MEDIALLAS - Kulturforum

Wowereit und Sarrazin

Wowereit und Sarrazin

Bei den beiden würde ich nun mal sagen, ist "Ende der Fahnenstange".
Da haben wir einen "Sparsenator", der vor allem im sozialen und kulturellen Bereich den Rotstift ansetzt, auf der anderen Seite in privatwirtschaftlichen Gremien sitzt, die öffentliche Gebäude wie Krankenhäuser, Schulen gern unter Profitinteressen vermarkten wollen.
Ein Vertreter der Schröder/Clement - Linie, die das eigentliche Problem
der SPD darstellt. Wenn so ein Vertreter wie Sarrazin, erst den Bereich
der ambulanten Erziehungshilfen kürzt, dass wir bald mehr verwahrloste
Kinder auffinden, Jugendkriminalität zunimmt, wir bald einen Preis für
den "Babyweitwurf" überlasteter Väter vergeben können, dann ist es genug.
Vor allem, weil Herr Sarrazin ständig neue Provokationen von sich gibt,
ob fürs Essen von ALGII-Empfängern, der Bildungsvergleich von Berlin und Bayern u.a., irgendwann müsste den noch denkenden Bürgern dieser Stadt der Kragen platzen.
Und nun kommt noch Wowereit, unser Hilfskultursenator (vermutlich wegen der Partyhäppchen) mit der Be-Berlin-Kampagne,
Marketing für 5 Millionen.
Wollten wir nicht sparen ? Brauchen nicht unzählige kulturelle und soziale
Einrichtungen dringend Geld zum Überleben ?
Keine Metropole dieser Welt braucht so eine Kampagne, Berlin macht sich
lächerlich im Vergleich mit London und Paris.
Und die "Linkspartei" in Berlin hat andere Mitglieder als die "Linkspartei"
in den westlichen Bundesländern. Hier in Berlin sitzen bis in die kleinsten Zellen der Verwaltung die alten SED-Schergen, EX-Stasileute
und andere, darum wurde die "Linke" in Berlin auch bei den letzten Wahlen abgestraft.
Aber Herrn Wowereit gefällt es offensichtlich, mit diesem Haufen eine
Politik zu machen, die nicht im Interesse der Bürger dieser Stadt
liegt. Wann endlich beenden wir das Machtinteresse dieser Egomanen,
bevor das so genannte Gewaltmonopol des Staates sich in Nichts auflöst.

Und bitte, diesmal kann sich niemand rausreden, er hätte von nichts
gewußt.

Re: Wowereit und Sarrazin

Hi Rané,

das Geld konnte man doch ruhig verpulvern. Man hat es doch der Arche gestrichen. Was interessiert die mächtigen dieser Stadt der Bauch hungriger Kinder?

Silvia

Re: Wowereit und Sarrazin

Tja Silvia,
in der gesamten Menschheitsgeschichte gings immer nur um Macht und Geld,
erinnern wir uns an Moses und das "Goldene Kalb". Alle so genannten "Weltreiche" gingen den Weg des Vergänglichen. Aber dass der gierige
Regierende auch noch als einziger Vertreter einer deutschen Landesvertretung nach Peking reisen will. Nunja, hoffentlich gibts Kugelfisch
statt Pekingente *g*.
LG
Rané

Re: Wowereit und Sarrazin

hallo rane,
das goldene kalb ist vom christentum diffamiert worden. eigentlich ist
es das goldene kind der großen mutterkuh/göttin!,ein symbol der alten
mutterkulte. gold ist ein symbol für wertvoll & nicht für mammon!
deshalb stimmt dein vergleich nicht.
noch schönen sonntag
mona

Rané schrieb:

Re: Wowereit und Sarrazin

Ach Mona,
erstens ist Moses für drei Weltreligionen bedeutend,
zweitens ist Gold historisch gesehen, immer ein Zeichen für Materialismus,
ob die Azteken, ob die Goldschürfer in den USA u.a., ob die Symbolik in
Verbindung mit Kalb (eher Götzenbildnis) oder etwas anderes, ist da unerheblich.
Es ist gefährlich, sich in diesen Zeiten zu sehr in individuellen Mythen zu
verfangen oder die Wege schwammiger Esoterik zu verfolgen.
Wir sind nicht mehr im Mittelalter und was für künstlerische Prozesse
akzeptabel ist, (individuelle Mythologien) ist für gesamtgesellschaftliche
Auseinandersetzungen nicht tragbar.
Ich hoffe, dies war deutlich genug und die Weltreligionen, Rituale, Symbole
u.a. sind auch für mich ein wichtiges Thema, aber bitte nicht in diesem
Thread.
So long
Rané

Re: Wowereit und Sarrazin

Zum Glück ist Sarrazin nun weg und Wowereit
will den Medienstandort stärken.
Schaun wir mal.

Re: Wowereit und Sarrazin

Der provokante Sarrazene ist
leider noch nicht weg, legt zwar
in Punkto Integration den Finger in
die Wunden, aber es gibt da noch
zahlreiche Provokationen in der
Vergangenheit.
Als zuständiger Finanzsenator in Berlin
hat er die finanziellen Mittel für z.B.
ambulante Erziehungshilfen vehement
gekürzt. Bei diesen Hilfen handelt es
sich um konkrete Unterstützung in
Problemfamilien, darunter auch Migranten.
Nun wollte ich im ZDF-Chat diskutieren,
doch die Technik funktionierte nicht.
Mein Fazit "Deutschland, einig Laberland".
Es wird zu viel geschwätzt und zu wenig
gehandelt *würg*

Re: Wowereit und Sarrazin

Das Problem Sarrazin hat sich ja nun erledigt,
aber es bleibt das Problem Wowereit.
Vor allem in den Bereichen Stadtentwicklung,
Bildung und Kultur gibt es enorme Defizite.
Ich bevorzuge da einen grünroten Senat,
wobei ich mit rot die Linke meine.
CDU und SPD in der Opposition, die FDP
draussen und nach Baden-Württemberg
eine grüne Bürgermeisterin, das wäre die
Grundlage für eine innovative Zukunft einer
kreativen Stadt.
Vor allem könnten die Grünen mit ihren
Gründungserfahrungen (mit linken Splittergruppen)
der Linken, mit ähnlichen Problemen, helfen.
Eine Stadt, die enorme finanzielle Probleme hat,
sollte einem Bürgermeister, dem Bankette, Kaviar und
Werbeagenturen (die von be-Berlin) wichtiger sind als
die kreative Substanz incl. des Mittelstands zu fördern,
die rote Karte zeigen.
Allein dem Studio Babelsberg einen Teil des Flughafens
Tempelhof nicht zur Verfügung zu stellen, zeugt von
ökonomischen Realitätsverlust. Da sind jährlich Unterhaltungskosten
zu zahlen und mit uneingeschränkten Drehmöglichkeiten rund
um div. Flugplatzsituationen wäre Berlin weltweit ohne
Konkurrenz. Vielleicht weiss Wowereit ja auch nicht, wie viele
Arbeitsplätze und div. Berufe mit der Filmbranche verbunden
sind.