Womit schreibt ihr?
Mit welchem Programm oder Programmen schreibt ihr und habt ihr auch Zusatzsoftware, die euch das Schreiben erleichtert?
Mit welchem Programm oder Programmen schreibt ihr und habt ihr auch Zusatzsoftware, die euch das Schreiben erleichtert?
Scrivener. Wer behauptet es gäbe ein besseres Schreibprogramm, dem ist nicht mehr zu helfen
Zitat: Lars
Scrivener. Wer behauptet es gäbe ein besseres Schreibprogramm, dem ist nicht mehr zu helfen
Nie gehört. Was ist das? Wie siehsts aus? Wo bekommt man es her? Erzähl mal bitte
http://www.literatureandlatte.com/scrivener.html
Scrivener ist das durchdachteste Schreibtool, das es gibt und hat zwei grundlegende Programmteile (zumindest sind das die, welche für mich am wichtigestn sind):
Auf der linken Seite ist eine Baumstruktur, ähnlich der des Windows Explorers, mit beliebig vielen Ordner und Unterordner bzw. Texten und "Unter"-Texten. Texte können so bequem sortiert werden, textfragmente auf diese Art organisiert und verschieden aneinander gefügt und rechts im Editor dargestellt werden etc.
Der Editor:
Das Schreibfenster kann auf Tastendruck in den Vordergrund gestellt werden, so dass man au dem Bildschirm NICHTS anderes sieht als die Seite mit dem Text und wenn man die Maus an den unterne Bildschirmrand bewegt auch noch Dokumentenname, Seitenzahl, Wortzahl und Anschläge etc.
Nichts das stört oder ablenkt.
Naja, kann gar nicht alles genau beschreiben, am besten mal durch die Internetseite durchstöbern (da gibt es auch irgendwo aufschlussreiche Werbevideos, die anzuschauen sich lohnt). Wer einmal damit geschrieben hat benutzt nix anderes mehr. Gibt es allerdings nur für Mac OS. Aber TRAUUUUMHAFT
Klingt ja mal gut, doch leider habe ich Windows ... vielleicht gibts da ja auch ein gutes Schreibprogramm. Bin gespannt, ob noch jemand was dazu schreibt. Bis jetzt quäle ich noch das normale Word, oder es mich
Ich schreibe normalerweise einfach mit Word. Als zusätzliches Tool habe ich noch den Duden von der CD-Rom installiert, den habe ich dann meistens nebenbei offen. Beim Überarbeiten nutze ich das "normale" digitale Wörterbuch, beim Schreiben das mit den Synonymen und auch manchmal das Fremdwörterbuch, um mich zu vergewissern, ob das Fremdwort in meinem Kopaf wirklich das heißt, was ich glaube.
Was ich bisher noch selten gemacht habe, ist mit meinem Schreibtablett zu schreiben. Das überträgt ja handschriftliches über ein Programm in Druckschrift, nur müsste ich mich noch mehr damit beschäftigen, damit sich sein Wortschatz erweitert und die Schrifterkennung besser wird.
Aber für so Phasen, wo ich grade keine Lust zum Schreiben habe, ist das eine nette Alternative zum Tippen.
Ich habe fast alles von mir mit OpenOffice geschrieben. Ich komme damit sehr gut klar, es wird dauernd verbessert und kostet keinen Cent. :)
Davon abgesehen läuft es auf Linux ;)
Make the most of yourself, for that is all there is of you.
Ralph Waldo Emerson
Also da ich ja schreibe und gleichzeitig noch freiberuflich lektoriere, hat sich bei mir programmmäßig eine bunte Mischung eingestellt.
Ich besitze Words und Open Office, auf dem Mac dann Words für Mac und Neo Office. Dazu habe ich den Duden Korrektur 5.0 und benutze einen umfangreichen Online Thesaurus.
Außerdem arbeite ich seit Kurzem mit Papyrus.
@Lars
Ich wage Dir zu widersprechen
Das meiner Meinung nach beste Schreibprogramm ist Papyrus.
Es wurde extra für Autoren entwickelt und lässt jedes Schreiberherz höher schlagen.
Man hat Vorlagen für Buchformate, Normseiten, Charakter und Ortserstellungen.
Der Duden Korrektur ist inklusive, außerdem ein riesiger Thesaurus, den man auch selber noch ergänzen darf und kann.
Das meiner Meinung nach beste ist die Stilanalyse. Es zeigt in verschiedenen Farben die Wortwiederholungen, Adverbien, Füllwörter, Verbfaulheit und vieles mehr an.
Ein Klemmbrett neben dem Text: Da kann man Textpassagen, von denen man merkt, oh, die sind an der Stelle noch zu früh, ablegen zur späteren Verwendung einfach markieren, rüberziehen, und schon sind sie angepinnt. Später zieht man sie genauso simpel wieder in den Text rein.
Auch Notizzettel lassen sich anbringen, wahlweise auf dem Klemmbrett (wo sie immer sichtbar sind ideal z.B. für Listen von Dingen, die noch passieren müssen im Roman) oder neben dem betreffenden Text am Rand (wie ein "Post-It" ungefähr).
Oder die Funktion Text mumifizieren: Oft ist man sich in der Überarbeitungsphase nicht sicher, gehört der Satz/Abschnitt/das Wort rein oder besser nicht? In Papyrus braucht man es nicht herauszulöschen, man kann es einfach mumifizieren. Dadurch verschwindet die Passage und wenn man merkt, oh, war anders doch besser, holt man sie einfach wieder zurück!
So Kleinigkeiten wie eine intelligente Leerzeichenkontrolle beim Einfügen von Texten: Dass da eben nicht auf einmal zwei Leerzeichen sind und auf der anderen Seite keines.
Nebenbei stellt "Papyrus" eine komplette Office-Suite dar: In seinen Tabellen kann man rechnen wie in Spreadsheet-Programmen, es gibt eine integrierte Datenbankfunktion usw.
Es exportiert PDF, Word-DOC, HTML und noch ein paar andere Formate, importiert die natürlich auch. Inhalts-, Stichwort-, Literaturverzeichnisse kann man erstellen, Serienbriefe, Fußnoten, Endnoten, interne Hyperlinks, externe Hyperlinks.
"Papyrus" gibt es für Windows und Mac und eine Linux-Version ist in Arbeit.
Das einzige was sich für mich auf anhieb praktisch anhört ist die Stilanalyse. Für soetwas habe ich schonmal vergeblich gute Software gesucht und die werde ich sicher mal anschauen. Was den Rest angeht klingt das für mich nach viel Firlefanz. Scrivener (das übrigens auch speziell für Autoren entwickelt wurde) bietet wahrscheinlich auch jede Menge Zusatzfunktionen. Aber ich bin Purist. Abgesehen von der Baumstruktur die ich als äußerst praktisch empfinde liebe ich es auf Knopfdruck einen schwarzen Hintergrund zu haben und eine Abbildung der Seite mit blinkendem cursor und Text ... sonst nix. Gescrollt wird so, dass man sich immer in der Bildschirmmitte befindet beim Schriben, und es gibt nix was stört oder ablenkt. Ab und an mal mit der Maus an den unteren Bildschirmrand um die aktuelle Statistik zu sehen (und sich zu freien wenn wieder ein paar Tausend anschläge dazugekommen sind) und sonst einfach nur schreiben. Alleine dafür finde ich das Programm genial (ich leide ja unter einer Reizfilter- und Konzentrationsschwäche, da ist das wirklich hilfreich). Rechtschreibprüfung übernimmt für mich Dudensoftware die sich automatisch in das Programm integriert hat nach installation.
Also ich benutze das normale Words.
Aber ich muss sagen, die beiden Programme "Scrivener" und "Papyrus" hören sich sehr interessant an.
Ich habe bis gerade gar nicht gewusst, dass es auch extra Programme speziell für Autoren gibt.