Zitat: Bonnie (...)"Ein Zuviel des Mineralstoffs wird ausgeschieden"- nein, daran glaube ich gar nicht, weil es kein Zuviel im materiellen Sinne geben kann. Schüsslersalze wirken nicht über die Menge. Sie wirken überhaupt nicht "mineralstoffaufbauend". Das ist ein viel zu einfaches Bild. Sie wirken "elektrisch" oder "elektromagnetisch" - wie alle anderen potenzierten Mittel auch !!
Aber das ist wieder so ein Thema für sich. Ich finde, dass Schüßler Salze und die Homöopathie überhaupt nicht miteinander vergleichbar sind.
Aus einem einfachen Unterschied:
Bei der Homöopathie wird ja so stark potenziert, daß von dem Ausgangsstoff nichts mehr nachweisbar ist. Und die Behandlung wird als Reiztherapie gemacht. Wenn man also gesund ist und würde ein bestimmtes Mittel einfach so einnehmen, dann bekäme man die Krankheit für die das Mittel bestimmt ist.
In den Pastillen mit Schüßler Salzen, ist das Mineral enthalten. Sooo stark potenziert wie in der Homöopathie wird es gar nicht. Das Mineral ist als einzelne Moleküle in der Trägersubstanz enthalten. Der Körper kann dann die Mineralsmoleküle im Mund mit den Schleimhäuten aufnehmen und direkt in seinen Betrieb einbauen.
-----------Na ja, aber das wißt ihr selber genausogut!--------------
Auf jedenfall, finde ich eben, daß man die Homöopathie nicht mit den Schüßler Salzen vergleichen sollte!
Oh oh.. Wahrscheinlich komme ich aggressiv rüber, das will ich nicht und es liegt mir fern. Ich gehe nur gern den Dingen auf den Grund. Ich will nochmal betonen, daß ich Schüssis für eine hervorragende Heilweise halte. Sie wirkt, kein Zweifel. Es geht nur darum, WIESO.
Und noch eins möchte ich grundsätzlich sagen: Ich weiß, es ist angesagt, immer alle Meinungen gelten zu lassen und zu sagen: Jeder, so wie es ihm am besten gefällt und paßt und wie er meint. Ja, ich will auch keinem was aufdrücken und vorschreiben. Aber ich möchte nicht mit einer solchen Toleranzaufforderung die Diskussion um theoretische Grundlagen erstickt sehen. Im Faktenbereich ist es eben nicht so: Jeder, wie er will. Das Gras ist grün, nicht gelb oder blau oder schwarz oder rotgefleckt.
BT, ganz eindeutig sind Homöopathie und Schüsslersalze zu vergleichen. Auch in der Homöopathie arbeitet man mit tiefen Potenzen. Die Schüsslersalztherapie ist aus der Homöopathie hervorgegangen. So groß sind die Unterschiede nicht ! Ich habe schon Schüsslersalze in hohen Potenzen eingesetzt und zwar als Schüsslersalze und auch das funktioniert.
Schüssler hat im vorvorletzten Jahrhundert gelebt. Er konnte nur nach den damals bekannten Theorien seine Vorgehensweise und seine Therapie begründen. Das ist aber heute wirklich längst überholt !!
Aber wir können die Diskussion auch gern außen vor lassen. Eigentlich müßten wir auch -wenn wir sie fortführen wollen - einen neuen Thread eröffnen, denn wir beantworten die Frage von Sushiact eigentlich nicht. Ich finde sie auch schwer zu beantworten.
Zitat: Bonnie BT, ganz eindeutig sind Homöopathie und Schüsslersalze zu vergleichen. Auch in der Homöopathie arbeitet man mit tiefen Potenzen. Die Schüsslersalztherapie ist aus der Homöopathie hervorgegangen. Ganz genau so ist es!!
Schüßler war homöopathischer Arzt und hat seine Therapie eine "verkürzte Therapie" genannt. Es wurde ihm zu viel, dass die Homöopathie so viele Arzneimittel hatte (was würde er nur heute sagen! Es gibt "Adlerfeder" etc...) und er hatte den Wunsch, die Anzahl der Arzneimittel zu beschränken. So reduzierte er auf die Mineralsalze, die im Körper vorkommen und forschte dahingehend weiter.
Die Herstellung der Schüßlersalze ist identisch mit der Herstellung homöopathischer Mittel. Und bei DHU steht ja auch bei den Schüßlersalzen drauf "Homöopathisches Arzneimittel".
Kalium phos. als homöopathische D6 ist das gleiche wie die Nr. 5.
also ich sehe es genau so wie BT, weil Schüßis ja nicht körperfremde Stoffe sind. es ist ein unterschied, ob ich 30 Globulis von Lachesis D6 lutsche oder 10 Stück von der Nr. 2.
ich habe ganze 4 Jahre Schüßis genommen und zwar in der Reiztherapie. ich hatte nicht mal irgendeinen Erfolg!!! in der Hoffnung, das es besser wird und ich auch überzeugt war, dass die Schüßis bestimmt helfen, habe ich nie damit aufgehört, obwohl ich zwischen durch doch sehr frustriert war aber ich bin ein Mensch, mit endloser Geduld. Tja, vor 2,5 Wochen stieß ich auf dieses Forum und dachte mir, ich versuche es mal mit Hochdosierungen. In diesen 2,5 Wochen, habe ich 1,5 Kilo abgenommen, die Eiter-Pusteln auf meinem Rücken heilen ab und es kommen keine mehr nach und ich glaube sogar, dass mein Haarausfall, weniger wurde, ich bin nicht mehr so verspannt, habe seit 1 Woche keine Kopfschmerzen (hatte ich früher fast täglich), ich habe mehr Energie und fühle mich einfach nur gut!
Ich für meinen Teil bin überzeugt von der Hochdosierung!!!!!!!! Und dass es darum geht, Mängel innerhalb der Zelle aufzufüllen. Einfach genau so, wie BT es aufgeschrieben hat!
Klar war Schüßler ein Homöopath, aber er war auch der Gründer der Biochemie. Darum muß die Biochemie nicht zwangsläufig eine Homöopatische Therapie sein....
Im Januar 1858 eröffnete er in Oldenburg seine Homöopatische Praxis.
Nachdem er einige Jahre die Homöopathie praktiziert hatte, konzentrierte er sich mehr und mehr auf die damals bekannten mineralischen Funktionsmittel des menschl Organismus.
1873 veröffentlichte er einen Artikel über seine Forschungen, was zur Folge hatte, daß er von den damaligen HOMÖOPATHEN angegriffen wurde! Weil er in Dosierung und Wahl der Mittel von den Homöopatsichen Grundsätzen abwich.
Schüßler verteidigte seine Arbeit aufs äußerste und konnte seine Therapie mit vielen Heilerfolgen untermauern.
Schüßlersalze sind keine Mineralstoffe im üblichen Sinn, wie sie z.B. in Nahrungsmitteln vorkommen. Das Besondere an ihnen ist das jeweils ein basisches und ein saures Element miteinander verbunden sind. Calcium phosphoricum: Calcium = Base, Phosphor= Säure
Nach Dr. Schüßler werden die meisten Mineralstoffe in D6 eingenommen. Nur Calcium fluoratum, Ferrum phos. und Silicea werden in der 12. Dezimal Potenz besser aufgenommen. Erst später wurden von versch. Therapeuten auch Abweichungen von diesen Potenzen eingesetzt.
Schüßler war bestrebt eine Therapie aufzubauen, die mit Hilfe natürl. Stoffe die Gesundheit fördern soll. Schon allein im Grundsatz der Mittelwahl besteht ein wesentlicher Unterschied. Während bei der Biochemie nach dr. Schüßler die dem Menschen fehlenden Mineralstoffe auf der Funktionsmittelebene durch feine Gaben ergänzt werden, wird in der Homöp. das Mittel mit dem ÄHNLICHKEITSPRINZIP gesucht. Dabei werden auch vielfach Mittel eingestzt die im Organismus nicht vorkommen. (Genau)
Bei der Biochemie müssen die Wirkungsweisen des Mittels nicht immer mit dem Krankheitsbild übereinstimmen, weil das Fehlen eines Mineralstoffes versch. Auswirkungen auf das feine Zusammenspiel der Organe und deren Funktionen hat. So kann ein Mineralstoff wichtig sein, der mit den Sympotomen keine direkte Bezihung hat, weil eine ganze Kette von Wirkungen vom Symptom bis zur Ursache vorhanden sein kann und der ursächliche Bedarf nicht sofort zu erkennen ist.
Auch die Einnahme Mengen unzterscheiden sich deutlich von der Homöop. In der Homöop. werden je nach Indikationen zwischen wenigen Globuli auf einige Moinate verteilt, bis zu 3x 5 Globuli pro Tag verordent... In der Biochemie werden bei chronisch. Zuständen von einem Mineralstoff ca. 6 Tabletten tägöich eingenommen, in akuten Situationen können es auch bis zu 30 Tabletten stündlich sein! In der Biochemie nach Dr. Schüßler wirrd deshalb im Vergleich zur Homöop. von einem Mineralstoff ein Mehrfaches an ionen eingenommen, sofern es sich um die gleiche potenz handelt.
Durch die versch. Betrachtungsweisen ergeben sich immer wider Kontroversen über die "richtige" Therapie und ihre "richtige" Anwendung. Viele machen Erfahrungen, die nicht immer mit den Lehrsätzen der Gründerväter der jeweiligen Therapie übereinstimmen, und eben dennoch zu Erfolgen führen.
Letztendlich ist ja Unterstützung und die Gesundung des Kranken das allerwichtigste! Es gilt für sich selber herrauszufinden, wie und welche der beiden Therapien für die Gesundung von Körper und Seele am besten ist.
Homöopathie und Biochemie sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden!
Keinesfalls ist die Biochemie eine "reduzierte" oder "vereinfachte" Homöopathie. Es sind 2 unterschiedliche eigenständige Therapien mit unterschiedlichen betrachtungsweisen, die sich auch gegenseitig befruchten und ergänzen können!
Ich hoffe dass es mir gelungen ist die Unterschiede aufzuzeigen und für jeden verständlich darzulegen.
Zitat: Gast es ist ein unterschied, ob ich 30 Globulis von Lachesis D6 lutsche oder 10 Stück von der Nr. 2.Natürlich ist das ein Unterschied. Da vergleichst Du ja auch Äpfel mit Birnen. Oben steht dass z.B. Kalium phos. als homöopathische D6 das gleiche ist wie die Nr. 5.
Zitat: Bonnie Es ist eindeutig ein Prüfsymptom, d.h. ein Symptom, das das Mittel eigentlich heilen soll, das im AMB vorhanden ist, aber in dem Prüfsymptom-Fall auftritt nach Gabe des Mittels. Hallo Bonnie,
also ich habe jetzt mindestens schon ein Dutzend Mal folgendes erlebt:
Meine Zunge ist an sich ohne irgendeinen Belag oder Färbung. Jedes Mal, wenn ich mit der Nr. 4 einsteige, bekomme ich eine weiße Zunge! Jedes Mal. Nach Absetzen wird sie wieder "normal". Nach Susana u.a. hier ist das eine Reaktion des Körpers, der nun - wo das das bekommt, was er so dringend braucht - seine Chance gekommen sieht und nach mehr schreit. Also --> erhöhen. Ich kam aber durch das Erhöhen nie dahin, dass unter der Einnahme der Nr. 4 jemals der weiße Belag verschwand. Auch nach Monaten nicht! An wieviele Jahre ist denn gedacht?
In diesem Zusammenhang interessiert mich Dein Ansatz sehr, denn Du hast irgendwo geschrieben, dass dann nicht Erhöhen der Tablettenanzahl angesagt sei, sondern dass dann noch ein anderes Salz fehlt. Aber welches und wie findest Du zu diesem?
Magst Du das an meinem Beispiel mit der Nr. 4 und der weißen Zunge näher beschreiben?
Hallo Besucherin, die 2 oder 8 kommt da noch infrage. Vor allem die 2. Aber der Zungenbelag ist ja nur ein Symptom, zudem ein nicht sehr zuverlässiges. Es ist auch nicht gesagt, daß da noch ein Salz fehlt. Vielleicht ist es auch ein reines Prüfsymptom, d.h., du brauchst keine 4 und auch kein anderes Salz. Es ist ja so: Wir behandeln nicht den Zungenbelag oder das Nachsalzen (war in einem anderen Posting als gutes Beispiel, wie man sich an Symptomen "festklammert", die nicht behandlungsbedürftig sind), wir behandeln nach wie vor Krankheiten. Zungenbelag steht für Verdauungsprobleme. Solange da eindeutig Probleme sind bzw. Krankheiten, wird behandelt. Wenn deine Probleme ganz unabhängig von der Verdauung sind, würde ich den Zungenbelag nicht berücksichtigen. Liebe Grüsse, Bonnie
Hallo BT, ich kenne die Aussagen der Schüsslerbücher. Ich habe viele davon nicht nur im Regal stehen, sondern auch gelesen. Und auch verstanden, denke ich ;-) Aber ich habe auch mindestens genausoviele homöopathische Werke gelesen (und verstanden, wobei das ein wenig schwieriger ist als die Schüsslerbücher ;-)) und nochmal soviele Ernährungs / Entschlackungs / etc pp/-Bücher.. Bitte, du mußt mir wirklich nicht aus Grundlagenkapiteln "vorlesen". Ich habe ganz gravierende und begründbare Zweifel, daß die Herleitungen "stimmen". Wobei ich meine, daß die Schüsslersalze funktionieren, aber aus anderen Gründen als den in den einschlägigen Werken postulierten Gründen.
Homöopathie und Schüsslersalze funktionieren gleich. Und ich packe noch einen drauf: Auch die Sanumtherapie arbeitet mit potenzierten Mitteln. Auch diese Mittel arbeiten exakt nach demselben Wirkprinzip wie Homöopathie und Schüsslersalze.