die anderen
Hoch unter dem Berg wurde ich geboren. Tausend Jahre alt war mir das Herz und finster meine Höhlen in denen ich hauste. Ein leises Rauschen umgab mich seit Jahr und Tag. Es kam wohl von den Flüssen. Weder Mutter noch Vater waren mir bekannt. Wirres Haar und verschwommener Blick. Mein Gesicht zerfurcht von unzähligen Narben. Die Hände waren mir immer unruhig. Was mochte Das nur sein? Was verbargen diese trüben Augen?
Hauptsächlich ernährte ich mich von Würmern und Spinnen, die ich während meiner Streifzüge durch die Finsternis fing. Es hämmert mir täglich; "Was verbirgt sich in mir?" Wie eine langsam beginnende Erkrankung; dieses unsichere Gefühl, dass da irgendetwas nicht in Ordnung mit mir sei. Andere wie mich hatte ich hier unten nie gesehen. Gab es nur mich in diesem Berg der mir meine Welt war? Ewigkeiten grübelte ich, ob es eine andere Welt, eine Welt da draußen geben würde und ob dort andere zu finden seien. Andererseits wenn es andere geben würde, was wäre wenn sie so gart nicht wie ich sein wollten. Was wäre wenn sie mich verstoßen würden. Hier war ich doch sicher.
Die Welt da draußen wuchs ohne mich weiter und blühte in den absonderlichsten Farben. Ich wusste von allem nichts denn meine Welt war dieser Berg.
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