FSK-Freigaben
Kurze Vorgeschichte: War diese Woche mit meinem Daddy in Freiburg! HammerHammerHammer Stadt!!!!
Neben Einkaufen, SightSeeing und Saufen waren wir am Donnerstag abend im Kino: Premiere Van Helsing
Draussen am Kino, war wie von so vielen Filmen auch von diesem Movie ein Plakat angebracht! Im oberen linken Bereich befand sich ein kleines Symbol: Ein grosses schwarzes Männchen, das ein kleines schwarzes Mänchen an seiner Hand hatte. Folgende kurze Aufschritt: Frei ab 6!?!
Mein Daddy und ich wussten nicht viel von diesem Film, waren aber beide bis zu diesem Zeitpunkt der Meinung, das es sich um einen "brutalen Film" handelt, was das Poster auch eindeutig signalisierte. Mit Kämpfen und Monstern und BÖSE...
Daddy und ich guckten uns an und fragten uns, ob der Film vielleicht nicht doch etwas langweilig ist. Frei ab 6 heisst zwar nicht zwangsläufig langweilig, aber entsprach nicht unseren Vorstellungen.
Im Kino drin, stand ich so in der schlange und guckte genervt und gelangweilt in der Gegend herum und konnte folgendes Hinweisschild entdecken: Seit dem XX.XX.XXXX dürfen Filme laut Jugendschutzgesetz die ab dem 12. Lebensjahr freigegeben sind in Begleitung eines Erziehungsberichtigen von Kindern ab dem 6. Lebensjahr gesehen werden.
Kurz gefasst: Der Film handelte von einem Superhelden, der das Böse bekämpft. Weitere beteiligte in diesem Film waren Dracula, Werwölfe und jede Menge Vampiere und ander Böse Gestallten.
Wie kann so was laut Jugendschutzgesetzt erlaubt sein? Will nicht wissen wie viel kranke Erwachsenen die keinen Babysitter für ihr 6,7,8,9....Jahre altes Kind haben in diesen Film gehen und den kleine Balg einfach kurzer Hand mitnehmen.
Ich studiere zwar Sozialpädagogik, aber JEDEM Menschen müsste doch klar sein, was solch ein Film für Auswirkungen auf die kindliche Psyche hat. Welcher schaden einem Kind zu gefügt wird. Wie soll ein 6 jähriges Kind solch einen Film verarbeiten? Selbst ab 12 ist ein Witz!
Es kommt nicht selten vor, dass z.B ein Mitarbeiter des Jungendamtes einen "Aussentermin" hat, eine Familie in der es Schwierigkeiten gibt besucht und im Wohnzimmer, vormittags um 11.00 Uhr, im Wohnzimmer, wo die Kinder herumlaufen, sitzen und spielen, einfach so, im/als Hintergrund ein Porno läuft. Dazu brauch ich wohl nicht viel sagen, das spricht wohl für sich, aber wie kann der Gesetzgeber solch einen Film ab 6 Jahren in Begleitung...freigeben?
Aber es ist ja ein Erwachsener dabei. Wenn sich dann ein Mann auf der Leinwand sich die Haut abreist, 1 Meter wächst, Krallen bekommt, Reiszeine brüllt und schreit weil er zu einem Werwom motiert, dann ist das für ein Kind garnicht so schlimm. Papa, Mama und/oder der kleine Bruder sitzen ja dabei?!?!?!?!
Ein Kumpel von mir hat mal erzählt, dass er bei der Kommission, die diese Freigaben erteilen ein Praktikum gemacht hat. Da sitzen dann Typen vom Bundenstag und Psychologen und Pädagogen, Priester und natürlich Vertreter der Filmindustrie. Die gucken sich die Streifen an und setzen dann eine Alterfreigabe.
Diese Entscheidung kann ich nicht mal im Ansatz nachvollziehen und wüsste echt mal gerne, mit welcher Argumentation dieser Schwachsinn begründet worde!!!!
Ich wäre dafür, das es im Kindergarten einen DVD Tag gibt. Als alter Pädagoge bin ich natürlich für Partizipation, sprich, die Kinder dürfen sich die Filme selbst aussuchen. Man müsste nur eine vernüfntige Auswahl zur Verfügung stellen. Ich dachte da so an Blade 1 und 2, alle Terminatorstreifen, Gesichter des Todes, 1,2,3 Freddy kommt vorbei, Jessi und Freitag der 13....nicht geeignet für Kinder? Warum?; sind doch Kindergärtnerinnen dabei....