Was ich immer ganz interessant finde, ist die Frage WIE man liest.
Lest ihr eher schnell oder langsam?
Und was ist mit dem Ende?
Ich gestehe, ich bin jemand der bei einem Buch gerne mal nach hinten blättert und schaut wie es ausgeht
Legt ihr Bücher an die Seite, wenn sie euch nicht fesseln, oder quält ihr euch bis zuletzt durch?
Also momentan lese ich höchstens 1 Buch in 2 Monaten. Lieber Kurzgeschichten, weil ich oft tagelang nur schreibe statt zu lesen. Der Vorteil der KG's liegt daran, daß ich dann eine komplette Story zuende lesen kann und das Buch für unbestimmte Zeit weglegen kann. Bei Romanen lese ich höchstens die Hälfte des Buches, wenn mir der Schreibstil nicht gefällt. Ist nach der Hälfte keine Wendung eingetreten, so verkaufe ich es auf eBay. Aber bisher waren es nicht viele Bücher, die mir so gar nicht gefallen haben. Eher die Ausnahme. Wenn mir ein Buch besonders gut gefällt, nutze ich jede freie Minute, um weiter zu lesen, dann bin ich süchtig. Ach ja, ab und zu lese ich auch mitten in der Geschichte das Ende ... psst - nicht verraten.
Am Liebsten lese ich Hardcoverbücher, dann Softcover und am Bildschirm lese ich überhaupt nicht gerne lange Geschichten. 1-4 Seiten Länge ist über den Monitor das Höchstmaß der Gefühle. Ich brauche wirklich ganz altmodisch ein Buch und Papier in der Hand. Ansonsten lese ich sehr gerne Leseproben auf Webseiten von bekannten und unbekannten Autoren.
Eure Vera
Mir gehts da ganz genau wie Vera, ich mag das Gefühl ein Buch in der Hand zu haben und mich mit einer Tasse Tee auf die Couch zu kuscheln.
Am PC lese ich wirklich nur längere Sachen wenn es sein muss, weil man die Storys auf die Weise nicht richtig geniessen kann, finde ich.
Ich lese Bücher immer ganz zu Ende und habe bisher das Glück gehabt mich selten durch ein Buch quälen zu müssen. Wenn, lese ich aber "bis zum bitteren Ende" weil manche Bücher die sehr langatmig beginnen am Schluss doch noch für alles entschädigen. So geht mir das z.B regelmäßig mit den Bücher von Peter Straub.
Vorblättern mache ich nie, das ist ein fester Grundsatz von mir, auch wenns manchmal wahnsinnig schwer fällt
Ich lese auch immer bis zum bitteren Ende - so auch bei meinem aktuellen Buch (siehe meine Leseliste ;)), was mir mittlerweile gar nicht gefällt. Das habe ich sogar für eine ganze Zeit weggelegt und zwei andere Bücher in der Zwischenzeit gelesen, was für mein Leseverhalten eigentlich untypisch ist. Ich lese gerne ein Buch nach dem anderen, besonders wenn der Autor einen ganz in seine Welt versetzen kann. Dann parallel etwas anderes anzufangen würde - für mich jedenfalls - ein wenig die Magie des Buches kaputt machen.
Ich lese die angefangenen Bücher meistens zu Ende, es sei denn, das Buch ist extrem langweilig und vermag mich überhaupt nicht zu reizen. Ich lese auch immer eines nach dem andern, also fange praktisch nie mehrere Bücher gleichzeitig an.
Auch ich lese ein Buch bis zum bitteren Ende, es gibt aber wenige bei denen ich mich zwingen muß. Leider, leider habe noch sehr viele Bücher im Schrank die darauf warten gelesen zu werden. Ich bin ein Sammler.
Bernd
es gibt nicht viel das ich nicht bis zum ende gelesen habe. ein buch das mir schnell einfällt ist von wolfgang hohlbein - das druidentor.
was mir in letzter zeit aufgefallen ist, meine art zu lesen hat sich verändert. ich zerkaue die wörter und sätze, liegt aber möglichweise daran, dass ich im moment durch meinen verlag bedingt einfach viel lesestoff bekomme, den ich abarbeiten will/muss.
Das ist eine "Berufskrankheit" die man (zumindest ich) nicht mehr los wird. Ich analysiere ständig beim Lesen und kann das auch nur selten abschalten. Am besten geht es da noch mit hörbüchern (die ich wegen meiner Konzentrationsschwäche eh häufiger nutze) aber ganz weg ist es so auch nicht.
Ich lese Bücher die mir nicht gefallen meist nicht zu End, dafür ist mir meine Zeit zu schade.
Ja, das ist tatsächlich eine "Berufskrankheit", das kann ich bestätigen.
Ich lese Romane eigentlich kaum noch wie ein Leser, der abschaltet und Spaß mit der Lektüre hat, sondern meist wie ein Lektor. Man fragt sich immer, was hätte man an diesem oder jenem Satz besser formulieren können, und im Hintergrund steht immer: "Wie hätte ich das geschrieben?"
Das mag einerseits daran liegen, dass ich verlagsmäßig ja auch schon unterwegs war, andererseits daran, dass ich immer noch für einige Verlage gelegentlich lektoriere. Nur - SPASS kann ich zumindest momentan bei Büchern, die ich lese, nicht wirklich empfinden, allerdings denke ich, auch das wird sich wieder ändern.
Richtig abschalten kann ich zurzeit vorwiegend bei Comics; dieses Genre ist so weit weg vom Roman, jenseits meiner eigenen Fähigkeiten, dass mein Oberstübchen offenbar gar nichts - insgeheim - verbessern will, weil ich es ohnehin nicht besser könnte.
Grüße, Markus
Bei mir ist das anders und doch etwas ähnlich.
Wenn ich einen Roman lese, habe ich eine gewisse Vorstellung, wie die Story ablaufen könnte.
Während der Handlung überlege ich mir meist, was wohl als nächstes kommt und oftmals sage ich mir dann, daß ich es anders geschrieben hätte.
Ich bin kein Fachmann und auch kein Kritiker, aber viele Geschichten, die ich gelesen habe, hätten ein riesiges Potential gehabt, jedoch hat der Autor daraus zu wenig gemacht.
Das ist nicht herabschauend gemeint, jedoch kommen mir diese GEdanken immer wieder mal