Ich würde gerne mal von Euch wissen, welche Art von Illustrationen Ihr bevorzugt.
Kenne mich da jetzt nicht so mit den Fachbezeichnungen aus, aber ich unterscheide hier mal zwischen den Digital 3D und denen, die wie mit Tusche oder Bleistift gezeichnet aussehen ( wobei diese ja bestimmt auch am Rechner entstehen).
Bevorzugen tue ich die zweitgenannte Sorte, was aber nicht prinzipiell heisst, das ich die Digitalen nicht mag, sind auch oft gute bis geniale dabei. Aber der alte Stil liegt mir persönlich mehr.
Wobei alles ja bekanntlich Geschmackssache ist.
Was meint Ihr?
Re: Art der Illustrationen
Hier kommt es nach meiner Meinung auf das Thema an. Es kann aus beiden Stilrichtungen ein entsprechendes Bild gemacht werden.
Bei Pat(rick) Hachfeld weiß ich, das er mit Bleistift etc arbeitet und dann einscannt. Bei Thomas Th.H. glaube ich es ziehmlich sicher.
Sehr oft wird auch mit Tusche etc vorgearbeitet und dann am PC coloriert.
Bernd
******************************* Man braucht gar nicht alles zu wissen, man muß nur wissen wo es steht. *******************************
Re: Art der Illustrationen
Oh, ja, stimmt, Bernd, per Hand!!! Ich glaube, man sieht es nach wie vor, ob etwas organisch, mit der Hand, oder mit dem PC erstellt wurde. Sicher, die ganz Großen - Profis - haben Ihr Können von der Leinwand auf den PC übertragen, aber gerade im Small Press und Fandom-Bereich finde ich oftmals PC-generierte Bilder eher ärgerlich. Aber das ist Geschmacksache. Vielleicht liegt es daran, dass ich selber nie den rechten Zugang zu diesem Medium fand. Für Weltraum- und SF-Motive allerdings bieten sich entsprechende PC-Bilder durchaus an, da gibts wunderbare Beispiele! Und bei eloy erscheint ja demnächst ein Buch, das von Lothar Bauer illustriert wurde, was ich da an Vorschau sah, hat mich auch beeindruckt.
Unterm Strich bevorzuge ich selbst die "alten" Medien - Bleistift, Feder, Fineliner; nur mit der Farbe mache ich es mir nicht leicht.
Re: Art der Illustrationen
ich weiß nicht, ob ich altmodisch bin, aber grundsätzlich bevorzuge ich Illustrationen mit Bleistift/Tusche. Es will nicht heißen, dass mir am PC erstellte Bilder nicht gefallen, aber "handgemachte" Zeichnungen sprechen mich einfach eher an.
Grüße
Re: Art der Illustrationen
Ich würde da ganz klar zwischen diesem 3D-Poser Quatsch unterscheiden, den man immer und immer wieder in gewohnt schlechter Qualität sieht (ich könnte weinen und brechen wenn ich merke dass ganze Bücher so "Illustriert" werden. Das is sooooo ein Dreck) und digitaler Malerei, die mitlerweile als echte Kunstform anerkannt ist. Ich selber arbeite auch fast ausschließlich am Computer allerdings mit großem Grafiktablett von Wacom. Die unterschiede zum Zeichnen mit Hand sind da so groß nicht mehr, alleine die Möglichkeit Schritte wieder rückgängig zu machen und zu radieren so viel man will etc. erleichtern einem die Arbeit doch enorm (Eine andere Unart vieler Anfänger ist das nutzen von möglichst vielen Filtern. Bei digfitaler Malerei (und eigentlich auch überall sonst) sind filter allerdings nicht dazu gedacht sichtbare effekte zu erzielen sondern als feinschliffwerkzeuge).
Bei Illustrationen gilt: Ein Werkzeug ist immer nur so gut wie der, der es nutz. Und die leute die Poser zum illustrieren nutzen sind A) meisten grottenschlecht (kein ordentliches mapping aud grobe Texturen unskaliert auf grundkörper pappen und vorgefertiget Figuren ohne gute Texturierung in einem Bild positionieren ist vom Niveau her noch einige Stuffen unter Malen nach Zahlen .. ich habe mehr als 10 Jahre mit 3D-Studio Max und vergleichbarer Software gearbeitet und weiss also auch ein klein wenig was ich da sage und was wirklich dazu gehört in 3D zu arbeiten...). B) Ist Poser als Werkzeug für Illustrationen total zwecjkentfremdet und wenn man es schon nutzt wäre ein Nachbearbeiten mit Ordentlicher 2D Software dringend zu empfehlen.
Ich bin lieber still, rede mich grade in Rage
Re: Art der Illustrationen
Hach, lieber Lars, Du sprichst mir aus der Seele! Auch wenn ich weit weniger Erfahrung damit habe, so empfinde ich es ähnlich!!!!
Was mich persönlich daran hemmt, auch verstärkt mit einem Grafiktabeltt zu arbeiten ist der Umstand, dass ich es schwierig finde, einen Stift vor mir zu führen, aber nach oben sehen zu müssen.
Die Alternative wäre so ein ...Pen Display. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, so arbeiten viele Profis mit so was, also mit einem Bildschirm, auf dem man wie auf einem Grafiktablett arbeiten kann, wobei der Bildschirm eben auch hingelegt werden kann. Das wärs! Aber was das kostet... Ist mir zu heftig, trau ich mich nicht ran. Hast Du damit eventuell Erfahrung?
Re: Art der Illustrationen
Leider null Erfahrung. Ich würde das einerseits schonmal gerne ausprobieren, aber ich glaube eine Dauerlösung wäre das für mich nicht. Einen Vorteil den ich beim Grafiktablett nämlich sehr genieße ist der, immer freie Blick auf ds gesamte Werk zu haben, ohne dass man beim Zeichnen einen Teil mit seiner Hand abdeckt. Ein weiterer Vorteil der Tabletts ist, vorrausgesetzt das Tablett hat eine ordentliche Größe (meines hat eine 30 mal 30 Arbeitsfläche und hat gebraucht bei Ebay ca. 150 Euro gekostet, wovon ich keinen cent bereue!) das relativ große Bewegungen auf dem Tablett relativ kleine bewegungen auf dem Bildschirm auslösen und man dadurch sehr präzise arbeiten kann. Eine EIngewöhnungszeit um damit klar zu kommen auf den Bildschirm zu schauen während ich wo anders zeichen brauchte ich im Grunde nicht, das seltsame Gefühl hat sich in sekundenschnelle gelegt und nun ist es selbstverständlich.
Leider alles nicht ganz billig. Man sollte allerdings KEINESFALLS ein Tablet von einem anderen Hersteller als Wacom nehemn. Zum einen sind Wacom die einzigen wo der Stift nicht bateriebetrieben ist (was den Stift leichter macht und das Arbeiten somit um ein vielfaches angenehmer) sie sind auch genauer. Ich habe mit einem sogenannten Volito 2 angefangen, das hat eine Din A 6 Arbeitsfläche nur, dafür hat es nur irgendwas um 30 Euro gekostet und um zu merken ob es einem liegt reichts. Nun wo ich eine große Arbeitsfläche habe möchte ich die allerdings nicht mehr missen.
Re: Art der Illustrationen
Ein Forum wird bekanntlich durch unterschiedliche Meinungen so richtig bunt, also geben wir doch 'Art der Illustrationen' noch ein wenig Farbe.
In zwei Punkten, lieber Lars gebe ich dir völlig recht: Ein Werkzeug ist immer so gut wie der, der es nutzt - Poser-Grafiken sollten unbedingt mit einem 2D-Programm nachbearbeitet werden (oft ist diese Nachbearbeitung aufwendiger, als das posen selbst).
Das, was aus dem Poser herauskommt, ist den Menschen zu überlassen, die damit arbeiten. Hierzu will ich gar nichts sagen, sondern nur auf deinen Satz verweisen: 'Ein Wekzeug.... usw.'
Aber ich möchte ein Lanze für die Software selbst brechen, nicht für das Produkt werben, sondern aufzeigen, dass man kein Schundproduzierer ist, nur weil man Poser einsetzt. Zwar kenne ich mich leider in 3D-Studio Max noch nicht aus, da ich aber seit mehr als 10 Jahren u.a. mit Poser arbeite, glaube ich hier ein bisschen mitreden zu können. Mit meinem Beitrag will ich deine Meinung über Poser gar nicht ändern. Ich respektiere Meinungen anderer Menschen, besonders wenn sie, so wie du, wissen wovon sie reden. Aber ich möchte Besucher die deinen Beitrag lesen, und aufgrund dessen zur Meinung gelangen könnten, mittels Poser könne man keine anständigen Illustrationen anfertigen, auch die Sichtweise eines 'Poser-Veteranen' aufzeigen.
Poser ist heimtückisch!!! Unerfahrene User werden in kurzer Zeit schon die ersten kleinen Erfolge erzielen. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum die Software gerade bei Einsteigern so beliebt ist. Allerdings werden sie bald feststellen, dass sie über diese Erfolge nicht hinauskommen, ohne sich eingehender mit der Software zu beschäftigen. Das wird zeitintensiv! Poser ist umfangreich und vielseitig. Teilweise ist ein Arbeiten damit, ohne eine gute Doku schwer, weil vieles nicht intuitiv gemeistert werden kann.
Die zweite heimtückische Sache: Niemand, der das fertige Werk betrachtet, wird wissen wie viel Aufwand u.U. dahinter gesteckt hat. Lars hat ganz richtig die vorgefertigten Figuren erwähnt. So gibt es Figuren, Posen etc. mit deren Hilfe man in ein paar Augenblicken ein recht solides Ergebnis erzielen kann. Schwupp, das Bild ist fertig! Die meisten meiner Figuren sind jedoch selbst erstellt, und es kann lange dauern, bis ich mit einer Figur richtig zufrieden bin. Mit den Posen ist es ebenso.
Fazit: Seit Version 5 ist Poser durchaus für den professionellen Gebrauch geeignet. Wenn man viel Zeit und Muse für den Umgang mit dem Programm investiert, kann man damit hervorragend eine Basis für solide Illustrationen schaffen.
Aber was schreibe ich... Am besten, Interessenten bilden sich selbst ein Urteil darüber.
Re: Art der Illustrationen
Ich wollte keinesfalls die Software als solche schlecht machen. Sie hat durchaus ihren Sinn, auch wenn nach meiner Meinung nach im Bereich Illustration höchstens als ein Werkzeug um Skizzen anzufertigen bzw. als digitale Gliederpuppe (für beides ist Poser ein SEHR starkes Werkzeug). Wenn du sagst, du erstellst die Figuren selber, bedeutet das, du spielst an reglern rum die entsprechend die Figur ändern (0% Magersüchtig <---> 100% Adipös; 0% Flache Nase <---> 100% Spitze Nase usw.) oder modellierst du sie komplett selbst? (Ersteres ist und bleibt in meinen Augen Lego).
Was das mit "Den Gefahren für Anfänger" angeht, so stimme ich vollkommen zu. Dass diejenigen, die damit solche Werke produzieren (würde ich nicht fürchten evtl. Mitlesende Personen zu tiefst zu verärgern - mit sachlicher Kritik können viele leider nicht umgehen - würde ich einfach mal ein Beispiel raussuchen und eine Liste mit "DON`Ts" dazu erstellen), beim betrachten derselben im Vergleich zu guten Illustrationen selber nicht bemerken, was sie da angerichetet haben, das ist es, was ich nicht verstehe.
Magst du mal ein paar deiner Bilder zeigen, bin neugierig :)
Nachtrag: Grade deine Seite entdeckt. Tut mir leid das so zu sagen, aber ich finde nicht, dass sich die Bilder die man da sieht wirklich deutlich von den Bildern abheben, die ich meinte/als schlecht empfinde.
Re: Art der Illustrationen
Leider komme ich nicht dazu, mich so intensiv mit dieser Form von Design zu beschäftigen, wie ich es gerne hätte, da die Schriftstellerei in meinem Leben seit jeher eine große Rolle spielt (obwohl meine Texte in letzter Zeit viel zu kurz kommen). Aber auch mit Reglerbedienung kann man Gesicht und Körperbau genau nach seinen Vorstellungen gestalten. Du weißt ja: Es gibt haufenweise Regler. Bei dem Ausdruck 'Lego' ist Vorsicht geboten! Du meinst es zwar herabsetzend aber gerade mit Lego-Bausteinen lassen sich faszinierende Dinge kreieren. Es ist immer wieder erstaunlich, was professionelle Designer mit diesen Steinchen anstellen. Auch im Bereich Digital Art kann man den Begriff Lego sehr gut im positiven Sinne verwenden. Gerade arbeite ich in einer Designer Agentur. Es ist riesig, was die Menschen dort mit ein paar Foto-Schnipseln und Photoshop zustande bringen. Wirklich großartige Sachen.
Damit will ich es keineswegs der traditionellen Art des Zeichnens gleichsetzen. Ich habe großen Respekt vor Menschen, die den Legostein entwerfen, mit dem sie anschließend arbeiten. Es sind vollkommen unterschiedliche Formen des künstlerischen Ausdrucks. Letzten Endes zählt jedoch die Gesamtkomposition des Werkes. Die Mittel zur Erstellung sind reines Handwerk.
Deine Kritik zu meinen Werken braucht dir nicht leid zu tun. Du wirst feststellen, dass ich nicht zu jenen Personen gehöre, die gleich beleidigt sind, oder sich angegriffen fühlen. Ich habe da aber auch leicht reden. Zum einem habe ich im Punkte positive Meinungen zu meiner Arbeit, eine sehr solide Basis aufgrund der Besucher meiner Homepage, meiner Kunden und nicht zuletzt aufgrund gelernter Grafikdesigner, zum anderen bin ich der Ansicht, dass, wenn man mit seinen Arbeiten an die Öffentlichkeit geht, muss man einfach Kritik verkraften können. Wir beide betätigen uns in einem schweren Selbstverwirklichungs-Bereich, da unser Schaffen von der subjektiven Meinung der Betrachter abhängt. Wir können es nicht allen recht machen. Aber ich glaube, das brauche ich dir nicht zu erzählen. Als Elektriker hätten wir es da leichter: Glühbirne brennt = gut! Glühbirne brennt nicht = schlecht! (Für Elektriker: bitte dieses überspitzte Beispiel nicht als Herabwürdigung eures Könnens ansehen. Einer meiner besten Freunde ist Elektriker. Ich weiß, was ihr drauf habt).
Doch zurück zu meinen Werken: Ich selbst bin mit meinen Grafiken vom Gehalt her nie ganz zufrieden. Eigentlich bin ich in einer ständigen Lernphase, was wir im Grunde alle sein sollten, um uns auf unserem Gebiet weiterzuentwickeln. Mir ist bekannt, dass es Künstler gibt, die sehr, sehr heftige Sachen kreieren. Eines Tages dorthin zu kommen, gehört zu den Dingen, die mein Ansporn sind.
Re: Art der Illustrationen
Zitat: T.H. Oh, ja, stimmt, Bernd, per Hand!!! Ich glaube, man sieht es nach wie vor, ob etwas organisch, mit der Hand, oder mit dem PC erstellt wurde. Sicher, die ganz Großen - Profis - haben Ihr Können von der Leinwand auf den PC übertragen, aber gerade im Small Press und Fandom-Bereich finde ich oftmals PC-generierte Bilder eher ärgerlich. Aber das ist Geschmacksache. Vielleicht liegt es daran, dass ich selber nie den rechten Zugang zu diesem Medium fand. Für Weltraum- und SF-Motive allerdings bieten sich entsprechende PC-Bilder durchaus an, da gibts wunderbare Beispiele! Und bei eloy erscheint ja demnächst ein Buch, das von Lothar Bauer illustriert wurde, was ich da an Vorschau sah, hat mich auch beeindruckt.
Unterm Strich bevorzuge ich selbst die "alten" Medien - Bleistift, Feder, Fineliner; nur mit der Farbe mache ich es mir nicht leicht.
Freut mich das dich meine bilder beeindruckt haben! Im Nachhinein muß ich aber sagen das ich einge dieser Bilder nicht mehr so veröffentlichen würde. Man ist wirklich fast nie zufrieden mit seinen Bildern.
Hier die Bilder
valgard/lothar
Re: Art der Illustrationen
Zitat: Lars Ich wollte keinesfalls die Software als solche schlecht machen. Sie hat durchaus ihren Sinn, auch wenn nach meiner Meinung nach im Bereich Illustration höchstens als ein Werkzeug um Skizzen anzufertigen bzw. als digitale Gliederpuppe (für beides ist Poser ein SEHR starkes Werkzeug). Wenn du sagst, du erstellst die Figuren selber, bedeutet das, du spielst an reglern rum die entsprechend die Figur ändern (0% Magersüchtig <---> 100% Adipös; 0% Flache Nase <---> 100% Spitze Nase usw.) oder modellierst du sie komplett selbst? (Ersteres ist und bleibt in meinen Augen Lego).
Was das mit "Den Gefahren für Anfänger" angeht, so stimme ich vollkommen zu. Dass diejenigen, die damit solche Werke produzieren (würde ich nicht fürchten evtl. Mitlesende Personen zu tiefst zu verärgern - mit sachlicher Kritik können viele leider nicht umgehen - würde ich einfach mal ein Beispiel raussuchen und eine Liste mit "DON`Ts" dazu erstellen), beim betrachten derselben im Vergleich zu guten Illustrationen selber nicht bemerken, was sie da angerichetet haben, das ist es, was ich nicht verstehe.
Magst du mal ein paar deiner Bilder zeigen, bin neugierig :)
Nachtrag: Grade deine Seite entdeckt. Tut mir leid das so zu sagen, aber ich finde nicht, dass sich die Bilder die man da sieht wirklich deutlich von den Bildern abheben, die ich meinte/als schlecht empfinde.
Da ich ja auch sehr viel mit Poser und ähnlichem arbeite kannst Du dir meine Bilder gerne mal anschauen: Galerie Blog
Die neusten sind dort noch nicht alle enthalten. Habe aber mal zwei Bilder in verschiedenen Arten zum Vergleich rein gestellt, in die Galerie.
Meist gefallen mir die konventionellen Bilder auch besser. Wobei es natürlich auch sehr gute 3D Bilder gibt.
Du meisnt sicher solche Poser Figuren: Poserbilder