Für Laien mag diese Anleitung von Herrn Baumann ja ganz brauchbar sein, höhere Ansprüche erfüllt sie jedoch nicht: Alkohol in Tropfen ist nicht Lösungsmittel, sondern Konservierungsmittel bei Laktoseintoleranz wird eine gewisse Menge Milchzucker anstandslos vertragen; völlig gemieden werden muss Milchzucker nur bei Laktose-Allergie die Einzahl-Form von Globuli ist ihm unbekannt der Ausdruck "Standartdosis" leitet sich nicht von der Standarte (Feldzeichen beim Heer) ab, sondern von Standard (Maßstab, Norm) der Unterschied zwischen C- und D-Potenzen scheint ihm nicht wirklich klar zu sein, sonst könnte er die (stoffliche) D15 nicht ohne jede Unterscheidung und in einem Atemzug mit der (unstofflichen!) C15 nennen.
Liebe Grüße quarz
Re: Ovaria, Sepia usw. gegen schwache Libido
Hallo Barbara,
lt.Andre de Saine, Buch : Um eine Disziplin zu beherrschen , müssen wir von den Wurzel ausgehen. Seite 10, da ist die Homöopathie nach Hahnemann der Stamm, von dem es viele Zweige gibt, darunter auch die Methode nach Schüssler,
von dem auch die Mittel ,nach Prüfungen, in die Homöopathie übernommen wurden.
für mich sind die Schüsslersalze auch homöopahische Mittel, da potenziert. sie wirken durch ihre niedrige Potenz in der Zelle oder organisch. wenn ich also Natrium muriaticum/chloratum in zu großen Gaben/Mengen nehme und daher brennt mir Geischt oder rauhe ,trockene Haut bekomme, ist das für mich eine Erstverschlimmerung die nicht sein muss !!! ich würde das Mittel absetzen und in einer anderen höheren Potenz als Splitmehtode anwenden und nicht die Gaben /Mengen erhöhen oder mit einer geringeren Dosierung/Menge weitermachen
Das ist keine Kritik an den Schüsslersalzen , denn sie haben ihre Wirkung. Es sind nur die Menschen unterschiedlich empfindlich. da gibt es Empfindlichkeitstufen von 1 bis 1000 !!!
ich verwende zb auch das Zellbasic, aber mehr als einen Teellöffel voll pro Tag vertrage ich nicht, da geht es mir sonst hundselendig. auch verwende ich die Nr 8, Natrium chloratum/muriaticum aber nur 2 x 2Tabl tgl. das genügt für mich.
und ich komme mit einen Drittel der Dose Zellbasic aus um für mich eine Frühjahreskur zu machen.
es gibt natürlich auch Menschen die Unmengen davon vertragen oder sogar brauchen, aber wieso ?
weil sie Blockaden haben, entweder durch zu viele allopathische Mittel, Impfungen ,Kaffee , Mentholzahnpaste, oder dergleichen Antidote.Sogar eine Zahnbehandlung mit Narkose kann alle Wirkungen zunichte machen.
zum Kaffee, bei mir, wenn ich Kaffee trinke ,wirken die Mittel auch viel langsamer bis gar nicht, daher trinke ich Kaffee als Genussmittel nur im Urlaub in Italien :-) und nicht mehr täglich aus Gewohnheit.
Es wir einen im Leben so viel angewöhnt, egal ob es Kaffeetrinken, Alkohol oder Lebensmittel sind , Diäten, auch das Rauchen, aus welchen Gründen auch immer, ob man dass dann vertägt oder nicht.
Kinder (ohne von der Werbung beeinflusst, Milchschnitte ,Fruchtzwergerl usw ) wissen noch was gut für sie ist. Warum mögen manche kein Obst , oder Kartoffeln oder Käse , oder Spinat ? weil was grauslig ist ,auch für sie nicht gut ist ! warum lieben Kinder Fastfoot ? weil es so aromatisert ist das man davon süchtig wird. ich liebe Spinat, auch ohne Popye-werbung :-) dafür hasse ich Joghurt, warum ? weil ich davon halb sterbe, genau so wie von Milch erwärmt in der Micro,weil ich dann den Notarzt brauche. darum man erinnere sich was man vor, mit ungefähr, vor der Pupertät vertagen hat und gemocht hat, :-)
wenn ich alle angelernten Dinge weglasse und nur die Sachen esse ,die ich damals vertragen habe bin ich gesund :-) ( nur das Rauchen hab ich immer noch )
Liebe Grüße von Luzi
Re: Ovaria, Sepia usw. gegen schwache Libido
Zitat: Mike Hallo quarz,
geht Feichtinger dann von der Terminologie Dr. Schüßlers ab? Nach den Texten im Handbuch würde ich es auch so verstehen wie in der Homöopathie. Z.B. auf Seite 93 im Kapitel 6.3.1 wird der Begriff "Gabe" auch in diesem Sinne verwendet. So würde ich es jedenfalls verstehen. Z.B. 3 x täglich eine Gabe (z.B. 2 Tabl.) Ferrum phos. D12. Oder wie siehst Du das? Wie würde eine Verordnung bei Schüßlersalzen lauten, wenn eine Gabe die Höhe der Potenz meint? Thomas Feichtinger und Hickethier (den Feichtinger hier zitiert) und offenbar auch Hahnemann verwenden den Begriff "Gabe" im heutigen Sinn als einmaliges zu sich nehmen eines Arzneimittels, ohne über die Menge (Anzahl Tabletten z.B.) und die Potenz etwas auszusagen.
Schüßler verwendet die Begriffe DOSIS und GABE synonym, dieses Thema behandelt er auf den Seiten 9 bis 14 (Eine abgekürzte Therapie, 25. Auflage 1898) umfassend und meint damit die Konzentration, Potenz, Verreibungsstufe, Verdünnung:
Die Anwendung kleiner Gaben behufs Heilung von Krankheiten auf biochemischem Wege ist eine chemisch-physiologische Nothwendigkeit. Will man z. B. Glaubersalz in's Blut gelangen lassen, so erreicht man diesen Zweck nicht durch Verabreichung einer concentrirten Lösung. [ ] Jedes biochemische Mittel muß so verdünnt sein, daß (Seite 9f)
Auch allopathische Mittel sind in kleinen Gaben wirksam. Professor Dr. Hugo Schulz in Greifswalde sagt: Der Sublimat bedingt in einer Verdünnung von 1 : 600,000 bis 800,000 eine ganz gewaltige, weit über die Norm hinausgehende Gährung in einer mit Hefe versehenen Traubenzuckerlösung. (Seite 11)
[...] möge jeder Arzt [...] die Dosis wählen. In meiner Praxis wende ich durchschnittlich die 6. Dezimal-Verreibung an. (Seite 11f)
Deshalb ist eine minimale Gabe erforderlich: das Mittel muß so verdünnt sein, daß (Seite 13)
Dr. Schüßler zitiert dann den Prof. Beneke: "Auf e i n Verhältnis ist dabei insonderheit Gewicht zu legen: das ist der Grad der Konzentration, in welchem Salzlösungen dem Organismus dargeboten werden. Ich bin der Überzeugung, dass viele der berühmtesten Heilquellen gerade dadurch so besonders günstige Resultate liefern, dass die wirksamen Bestandteile in ihnen in starker Verdünnung gereicht werden, und es scheint mir eben die Erfahrung eine sehr wesentliche, dass wir mit nach unseren gewöhnlichen Begriffen sehr g e r i n g e n Dosen von wirksamen Bestandteilen oft die ausgezeichnetsten Erfolge erreichen." (Seite 13)
Dr. Paul Feichtinger (Autor von "Biochemischer Leitfaden" 1924) kommentiert Schüßlers Aussage "Die biochemischen Mittel werden in minimalen Gaben angewendet." so: "Nicht von allen. Es gibt eine Schule, die von recht beträchtlichen Gabengrößen Gebrauch macht, bis herunter zur zweiten {Anm.: Potenz}. Auch in neuerer Zeit macht sich in gewissen Kreisen das Bestreben geltend, zu tiefen Potenzen die Zuflucht zu nehmen..." (Biochemische Monatsblätter 1934 Seite 106).
Wenn Schüßler die einzunehmende Menge meint, verwendet er den Ausdruck QUANTUM: In acuten Fällen nehme man stündlich oder zweistündlich, in chronischen drei bis viermal täglich ein erbsengroßes Quantum von der Verreibung, entweder trocken oder in einem Theelöffel voll Wasser gelöst. (Seite 12)
Fröhliches Eierpecken! quarz
Re: Ovaria, Sepia usw. gegen schwache Libido
An Luzi
Danke, dass du dir so viel Mühe für deine wirklich sehr ausführliche Antwort gemacht hast! Ist vielleicht sicher auch für andere interessant!
Frohe Ostern von Barbara
<hr>"Das Glück im Leben hängt von den guten Gedanken ab, die man hat." (Marc Aurel)