Hallo Henna, ich hab ja schon geschrieben, dass ich nicht weiß, was ich getan hätte. Ich mag solche Diskussionen "was wäre wenn" nicht, wenn man überhaupt keine anderen Anhaltspunkte als diesen einen Fakt hat. Ich bin mehr am lebendigen Prozess interessiert und nicht an theoretischen Hirnergüssen.
Ich wünsche ein schönes Wochenende.
lg, Gertraud
Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand. Arthur Schopenhauer
Re: Myom
Liebe Besucherin,
ich denke, Du hast Dich jetzt selbst etwas verzettelt! Deine Kollegin hatte doch Aurum muriaticum und nicht wie Du jetzt plötzlich schreibst Natrium muriaticum eingenommen!
Ich spreche jetzt nur für die hom. Mittel (siehe auch unter Erfahrungsbericht "Erfahrungen bei Einnahme hom. Mittel"), Gertraud hat Dir den Schüsslerteil ja schon erklärt:
Deine Kollegin hat Ihrem Organismus regelrecht das Symptomenbild von Aurum aufgedrängt. Über einen längeren Zeitraum darf nicht 3 x täglich das hom. Mittel eingenommen werden. Nach Absetzen erholte sich ihr Organismus ja wieder, Gott sei Dank, das hätte auch bleiben können. Aber da wiederhole ich mich ja wieder. Sie hat nicht beobachtet und wollte nur das Myom beseitigen. Nach einer Besserung sollte man aufhören, erst wenn die Symptomatik sich wieder erhöht!
Beobachten (geht es mir besser, hat das Myom sich verkleinert) ist in der Homöopathie das A und O. Sei doch mal ehrlich, Du nimmst doch auch nicht eine Kopfschmerz-Tablette, weil Du vielleicht Kopfschmerzen kriegen könntest?!
Jetzt schau nochmal bei Erfahrungen mit hom. Mitteln bei den Erfahrungsberichten nach!
Liebe Grüße
Nist
Re: Myom
Hallo,
erst mal vorab @ Nist: Da ist mir leider ein Schreibfehler unterlaufen! Sorry, bitte vergessen, es geht natürlich um AURUM muriaticum natronatum! (da ich selbst mich in den letzten Tagen sehr intensiv mit Natrium beschäftigt habe, schrieb ich irrtümlich Natrium. Wobei meine Frage in Bezug auf Natrium muriaticum ebenfalls die gleiche Gültigkeit hätte, denn auch das wird ja sowohl bei den Schüßlersalzen als auch in der klassischen Homöopathie eingesetzt.) Aber hier geht es jetzt um Myom und AURUM muriaticum natronatum.
Zitat: Nist Deine Kollegin hat Ihrem Organismus regelrecht das Symptomenbild von Aurum aufgedrängt. Über einen längeren Zeitraum darf nicht 3 x täglich das hom. Mittel eingenommen werden. Und das ist ja nun der Kern meiner Frage, der Umstand, den ich nicht verstehe!!
Du, liebe Nist, sagst als klassische Homöopathin: Aurum muriaticum natronatum D12 über längere Zeit täglich 3 mal täglich genommen, das darf nicht sein. Zitat: Nist Über einen längeren Zeitraum darf nicht 3 x täglich das hom. Mittel eingenommen werden. Nach Absetzen erholte sich ihr Organismus ja wieder, Gott sei Dank, das hätte auch bleiben können. Und Du, liebe Gertraud, sagst als Schüßler-Mineralstoffberaterin, dass man die Nr. 25 = Aurum muriaticum natronatum (bzw. chloratum) ebenfalls D12 als Schüßlertablettchen täglich 10 Stück oder auch mehr einnehmen kann, ohne dass eine Arzneimittelprüfung erzeugt wird, da es sich um einen körpereigenen Stoff handelt und mit einer D6 oder D12 die Reizwirkung so gering sei, dass sie keine Prüfungssymptome hervorrufen können.
Du, lieber Quarz, schreibst nun, dass Du das jetzt so nachvollziehen kannst.
Ich habe nun heute einen Apotheker gefragt, der selbst homöopathische Mittel in seiner Apotheke herstellt. Er sagt, dass es absolut keinen Unterschied zwischen z.B. Silicea D12 als homöopathisches Mittel und Silicea D12 als Schüßlersalz gibt, ebenso bei Natrium, Aurum, etc.. also allen Mitteln, die sowohl in der Homöopathie, als auch als Schüßlersalz eingesetzt werden. Bei DHU haben die gleichen Mittel dann mal ein rotes (Homöopathie), mal ein blaues (Schüßlersalz) Etikett. Das ist der ganze Unterschied.
Wenn die Mittel aber identisch sind, dann verstehe ich beim besten Willen wirklich nicht, warum sie beim Einsatz als homöopathisches Mittel evtl. Arzneimittelprüfungen und sogar - wie Nist schreibt - dauerhafte Prägungen verursachen können und bei der Schüßler-Heilweise nicht. Die Mittel wissen doch nicht, ob sie gerade als Schüßlersalz oder als homöopathisches Mittel verabreicht werden. Oder wissen die klassischen Homöopathen nicht, dass bei einer D6 oder d12 die Reizwirkung so gering ist, dass sie gar keine Prüfungssymptome hervorrufen kann??
Nur noch erklärend zur Schwere der Depression: Zitat: gertraud.s. Dazu muss noch bemerkt werden, dass eine gewisse Traurigkeit, die aufkommen kann, wenn man ein Mittel nimmt, nicht gleich unbedingt eine Depression ist. Meine Kollegin hatte sehr starke Depressionen bekommen, es war nicht nur eine gewissen Traurigkeit.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich vielleicht auf dem Leitung stehe, aber ich verstehe diesen Sachverhalt nicht. :-(
Zitat: henna deshalb schrieb ich ja, gertraud meint die schüßler salze und NICHT das hom.mittel.Es gibt aber keinen Unterschied in der Herstellung von z.B. Silicea D12 als Schüßlersalz oder als homöopathisches Mittel.
Zitat: gertraud.s. Ich bin mehr am lebendigen Prozess interessiert und nicht an theoretischen Hirnergüssen. Aber manchmal finde ich theoretische Hirnergüsse auch sehr hilfreich, um Sachverhalte zu verstehen.
Liebe Grüße von der Besucherin
Re: Myom
Hallo Besucherin,
eins vorweg, ich bin keine klass. Homöopathin, ich habe nur an der Akademie für Ganzheitsmedizin zwei Jahre "Klass. Homöopathie nach Samuel Hahnemann" gelernt und hierfür ein Zertifikat erhalten.
Nun nochmal zu hom. Mitteln:
Du kannst mit jedem hom. Mittel, egal in welcher Potenz eine Arzneimittelprüfung hervorrufen, wenn der Patient entsprechend empfänglich ist!
Es gibt Potenzen, sogenannte LM-Potenzen oder auch Q-Potenzen, die entsprechen einer Verdünnung von 1 : 50 000. Selbst diese sind in der Lage Prüfungssymptome hervorzurufen oder das der Patient, wenn er sie zu lange nimmt in eine Arzneimittelprüfung hineinkommt. Bei diesen Potenzen ist das sogar erwünscht, aber bei D-Potenzen, was einer Verdünnung von 1 : 10 entspricht eben, muß man anders vorgehen, nämlich nicht zu oft den Organismus mit dem Reiz konfrontieren. Der Reiz bewirkt einen Anstoß in die Heilung! Wenn der Organismus aber ständig gereizt wird und immer wieder mit dem gleichen Reiz konfrontiert wird, dann sagt er sich wahrscheinlich, egal was ich mache, ich krieg' eh heute noch 2 x ein paar Kügelchen und das schon solange, jetzt mach' ich eben nichts mehr bzw. bleibe jetzt in diesem Zustand bis das aufhört!
Ich warne immer wieder vor der verantwortungslosen Einnahme, nur weil die Leute denken bzw. wissenschaftlich nicht belegt ist, das die Homöopathie wirkt.
Die Diskussion Biochemie und Homöopathie ist schon immer kontrovers diskutiert worden.
Diese Methoden haben versch. Grundsätze (Ähnlichkeitsgesetz in der Homöopathie und für den Biochemiker gelten andere Gesetze, hier gilt der individuelle Elektrolyt-Haushalt des jeweiligen Patienten), aber auch gewisse Gemeinsamkeiten (= Potenzierung).
Hier ein Auszug aus Schüsslers letztem Werk "Eine Abgekürzte Therapie", Seite 4:
Ein nach dem Ähnlichkeitsprinzip gewähltes Mittel ist ein homöopathisches, ein Mittel aber, welches den Mineralstoffen des Organismus homogen ist, und dessen Anwendung sich auf die physiologische Chemie gründet, ist ein biochemisches.
Ein Homöopath, welcher Silicea anwendet, verfährt unbewußt biochemisch. Die Silicea kann in gesunden Personen seine Symptome erzeugen, auf deren Grund sie nach dem Ähnlichkeitsprinzip gegen Krankheiten angewandt werden könnte. Die Homöopathen wählen sie aufgrund empirisch (Arzneimittelprüfungen am Gesunden, Anmerkung von mir, klinisch bestätigte Erfolge usw.) gewonnener Heilsymptome. So verfahren sie auch bezüglich der anderen Zellensalze, die sie vor Begründung der Biochemie angewandt haben.
Jetzt hab' ich aber echt mein Pulver verschossen und wenn Dir das nicht reicht, empfehle ich Dir nur noch das Buch, dass mir Gertraud gestern empfohlen hat, nämlich das von Reinhard Schaub (16,70 Euro), welches sich mit der Gegenüberstellung der beiden Heilweisen auseinandersetzt.
Es heißt "Homöopathie - Biochemie nach Dr. Schüßler - Eine Gegenüberstellung"! Das sollten wir uns vielleicht alle mal kaufen!
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Nist ;-)
Re: Myom
Hallo Nist,
danke für Deine Antwort. Das war sehr lieb, aber - das wusste ich alles bereits. (C-Potenzen, D-Potenzen. LM-Potenzen und Prüfungssysmptome) Ich bin auch niemand, der homöopathische Mittel stur nach dem Motto "man nehme 3 x täglich" anwendet. Ich habe seit 25 Jahren eine ausschließlich homöopathische Hausapotheke und wende sie immer so an, dass ich die Reaktion abwarte und beurteile. Auch die unterschiedlichen Ansätze, Ähnlichkeitsgesetz, etc.... sind mir schon klar.
Aber die Widersprüche zur Frage Arzneimittelprüfung ja oder nein sind damit nicht ausgeräumt. Du schreibst selbst: Zitat: Nist Du kannst mit jedem hom. Mittel, egal in welcher Potenz eine Arzneimittelprüfung hervorrufen, wenn der Patient entsprechend empfänglich ist!Also mit jedem! Auch mit Silicea D12.
Zitat: Nist Ein Homöopath, welcher Silicea anwendet, verfährt unbewußt biochemisch.Dann kann es auch bei Anwendung von Silicea keine Arzneimittelprüfung geben. Gibt es in der Biochemie nicht. Also doch nicht mit jedem hom. Mittel?
Vielleicht ist dieser Punkt zwischen Homöopathen und Schüßler-Therapeuten nie wirklich ehrlich geklärt worden, sonst müsste nämlich irgendeiner sagen, dass er sich in diesem Punkt getäuscht hat. Eigentlich winden sich beide Seiten in dieser Frage. Ich bin weder Homöopath, noch Schüßler-Mineralstoffberater, deshalb sehe ich vielleicht diesen Widerspruch einfach so wie er ist. Ich muss nicht für eine Seite argumentieren.
Es kann einfach nicht sein, dass Silicea D12, wenn es ein Homöopath gibt, auf keinen Fall 3 mal täglich für längere Zeit gegeben werden darf, da es sonst Prüfsymptome erzeugen kann, (Du hast es gerade selbst noch einmal betont!), möglicherweise sogar dauerhafte Symtome und auf der anderen Seite gibt mir aber mein Schüßler-Mineralstoffberater die Empfehlung für einen längeren Zeitraum täglich 20 Stück von Silicea D12 einzunehmen, um meine Speicher aufzufüllen.
Das nun damit zu begründen, dass eben diese Methoden unterschiedliche Grundsätze haben (Ähnlichkeitsgesetz in der Homöopathie und Elektrolyt-Haushalt des Patienten bei Schüßler) ändert doch nichts daran, dass beide das identische Arzneimittel geben, nämlich Silicea D12!
@quarz: Ich würde mich freuen, wenn Du es mir erklären würdest, denn Du hattest ja zunächst eine ähnliche Verständnisschwierigkeit, die aber durch Gertrauds Antwort ausgeräumt wurde. Vielleicht kannst Du mir daher am besten "auf die Sprünge helfen". Danke!
Das Buch "Homöopathie - Biochemie nach Dr. Schüßler - Eine Gegenüberstellung" werde ich mir sicherlich kaufen. Nur, sollte die Antwort auf meine Frage darin stehen, könnte sie mir doch auch hier jemand aus dem Forum geben, oder nicht?
Dass Klassische Homöopathie und Schüßler zwei verschiedene Ansätze haben, ist klar und dazu gibt es auch keine Frage! Homöopathie setzt einen Heilreiz, lässt den auswirken und schaut dann, ob das Mittel wiederholt werden muss oder evtl. ein anderes Mittel sich zeigt, etc.... Schüßler füllt Mineralstoffspeicher auf.
Liebe Nist, Du sagst, Du warnst immer davor, hom. Mittel täglich mehrmals längerfristig einzunehmen. Dies gelte für alle hom. Mittel.
Mich würde noch interessieren, ob Du selbst das Schüßlersalz Nr. 11 Silicea D12 täglich 10 - 30 Stück über Monate einnehmen würdest??
Liebe Grüße von der Besucherin
Re: Myom
Liebe Leute,
gestern war ich ab Mittag nicht mehr online, und nun muß ich mich durch zahlreiche und lange Beiträge kämpfen ;-)
Mein Eindruck: Es sind durch unexakte Ausdrucksweise Missverständnisse entstanden. Es ar die Rede von Aurum, Aurum muriaticum, Aurum muriaticum natronatum, ohne dies immer scharf zu trennen; Es wurde von "homöopathischen Mitteln" geschrieben, ohne dass zuvor genau definiert worden wäre: was verstehe ich unter einem homöopathischen bzw. biochemischen Mittel.
Ich will nun nicht die zahlreichen Aussagen zerpflücken, sondern ich formuliere jetzt in eigenen Worten, was ich durch Gertraud gelernt habe:
Biochemische Mittel (aus körperbekannten, lebensnotwendigen, essentiellen Mineralstoffen) üben in den Potenzen D6 und D12 einen so geringen (homöopathischen) Reiz aus, dass es zu keiner Arzneimittelprüfung (AMP) kommen kann. Sehr wohl aber können Reaktionen auftreten, welche häufig anzeigen, dass das Mittel stark benötigt wird und daher höher dosiert werden sollte. Nach längerer Einnahme bzw. erhöhter Dosierung verschwinden diese Reaktionen. Erst in höheren Potenzen (z.B. C30) können auch mit biochemischen Mitteln Prüfsymptome auftreten.
Mit körperfremden Wirkstoffen (so würde ich "homöopathische Mittel" definieren) können in jeder Konzentration (auch unverdünnt, unpotenziert) Prüfsymptome auftreten.
Wenn Dr. Schüßler schreibt: Ein Homöopath, welcher Silicea anwendet, verfährt unbewusst biochemisch. Die Silicea kann in gesunden Personen keine Symptome erzeugen, auf deren Grund sie nach dem Ähnlichkeitsprinzip gegen Krankheiten angewandt werden könnte." so meint er meines Erachtens die von ihm verwendeten Potenzen D6 und D12. Als gelerntem Homöopathen wusste er natürlich, dass es für Silicea bereits mehrere Arzneimittelprüfungen gab (die aber, so vermute ich, mit höheren Potenzen durchgeführt wurden).
Habe ich damit "alle Klarheiten beseitigt"? Ohne Gertraud vorgreifen zu wollen, gehe ich gerne auf weitere Fragen dazu ein.
Liebe Grüße, schönes Wochenende! quarz
Re: Myom
Hallo Besucherin,
Du fragst, ob ich über längere Zeit das Schüßlersalz Nr. 11, Silicea in der D12, 10 - 30 Stück einnehmen würde! Wenn es für meine Bedürfnisse von Nöten wäre, so wäre meine Antwort eindeutig ja! Aber da ich ja zu den Niedrigdosierern gehöre, wäre es eher 3 x 5 Tabletten täglich.
aus dem Bewußtsein heraus, daß biochemische Mittel die Zellschranke passieren und somit günstige Voraussetzungen für mein Problem, z. B. Haarausfall o. ä. erreichen.
weil ich mit den biochemischen Funktionsmitteln noch keine schlechte Erfahrungen gemacht habe.
weil Silicea ein Mineral ist und somit lebensnotwendig ist.
Auf jeden Fall weiß ich, daß ich nächste Woche in die Stadt gehe und mir das Buch kaufe, denn diese Diskussion gab es auch schon an meiner Akademie und komischerweise war es auch Silicea über daß wir sprachen.
Wir suchen doch alle einen Weg, um von den herkömmlichen Medikamenten weg zu kommen, das sieht man ja mit welchem Engagement wir diese Diskussion führen. Mir ist Silicea lieber als ein Medikament in dem 15 Inhaltsstoffe drin sind und ich nicht weiß, welches denn nun bei mir die Verbesserung oder auch Verschlechterung meines Zustandes bewirkt hat, von den Konservierungsstoffen ganz zu schweigen.
Liebe Grüße
Nist
Re: Myom
Hallo, lieber quarz,
ich schätze Deine Beiträge sehr. Sie sind immer fundiert und sehr klar! So auch dieser. Vielen Dank erst mal dafür.
Ich bin eine überzeugte Schüßler-Anhängerin und für mich ist das, was Schüßler erkannt hat, nachvollziehbar und überzeugend. Dem, was Du vor allem in dem folgenden Absatz zusammengefasst hast.....
Zitat: quarz Biochemische Mittel (aus körperbekannten, lebensnotwendigen, essentiellen Mineralstoffen) üben in den Potenzen D6 und D12 einen so geringen (homöopathischen) Reiz aus, dass es zu keiner Arzneimittelprüfung (AMP) kommen kann. Sehr wohl aber können Reaktionen auftreten, welche häufig anzeigen, dass das Mittel stark benötigt wird und daher höher dosiert werden sollte. Nach längerer Einnahme bzw. erhöhter Dosierung verschwinden diese Reaktionen. Erst in höheren Potenzen (z.B. C30) können auch mit biochemischen Mitteln Prüfsymptome auftreten.
Mit körperfremden Wirkstoffen (so würde ich "homöopathische Mittel" definieren) können in jeder Konzentration (auch unverdünnt, unpotenziert) Prüfsymptome auftreten......kann ich vollkommen zustimmen!
Eine Antwort auf meine spezielle Frage ist es aber trotzdem nicht. Wahrscheinlich liegt es an mir und dass ich mich unverständlich ausdrücke. :-( Mir ging es darum, dass die klassischen Homöopathen immer davor warnen, dass auch mit den Mitteln, die auch als Schüßlersalze bekannt sind, Arzneimittelprüfungen möglich sind. Und das widerspricht sich einfach! Meine Kritik geht da an die klassischen Homöopathen.
Lassen wir mal einzelne Mittelbeispiele wie Aurum muriaticum natronatum oder Silicea ganz außer Acht. Im Grunde werden ja alle Schüßlerschen Mittel auch in der klassischen Homöopathie als Einzelmittel gegeben, ob das nun Silicea, Natrium chloratum (muriaticum), Kalium phos. etc. ist.
Entstanden ist die Diskussion ja dadurch, dass Nist geschrieben hatte, dass man mit jedem homöopathischen Mittel auch in der D12 eine Arzneiprüfung heraufbeschwören kann. Und genau das höre ich eben auch immer wieder von klassischen Homöopathen und sie machen keinen Unterschied zwischen körperfremden und körpereigenen Stoffen! Da liegt der Fehler und damit habe ich ein Problem.
Da ich dem, was Du in obigen Absatz so klar zusammengefasst hast, zustimme, ziehe ich für mich nun folgenden Schluß aus der Diskussion:
Die Aussage von klassischen Homöopathen, dass man kein homöopathisches Mittel - auch keines, das zu den Schüßler Mineralsalzen gehört wie z.B. Natrium mur. oder Kalium phos. - in einer D12 mehrmals täglich über längeren Zeitraum geben darf, weil man riskiert in eine Arzneimittelprüfung zu rutschen, ist schlicht weg nicht richtig!
Es können nämlich nicht beide Recht haben, denn es handelt sich um völlig identische Arzneimittel. Aber das hatte ich ja schon geschrieben. Der Körper weiß nicht, ob er Kalium phos. D12 von einem Homöopathen oder von einem Schüßler-Mineralstoffberater bekommt und ob er nun in eine Arzneimittelprüfung kommen darf oder nicht. ;-)
@Nist: Du hast ja ganz klar geschrieben, dass man mit jedem Arzneimittel D12 Prüfsymtome erzeugen kann, wenn der Mensch dafür disponiert ist. Ich bin jetzt zu dem Schluß gekommen, dass da die Homöopathen eben irren! Ich unterstütze die Definition von quarz, dass es nur bei Mitteln aus körperfremden Stoffen mit jeder Potenz zu einer Arzneimittelprüfung kommen kann. Die Mittel, die zu den Schüßlersalzen gehören und körpereigene Mineralstoffe sind, erzeugen in der D6 oder D12 keine Prüfsymptome. Auch nicht, wenn ein klassischer Homöopath sie verabreicht, der mit Schüßler nichts am Hut hat ;-)
Ich war aber überrascht, dass Du, Nist, trotz Deiner Argumentation z.B. Silicea in einer D12 mehrmals täglich über einen längeren Zeitraum nehmen würdest. Ich beschränke es jetzt nicht nur auf Silicea. Wie gesagt Nat mur. wird auch von einem Homöopathen in der D12 nur ganz vorsichtig eingesetzt, auf keinen Fall nach Schema "man nehme 3 x täglich".
Also, mein Fazit: Die klassischen Homöopathen sollten in ihrer Aussage bezgl. der Gefahr von Arzneimittelprüfungen endlich mal unterscheiden und sagen, dass bei körpereigenen Stoffen in D6 oder D12 keine Prüfsymtome erzeugt werden können!
Liebe Grüße von der Besucherin
Re: Myom
Liebe Besucherin!
Zitat: Besucherin Mir ging es darum, dass die klassischen Homöopathen immer davor warnen, dass auch mit den Mitteln, die auch als Schüßlersalze bekannt sind, Arzneimittelprüfungen möglich sind. Und das widerspricht sich einfach! Meine Kritik geht da an die klassischen Homöopathen.
Entstanden ist die Diskussion ja dadurch, dass Nist geschrieben hatte, dass man mit jedem homöopathischen Mittel auch in der D12 eine Arzneiprüfung heraufbeschwören kann. Und genau das höre ich eben auch immer wieder von klassischen Homöopathen und sie machen keinen Unterschied zwischen körperfremden und körpereigenen Stoffen! Da liegt der Fehler und damit habe ich ein Problem.
Da ich dem, was Du in obigen Absatz so klar zusammengefasst hast, zustimme, ziehe ich für mich nun folgenden Schluß aus der Diskussion:
Die Aussage von klassischen Homöopathen, dass man kein homöopathisches Mittel - auch keines, das zu den Schüßler Mineralsalzen gehört wie z.B. Natrium mur. oder Kalium phos. - in einer D12 mehrmals täglich über längeren Zeitraum geben darf, weil man riskiert in eine Arzneimittelprüfung zu rutschen, ist schlicht weg nicht richtig!
Es können nämlich nicht beide Recht haben, denn es handelt sich um völlig identische Arzneimittel. Aber das hatte ich ja schon geschrieben. Der Körper weiß nicht, ob er Kalium phos. D12 von einem Homöopathen oder von einem Schüßler-Mineralstoffberater bekommt und ob er nun in eine Arzneimittelprüfung kommen darf oder nicht. ;-)
Also, mein Fazit: Die klassischen Homöopathen sollten in ihrer Aussage bezgl. der Gefahr von Arzneimittelprüfungen endlich mal unterscheiden und sagen, dass bei körpereigenen Stoffen in D6 oder D12 keine Prüfsymtome erzeugt werden können!Ja, ich stimme dir voll zu. Es ist doch vieltausendfach aus der Praxis der Schüßler-Anwender bewiesen, dass auch bei lang andauernder und hoher Dosierung keine Prüfsymptome auftreten. Und es ist für uns einfach, solche Aussagen von Homöopathen mit dem Hinweis auf die Tatsachen vom tisch zu wischen.
Allerdings fürchte ich, dass sich hier im Forum niemand findet, der im Namen der Homöopathen ein "Schuldgeständnis" ablegt. Aber vielleicht erinnern diese sich endlich an Hahnemanns Ermahnung, nichts zu "ergrübeln".
Liebe Grüße quarz
Re: Myom
Hallo Besucherin Ich bin keine Homöopathin. Aber mir ist etwas aufgefallen und das möchte ich gerne ins Forum stellen, weil es in dieses Thema passt. Gemäss Dr Schüssler werden die Mineralstoffe verrieben und dann in Tabletten gepresst. Die hömöopathischen Globuli jedoch werden mit dem Mineralstoff besprüht (das ist zumindest was ich weiss). Ich habe die beiden Variationen in No 14 Kalium bromatum und No 15 Kalium jodatum in D12 für mich selber geprüft. Mein Resultat: Eine komplett andere Wirkung. Für mich hatte die homöopathische Präparation als Globuli - obschon gleicher Mineralstoff und Potenz, aber anders zubereitet - keine spürbare Wirkung. Nach dem Umsteigen in Schüssler Salze haben sich die Symptome innerhalb kurzer Zeit gelegt. Vielleicht hilft dies auch weiter... Liebe Grüsse
Evita
Re: Myom
Hallo Evita,
auch mir ist bekannt, dass Verreibungen und Globuli der selben Potenz unterschiedlich wirken.
Die Frage der Besucherin ist aber auch deshalb so interessant, weil es (mindestens im deutschssprachigen Raum) die in Schüßlers Biochemie üblichen "Biochemischen Tabletten" auch als "homöopathische Tabletten" gibt. Der Unterschied liegt ausschließlich im Etikett.
Viele Grüße quarz
Re: Myom
Lieber quarz,
Zitat: quarz Allerdings fürchte ich, dass sich hier im Forum niemand findet, der im Namen der Homöopathen ein "Schuldgeständnis" ablegt.Da hast Du wohl recht! :-)) Aber das war auch nicht mein Ziel ;-))
Es kam halt wieder auf, weil Nist aus homöopathischer Sicht so streng schrieb, dass jedes Mittel auch in der D12 eine Arzneimittelprüfung auslösen könnte..... etc....etc.... (möchte nicht alles wiederholen, steht ja in diesem Thread) Ich kenne Heilpraktiker/Homöopathen, die auch mit der Nr. 8 in D6 einen Aufstand machen von wegen Prüfsymptomen und nur ganz vorsichtig und nicht zu oft............ Sie haben eben die Erkenntnisse Schüßlers nie integrieren wollen. Ich weiß noch, als ich einmal einem Homöopathen erzählte, dass ich in einer stressigen Zeit die Energiemischung (Nr. 3 - 5- 8) täglich je 30 Stück genommen hätte. Er war entsetzt!!! Mir ging es aber gut und ich weiß nicht, wie ich diese Zeit sonst überstanden hätte. :-)
Ich fühle mich mit den Schüßlersalzen in der hier praktizierten Form wohl und lasse mir da von klassischen Homöopathen auch nicht mehr bange machen. :-) Die klare Unterscheidung zwischen körpereigenen und körperfremden Stoffen ist hilfreich! Die Schüßlersalze ergänzen meine Homöopathie ganz wunderbar. Und natürlich gehe ich anders mit der Einnahme um, wenn ich Lachesis oder Colocynthis nehme.
@ Evita: Was die Homöopathie betrifft, so habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass die Mittel in unterschiedlicher Darreichungsform oft unterschiedlich wirken. Bei mir persönlich ist es so, dass "meine speziellen" Notfallmittel immer schneller und besser wirken, wenn ich sie als Dilution einnehme. Aconitum oder Ignatia nehme ich zum Beispiel nur noch als Tropfen. Das ist einfach eine der Erfahrungen, die ich für mich in den letzten 25 Jahren gemacht habe. Aber so etwas ist sicher bei anderen auch wieder anders.
Danke allen für die interessante Diskussion und die neu gewonnenen Erkenntnisse. Schön, dass es Schüßlersalze und dieses Forum gibt! Und quarz! :-)