Bundesweit erster Kinderspielplatz mit Spielgeräten aus Recy
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Kindgerecht und kostensparend
Bundesweit erster Kinderspielplatz mit Spielgeräten aus Recyclingkunststoff
Köln/Geesthacht (ots) -
Mit der Einweihung des Spielplatzes Richtweg in Geesthacht,
Schleswig-Holstein, startete am 21. Oktober ein zukunftsweisendes
Pilotprojekt. Zum ersten Mal bestehen wesentliche Teile, die
gewöhnlich aus Holz oder Beton hergestellt werden, aus
wiederverwerteten Kunststoffverpackungen aus dem Gelben Sack. Auf
Initiative der Deutschen Gesellschaft für Kunststoff-Recycling mbH
(DKR) kommt bei Klettergerüst und Sandkasten, bei den Sitzflächen von
Schaukel und Wippe, bei den Wipptieren sowie den Sitzbänken
Recyclingkunststoff zum Einsatz. Ziel ist es, die Vorteile gegenüber
herkömmlichen Materialien unter Beweis zu stellen: "Für den Einsatz
von Recyclingkunststoffen auf Kinderspielplätzen spricht, dass das
Material belastbar und langlebig ist. Außerdem ist die
Verletzungsgefahr deutlich geringer, da Kunststoff nicht splittert",
erklärt Uli Martin, Leiter der Abteilung Unternehmenskommunikation
der DKR. Bürgermeister Ingo Fokken und die Bürgervorsteherin Siglinde
Porsch freuen sich vor allem über die erwarteten Kostenvorteile für
ihre Kommune. "Wir sind überzeugt, dass die Instandhaltungskosten,
die gewöhnlich durch Nachimprägnierungen oder den Austausch einzelner
Bauelemente anfallen, zukünftig sinken werden", so Fokken.
Die DKR und einige ihrer Partnerunternehmen haben die eingesetzten
Spiel- und Gestaltungselemente aus Recyclingkunststoff gesponsert.
"Uns begeistert das Material: Es ist farbenfroh, nicht so kalt wie
Beton und lässt sich nach einem Regenguss rasch wieder trocknen, so
dass die Erkältungsgefahr für die Kinder abnimmt", sagte Ilka Wilke,
Klassenleiterin in der Silberbergschule in Geesthacht. Für die Kinder
sei die erneute Verwendung von Chipstüten oder Shampooflaschen aus
dem Gelben Sack oder der Gelben Tonne einleuchtend.
Dem Projekt kommt eine bundesweite Signalwirkung zu, da
Architekten, Bauämter und Hersteller von Spielgeräten bisher nur sehr
wenig über die Vorteile von Recyclingkunststoff und seine
hervorragende Umweltbilanz wissen.
Im Rahmen eines Vergleichstests soll in den kommenden Jahren durch
Sachverständige geprüft werden, wie sich der Recyclingkunststoff in
der Praxis bewährt. Als Vergleich dient ein ähnlicher Spielplatz, der
mit herkömmlichen Materialien ausgestattet ist. Über einen Zeitraum
von rund fünf Jahren sollen die Kriterien Verarbeitungsmerkmale,
Langlebigkeit, Witterungsbeständigkeit, Sicherheit, Anschaffungs- und
Wartungskosten sowie Resistenz gegen Vandalismus überprüft werden.
Sponsoren sind neben der DKR die Firmen Reluma (Streckenwalde),
LSR GmbH Recycling-Zentrum (Dingelstädt), Gabor Entsorgung +
Recycling (Crimmitschau), WKR GmbH (Worms) sowie die ausführende
Firma Klettermax GmbH (Domsühl). Als Garantiegeberin des Dualen
Systems ist die DKR seit 1993 verantwortlich für die zuverlässige und
ökoeffiziente Verwertung von gebrauchten Kunststoffverpackungen mit
dem Grünen Punkt. Jährlich gibt das Unternehmen rund 600.000 Tonnen
Kunststoffverpackungen in die Verwertung.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.dkr.de.