Gelsenkirchener
SPD-Politiker Dieter Gebhard. Er ist Fraktionschef in der Landschaftsversammlung in Münster und Vorsitzender des LWL-Kulturausschusses. Er will "unbedingt eine Lösung in der Verpflichtung der alten Auflagen" für den Komplex finden: Eine im weitesten Sinn kultur- und bildungspolitische Nutzung, die garantiere, dass das historische Gebäude mit seinen Grünanlagen öffentlich zur Verfügung stehe.

Drei Verhandlungspartner stehen für den Verband zur Zeit fest. Alle drei seien seriös, weil sie "an einem Mietverhältnis zu den vom LWL angestrebten Konditionen für die Immobilie Interesse haben". Die Mieteinnahme würde auch dringend nötig sein, um den "erheblichen
Erhaltungsaufwand" tätigen zu können.

Wichtig bei den Verhandlungen sei, dass die künftige Nutzung nicht mit den Auflagen des Landes kollidiere - denn dann müsste die Stadt
Gelsenkirchen die alten Investitionsmittel zurückzahlen.

Der Mietvertrag für das Restaurant im Schlosskeller hat noch eine Laufzeit bis 2007. Der Verein "Ohrwerk" könnte "nach Bedürfnis
und Möglichkeit einen Teil der Liegenschaft übernehmen".