Das Lesen und das Schreiben - Rund ums Schreiben

Schreibratgeber

Schreibratgeber

Was haltet ihr von Schreibratgeber?

Sie sie nützlich und lernt man durch sie besser zu schreiben?

Ich habe bislang gelesen: Wie man einen verdammt guten Roman schreibt - James N. Frey und Über das Schreiben - Sol Stein




Re: Schreibratgeber

ich kenne nur

Ray Bradbury - Zen und die Kunst des Schreibens
und Stephen King - Das Leben und das Schreiben

allerdings beides bücher die keine wirklichen tips geben, sondern mehr verraten, wie diese Schriftsteller soweit gekommen sind. Aber interessant zu lesen sind beide, denn sie beschreiben beide sehr gut, wie sie auf ihre Ideen kommen, und wie sich aus Altagsgeschichten ihre Werke entwickelt haben.

Von richtigen Schreibratgebern halte ich nicht viel, hatte eine zeitlang darüber nachgedacht, allerdings den Entschluss gefasst es zu lassen, denn ich denke man muss einfach seinen eigenen Stil, Kreativitätsfluss und und finden.



Re: Schreibratgeber

Zitat: Sabrina

Ich habe bislang gelesen: Wie man einen verdammt guten Roman schreibt - James N. Frey

Den habe ich vor Jahren ebenfalls gelesen - und den 2. Teil gleich danach. War recht unterhaltsam, GELERNT habe ich daraus allerdings herzlich wenig.

Mit Schreibratgebern verhält es sich imho genauso wie mit Schreib-Kursen von irgendwelchen Fernstudienakademien (vor Jahren habe ich einen Kurs bei der Axel-Anderson-Akademie belegt): Sie können vielleicht den einen oder anderen kleinen Tipp vermitteln - schreiben LERNEN muss man hingegen selbst!

Oder anders ausgedrückt: Vielleicht helfen sie auf die Zielscheibe hinauf, Bullseye finden muss man IMMER selbst!

Das geht nur durch viel Fleiß und vor allem Übung, Übung und nochmals Übung! Denn vor den Erfolg haben die Götter IMMER den Schweiß gesetzt.

Grüße, Markus




Re: Schreibratgeber

Ich habe "Schriftsteller werden" von Dorothea Brande, Autorenhaus Verlag,
"Kreatives schreiben lernen" von Gerhild Tieger (HG.), Autorenhaus Verlag,
"Die Auflagen-Millionäre", von W. Christian Schmitt, Gauke Verlag,
"Recht für Autoren" von Manfred Plinke, Autorenhaus Verlag,
"little mags" von Hadayatullah Hübsch, Autorenhaus Verlag.

Außer letzteres, was interessant war hat keines was gebracht, außer dem Verlag und eventuell dem Autor.
Wer eines abkaufen will, weil er mir nicht glaubt, ausgenommen "Recht für Autoren" und "little mags" einfach mal anfragen, aber nicht vor dem Preis erschrecken.

Bernd


Re: Schreibratgeber

Ich habe auch diverse Ratgeber durchgekaut (einige Jahre her zumeist). Viele der hier genannten waren darunter und geholfen hat mir ansich nix. Einzige nutzbringende Erkenntnis war: Wenn du einen Bestseller schreiben willst ist das am einfachsten, indem du einen Schreitratgeber schreibst.
Markus hat eindeuig recht, beim schreiben gilt ausnahmsweise "Viel hilft viel". Ich erinnere mich daran von einer Studie gelesen zu haben in der festgestellt wurde, dass Autoren sich dabei nicht kontinuirlich weiterentwickeln sondern in Schüben (alle zigtausend Wörter), als würde da ein Knoten Platzen. Welche Maßstäbe für gutes Schreiben dieser Studie zugrundelagen weiss ich nicht mehr.
Etwas anderes das ich immer weiterbringt (hoffe ich :D) ist es beim Lesen stellen die mir besonders gut gefallen so lange zu analysieren, bis ich weiss, warum asie mir gefallen.



Ein Buch kann ich doch empfehlen, auch, oder vielleicht grade weil es kein direkter Schreibratgeber ist  (und einem beim schreiben auch nicht hilft ... nicht wirklich ... irgendwie :D. Es ist halt unterhaltsam und ruft einem ein paar Kniffe wieder ins Gedächtnis):


"Warum Nabokov Harry Potter gemocht hätte. Der Schlüssel zu Harry Potter! Mit einem Nachwort zu Harry V." von Michael Maar
KLICK MICH

Re: Schreibratgeber

Also ich persönlich für mich selber halte von Schreibratgebern überhaupt nichts.

Schreiben hat meiner Meinung nach etwas mit Talent und einer gehörigen Portion Arbeit zu tun.

Man muss schreiben und nochmals schreiben und sich Kritik gefallen lassen, ständig an sich arbeiten um besser zu werden.

Ein Buch hilft da meiner Meinung nach überhaupt nicht, da das Talent zum Schreiben keine Sache ist, die man sich durch Bücher beibringen kann.

Mal ganz davon abgesehen, dass sich die einzelnen Ratgeber sehr unterscheiden, da sie immer den persönlichen Geschmack und Schreibstil des jeweilgen Autors widerspiegeln.

Nehmen wir mal Stephen King und Wolfgang Hohlbein.

Stephen Kings größter Feind sie Adverbien, er verabscheut sich und prangert sie offiziell an. Seiner Meinung nach sollte kein vernünftiger Autor sie benutzen.

Hohlbein hingegen liebt Adverbien und man ertrinkt in jedem Buch von ihm förmlich darin.

Beide haben Millionen von Fans ... welche Meinung ist die richtige?

Ich denke es gibt bis auf die grundlegensten Sachen bei so etwas kein richtig und kein falsch.

Jeder Autor muss seinen ganz persönlichen und eigenen Stil finden, darauf kommt es an.



Re: Schreibratgeber

@ Astrid:

Natürlich gibt es beim Schreiben keinen Stein der Weisen, und ebenso wenig bei den Schreibratgebern. Denn rein theoretisch müsste man sich dann ja nur einen Schreibratgeber nehmen, sich sämtliche Tipps vergegenwärtigen und würde dann automatisch einen Bestseller schreiben. BTW ... gerade die Autoren, die einen Schreibratgeber verfassen, haben bis dato noch keinen belletristischen Bestseller auf ihrem Erfolgskonto. Allein das müsste einem zu denken geben ... grins ...

Außerdem sind die Geschmäcker des Publikums derart verschieden, dass es ohnehin keinen "Königsweg" gibt. Der eine mag dieses Genre, der andere jenes ... Der eine mag einen eher spartanischen Schreibstil, der andere hingegen "blumig ausgeschmückt".

Andererseits können Schreibratgeber aber Leuten, die noch nicht allzu viel geschrieben haben und sich "berufen" fühlen, den einen oder anderen grundsätzlichen Tip geben (ebenso wie ein Fernlehrgang). Für einen "alten Hasen" bringen sie hingegen imho nichts.

Denn eines können sie NIEMALS ersetzen: die

MUSE

!!!

Grüße, Markus