...oder eine Bestandsaufnahme der Situation auf einem als RP-Server gekennzeichneten Realm. Die Geschichte ist etwas älter aber ich kannte sie bisher noch nicht, allerdings ist sie auch heute noch sehr zutreffend.
TEIL I
Das Unterholz knackte leicht. Blätter raschelten. Nach jahrelanger Ausbildung sollte sich nun endlich die Prophezeiung erfüllen. Endlich war es so weit - endlich konnte er beweisen, dass all das Vertrauen in seine Fähigkeiten nicht fehl am Platze war. Behende bewegte sich Hypfendór immer weiter durch den Wald - so wie es ihm sein Meister und Lehrer Rofél beigebracht wurde: Leise, effektiv und schnell. Einzig die höheren Äste und Blätter der Bäume streiften ab und zu in sein Gesicht, wenn er gerade hochgesprungen war. Darin lag das Geheimnis seiner Effizienz, dahin hatte ihn jahrzehntelanges, hartes Training gebracht. Kaum ein anderer Nachtelf hatte jemals die Technik des Hopsens so ausgefeilt und verfeinert wie Hypfendór.
Er sah zur Seite. Sein Freund seit Kindesbeinen, Legolól, begleitete ihn. Auch er hopste in voller Rüstung durch den dunklen Wald. Heute sollten sie endlich ihre Gelegenheit bekommen. Heute wäre es endlich so weit, der Feind konnte nicht mehr weit sein. Sie verharrten kurz. "Du bashst und ich heale." sagte Hypfendór. Legolól nickte: "kk, Nach unten offenes Dreieck, nach unten offenes Dreieck!" Kaum hatten die beiden diese Worte ausgesprochen, knackte es hinter ihnen im Gebüsch. Beide wirbelten herum und sahen... einen Menschen! Wie konnte sich ein Mensch so behende fortbewegen, dass sie ihn nicht kommen gehört haben? Gerade als sich beide diese Frage stellten, sahen sie es: Auch der Mensch hopste die ganze Zeit auf und ab, genau wie sie - so konnte auch er sich äußerst effizient und vor allem leise fortbewegen. "Hallo, macht Ihr PvP?" Legolól nickte und antwortete mit dem elfischen ja: "lól." Der Mensch grinste. Dann hopste er ein paar Schritte in Richtung der Elfen. "Kann ich mitmachen?" Die Elfen schauten über den Kopf des Mannes. Sie mußten sicherstellen, dass seine Eltern genau wie die ihren darauf geachtet hatten, dass er einen möglichst furchteinflößenden Namen hatte. Über seinem Kopf wippte im Hüpftakt in grüner Schrift: "Arag0wn". Ja - das war großartig! Ein Gleichgesinnter... Nun konnte nichts mehr schiefgehen!
Auf einer Lichtung nicht unweit streifte das sanfte Licht der Mittagssonne den moosbewachsenen Boden. Vögel zwitscherten - irgendwo rauschte ein kleiner Bach. Milven legte seinen Arm um ihre Hüfte. Endlich - nach langen Jahren der Trennung waren sie wieder vereint. Er und seine Lindeth. Zu lange hatte der Tod sie getrennt. Zu lange hatte er sie suchen müssen. Doch nach langen, verzweifelten Jahren hatte er sie endlich wiedergefunden. Sie war damals in Andorhal der Geißel zum Opfer gefallen, während er nach Southshore gereist war, um für sie einen Verlobungsring zu kaufen. Nachdem sie sich von der Geißel losgesagt hatte, war sie jahrelang verzweifelt durch die Welt gestreift, immer auf der Suche nach ihrem Milven. Wie durch einen Wink des Schicksals hatten sie zueinander gefunden. Melvin kullerte eine Träne über die Wange. Nichts würde mehr sein wie früher - Lindeth hatte ihre Schönheit verloren. Doch Liebe ist größer als der Tod. Und Liebe sieht Schönheit in den Herzen und nicht im Gesicht. Melvin schloß seine Augen und strich Lindeth durch das zerzauste und dünne Haar.
Die drei Gefährten Legolól, Hypfendór und Arag0wn näherten sich einer Lichtung. Was sie sahen, erfüllte sie mit Verzücken. Einer dieser Törichten stand dort. Das sah man alleine schon daran, dass er sich in dieser Gegend nicht sicherheitshalber nur hopsend aufhielt. Im Elfischen nannte man diese Schwächlinge "Erpé'Ler". Was aber die drei noch viel mehr verzückte, war die untote Freundin, die er ihnen mitgebracht hatte. Ja, das war gut. Sie war L'Evél 60 und hatte nur normale Kleidung an. Das sagte ihnen ihre jahrelang geschulten Sinne. Aber damit nicht genug - auch sie hopste nicht herum. Leichte Beute. Das würde viel Ehre geben. Die Prophezeiung würde sich erfüllen...
Milven konnte es nicht fassen. Der warme Wind trug seine Worte an Lindeths Ohr: "Ich liebe Dich..." Lindeths Herz - das vor viel zu langer Zeit aufgehört hatte zu schlagen - erfüllte sich mit Wärme. Da war noch etwas in der Brust. Es regte sich. Es schrie. Dann überkam es sie: Eine kleine Träne kullerte ihre Wange herunter. Liebe ist stärker als der Tod. Liebe ist groß. Sie flüsterte: "Ich liebe Dich au..."
Weiter kam sie nicht. Plötzlich war die Lichtung voll von drei starken Kämpfern. Sie hopsten professionell aus dem Gebüsch am Rand der Lichtung auf die Untote zu. "Neeeeeeein!" schrie Melvin. Legolóls Klingen wirbelten. Es waren nicht diese billigen Waffen, die die schwächlichen Erpé'Ler mit sich trugen. Seine Klingen waren mächtige Waffen, die er sich erarbeitet hatte. Solche, die episch waren. Große, effektive Waffen. Sie zerschnitten Lindeths Gesicht. Zerschnitten ihre Brust. Nach ein paar Sekunden sank sie zu Boden. "Was habt Ihr angerichtet?" rief Melvin den Dreien zu. "Halt die Klappe. Es muß ja auch welche geben, die die Prohpezeiung erfüllen, Schwächling!" warf ihm Legolól an den Kopf. Und Hypfendór fügte hinzu: "Sie hatte Pévau'Pé an! Und ich bin gegen die Horde. Also heul nit rum!" Lindeths zerschnittener Körper lag am Boden. Melvin brach zusammen. "Aber... Ihr hattet kein Recht! Ich liebe sie. Der Tod hat uns schon einmal lange genug getrennt!" Arag0wn konnte die Dummheit des anderen Mannes nicht fassen. "Heul nit rum! Die kann doch gleich vom Friedhof aus laufen!" Melvin verstand nichts mehr...
"Lól! Ownéd! Nach unten offenes Dreieck, nach unten offenes Dreieck!" fügte Hypfendór hinzu. Dann nahmen sie ihre Waffen und hüpften davon. Ja, heute war ein großer Tag für sie. Sie hatten es geschafft. Sie hatten die Prophezeiung erfüllt. Sie hatten Leid über andere gebracht. Sie hatten etwas großartiges zerstört. Das erfüllte sie mit großer Zufriedenheit. Ja, es konnte nicht anders sein: Sie würden Helden sein. Ehrenvolle Helden, die gefeiert würden. Und sie würden für ihre Taten Belohnungen bekommen. Große, epische Belohnungen für große Helden.
Melvin krallte seine rechte Hand in das zerfetzte Hemd, das Lindeths Brust bedeckte. Nein. Das konnte nicht das Leben sein. Diese verdammten Ro'xxór hatten ihm das genommen, was er geliebt hatte. Er hatte Lindeth zum zweiten Mal verloren. Langsam zog er seinen Dolch, der an seiner Seite hing, aus seiner Scheide. Ja, das ist die Erlösung. Er hob den Dolch, umklammert mit beiden Händen. Er ließ ihn niedersausen. In sein Fleisch. Seine Brust. Dann sank er tot zusammen. Wenn Lindeth und er im Leben nicht vereint sein konnten, dann sollten sie es im Tode sein...
Re: Hypfendór und die Erpé'Ler-Teil eins
TEIL II
Stolz blickte Rofél auf seine beiden Schützlinge. Er hatte sie gut ausgebildet - sie hatten ihm keine Schande bereitet. Nun waren Hypfendór und Legolól an diesem sonnigen Mittwoch gekommen, um sich ihre verdienten Belohnungen abzuholen: Sie sollten einen Orden und neue Rüstungen erhalten. Der eintausendreihundersiebenunddreißig Jahre alte Elf griff in die kleine Kiste, die die nackte Elfin neben ihm hielt und holte zwei Orden, die an Halsbändern baumelten, heraus. Das war normal: Die einst so stolzen Elfinnen waren nun fast ausschließlich dazu da, nackig herumzustehen. Wenn sie nicht standen, dann taten sie Dinge, derer Erwähnung diese Geschichte nicht würdig war. Die Schwierigkeit für Rofél bestand nun darin, sein Hüpfen mit dem Gehopse von Hypfendór und Legolól zu synchronisieren, um ihnen die Orden um den Hals legen zu können. Doch sowohl er als auch Hypfendór und Legolól waren keine Anfänger. Rofél sprach die bedeutungsgeschwängerten Worte: "Boah, krass, ey! Ihr habt echt gerockt! Ihr seid nun Feldkommandanten! Alda, Ihr habt krass viele Hordis gebasht! Nach unten offens Dreieck, nach unten offenes Dreieck!" Hypfendór antwortete voller Respekt seinem Lerhmeister: "Doppelpunkt Minus Klammer zu!" - und Legolól fügte hinzu: "Semikolon Minus Klammer zu!"
Lorella lächelte freundlich. Das tat sie immer. Damit ihre Mundwinkel sich nicht verkrampften, hatte sie sie - wie jeden Morgen - fein säuberlich mit Vaseline eingerieben. Andernfalls wären sie wahrscheinlich wegen des Dauergrinsen erstarrt und Lorella wäre verdurstet, da sie so nichts mehr hätte trinken können. Ihre wunderschönen Haare fielen über ihren narbenbedeckten Nacken. Lorella hatte sogar so viele Narben gesammelt, dass ihre Haut mittlerweile wieder aussah als hätte sie gar keine Narben. Zufrieden und fröhlich schaute sie auf die Ausgeburt des Nethers, die neben ihr wandelte. Ja, heute Nacht hatte sie großes getan. Sie würde mit Hilfe ihres neuen Dämons viele gute Taten begehen. Gut erinnerte sich Lorella an die angsterfüllten Augen des kleinen Mädchens, das sie heute Nacht aus seinem Elternhaus im Holzfällerlager von Elwynn entführt hatte. An die flehenden Tränen, die es vergossen hatte als Lorella den Dolch erhoben hatte, um es den dunklen Schattenmächten zu opfern. Nachdem Lorella die scharfe Klinge in die Brust des Mädchens hatte sausen lassen, saugte sie die Seele des Mädchens aus seinem sterbenden Körper. Mit Hilfe dieses frischen Seelensteines hatte Lorelle dann an einem dunklen und geheimen Ort die Zeremonie zur Beschwörung ihrer neuen Dämonin durchgeführt. Grinsend mußte Lorella an ihre Lehrmeister denken, die sich in dunklen Kellern versteckt hielten. Dabei hatten Hexenmeister doch so viel Gutes und müßten sich gar nicht verstecken: Sie konnten mit Hilfe der durch und durch guten Dämonen, die die gütige brennende Legion ihnen zur Verfügung stellten, Gutes vollbringen. Um all den Leuten Azeroths zu zeigen, wie gütig und gut Lorella war, hatte sie sich entschlossen, ihre neue Dämonin zunächst durch das volle Ironforge zu führen. Sie war sicher, dass die Besucher Ironforges großes Verständnis dafür hatten, wenn sie einen Dämon der Brennenden Legion spazierenführte. Nein, sie würden Lorella dafür sogar dankbar bewundern!
"Lass nach Wenn gehen, Legolól!" sagte Hypfendór hüpfend. "Dort können wir unsere neuen Errungenschaften vorführen und anderen so Mut machen! Außerdem können sie uns für unsere Leistungen bewundern." Legolól nickte begeistert: "Nach unten offenes Dreieck, nach unten offenes Dreieck!" Legolól liebte die Stadt der Zwergen. Er hatte zwar nie verstanden, warum die Zwerge ihre Stadt "Wenn" genannt hatten, aber eigentlich war ihm das auch egal. Wenn hatte alles, was eine Stadt brauchte: Hohe Decken, an denen man sich nicht den Kopf stoßen konnte, wenn man umherhopste. Ein Auktionshaus, in dem die naturverbundenen Nachtelfen, die bis zu ihrem Bündnis mit der Allianz gar kein Geld kannten, Geschäfte machen konnten. Legolól dachte voller Freude an all die Äpíx - das waren mächtige Gegenstände - die er dort im Autionshaus kaufen konnte. Auch konnte er sich noch gut an seinen ersten Gedanken erinnern als er das erste mal ins Auktionshaus kam. Damals hatte er nur "Ah!" gedacht. Und Legolól war gewöhnt, das Wort für etwas zu verwenden, das er zuerst als Bezeichnung für eine Sache kennengelernt hatte. Das war schon damals so gewesen, als er noch ein kleines Kind gewesen war. Immer, wenn er als kleines Kind seine Hose vollgemacht hatte, hatte er seiner Mutter verkündet: "Kácká!" Und das tat Legolól auch heute noch, wenn er etwas lustig fand. Sein Freund Hypfendór sprang gerade auf den Greifen und rief Legolól noch zu: "Wir sehn uns in Wenn!" Legolól antwortete: "Kácká, nach unten offenes Dreieck, nach unten offenes Dreieck!"
"Halt! Was ist denn das?" Ganloth deutete auf die Dämonin, die neben der Menschenfrau ging. Die Dämonin war gekleidet wie eine gewöhnliche Elfin, die er immer in Goldshire sah: Lacklederstiefel, ein kleiner Bikini und eine Peitsche. "Beim Barte meiner Ahnen! Weib, was hat diese Ausgeburt des Nethers hier in den altehrwürdigen Hallen Ironforges zu suchen? Reicht es nicht, dass die Legion Verderbnis über Lordaeron gebracht hat? Dass nun so viele als wandelnde Tode ihr Dasein fristen müssen? Müsst Ihr nun Eure verdammten Dämonen hier auch noch spazierenführen?" Lorella verstand nicht, warum der Zwerg sich über etwas alltägliches so aufregte. Er war wohl einer der eifrigen Paladine. Sie seufzte innerlich. Die meisten Paladine waren ja nett und freundlich. Sie hatte schon mit einigen in Tavernen gesessen, während ihre Dämonen auf dem Tisch Platz genommen hatten. Stets hatte sie dort wunderbar mit ihnen über Schattenmagie, Seelendiebstahl und den Nether reden können. Eben all die guten Dinge, zu denen ein Hexer Verbindung hatte. Und stets hatten die Paladine dafür tiefstes Verständnis erbracht. Dieser hier war aber einfach nervig. "Was willste? Die Wachen tun doch nix! Und außerdem hat hier sonst niemand was dagegen!" Neben Ganloth tönte plötzlich eine weitere Stimme. "Da hat se recht. Jetzt hör auf, die gute Frau anzumachen!" Ganloth sah in das Gesicht eines jungen Menschenmannes. Er trug ein glänzendes Kettenhemd und einen großen Hammer auf dem Rücken. Der Mann verbeugte sich vor der Menschenhexerin. "Hi, mein Name ist Darkpaladin. Ich bin ein Paladin des Lichts! Darf ich Euch auf ein kühles Bier entführen?" Lorella lächelte noch etwas mehr als sie es ohnehin schon den ganzen Tag getan hatte: "Klar, gerne!" Dann sah sie überlegen auf den Zwergen herab, der rot anlief: "Und Du halt ma die Luft an. Ich bin nicht so wie die anderen Hexer. Ich bin ne Gute!" Dann wandte sie sich ab, hakte sich bei Darkpaladin ein und ging mit ihm in Richtung einer Taverne, deren Tische groß genug waren, damit sich ein Sukkubus der Länge nach darauf legen konnte. Schließlich mußte die Dämonin ihre Reize zur Gelung bringen - und das ging nunmal am besten liegend.
Die Greifen von Hypfendór und Legolól kamen in Wenn an. Behende glitten die beiden von den Rücken der Tiere und begannen sogleich, ihren S'Kîll - ihr Können - unter Beweis zu stellen: Sie hopsten wie wild los. Jemand, der nicht hopste, war schwach. Meistens waren die, die nicht professionell herumhopsten, sogar verachtenswerte Erpé'Ler. Legolól und Hypfendór verachteten diese Rasse, denn sie waren verrückt. Sie meinten, diese Welt sei ihr Leben. Sie führten dort tatsächlich ihr richtiges Leben! Hypfendór und Legolól hatten zum Glück rechtzeitig erkannt, dass diese Welt nur ein Spaß war. Selbst der Tod war nicht ernst - denn man konnte ja vom Friedhof aus laufen, wenn man gestorben war. Nun würden die Bewohner Wenns sehen, welche Heldentaten die beiden schon vollbracht hatten. Sie richteten ihre Orden und nickten einander zu. "Lass Ah gehen", schlug Hypfendór vor. "Kácká, nach unten offenes Dreieck, nach unten offenes Dreieck!" erwiderte Legolól. Die beiden machten sich hopsenderweise Richtung Auktionshaus auf.
Lorella genoss es, begehrt zu werden. Sie war wunderschön, und das wusste sie auch. Sie war sogar so wunderschön, dass jeder Mann sich nach ihr verzehren mußte. Sie strahlte eine Aura der freundlichen Schönheit aus, die jedem, der sie betrachtete, sofort das Herz erwärmte. Sicherheitshalber hatte Lorella aber immer eine Bedienungsanleitung für sich selbst dabei, in der genau stand, wie andere - solche, die das vielleicht nicht sofort bemerkt hatten - darauf hinwies, wie sie sich Lorella gegenüber zu verhalten hatten. Und doch - obowhl Lorella wunderschön und begehrenswert war, war sie doch nur durchschnittlich, denn fast jede Frau war wunderschön. Sie lächelte ihren Begleiter an - er hatte breite Schultern, ein markantes Gesicht und wunderschöne, dunkle Augen. Man sah ihm an, dass er seine Familie an die Geißel verloren hatte und dass er auf einem Rachefeldzug gegen die Untoten war. Lorellas Sukkubus pitschte Darkpaladin in den Po. Hocherfreut lächelte dieser daraufhin: "Wir könnten auch direkt nach Goldshire ins Gebüsch gehen!"
Hypfendór und Legolól waren kurz vor dem Auktionshaus. Plötzlich rempelte Legolól etwas hartes an. Er war gegen eine Frau gehopst. Wie hatte ihm nur dieser unverzeihbare Fehler passieren können? "Aus dem Weg!" raunte er. "Ihr wagt es, Elf?!" Lorella war erzürnt. Dieser hüpfende Idiot hatte sie doch tatsächlich über den Haufen gehopst! "Dafür sterbt Ihr, Elf!" Ja, Lorella war heute richtig gut gelaunt. Sie lächelte noch immer freundlich. "Wie Du meinst, lól! Lass Duell machen!" antwortete Legolól selbstsicher. Lorella grinste freundlich. "Wie Du meinst!"
Hypfendórs Herz raste vor Entzücken. Es war besser gekommen als er und Legolól es sich hätten erträumen können. Eine idiotische Erpé'Lerin war ihnen in die Arme gelaufen und würde nun Staub fressen. Kurze Zeit nachdem sie sie getroffen hatten, fanden sich der edle Paladin Darkpaladin, die freundliche Hexerin Lorella und die beiden ruhmreichen Elfen auf dem Duellplatz vor Wenn ein. Ein paar Tote lagen dort auf dem Boden rum, andere stöhnten verblutend und hauchten gerade ihr Leben aus. Es war normal, dass sich vor den Toren Wenns die Mitglieder der stolzen Allianz gegenseitig mit tötlichen Zaubern, scharfen Waffen und dem besten Kriegsgerät gegenseitig umbrachten, um ihren S'Kîll zu erhöhen. Hypfendór machte all seine Zauber bereit. Nun würde die Hexerin sterben.
Ehe er die heiligen Zauber der Elune loslassen konnte, spürte er plötzlich einen stechenden Schmerz in der Brust. Diese verdammte Hexerin hatte irgendetwas mit ihm gemacht. Er keuchte kurz. Davon würde er sich aber nicht unterkriegen lassen - er schmetterte den ersten, dann den zweiten und den dritten Zauber auf die Menschenfrau, während ihre dämonische Dienerin versuchte, mit ihrer Peitsche seinen heiligen Schild zu durchbrechen. Plötzlich regnete es Feuer vom Himmel herab. Dieses Feuer war aber anders als das angenehme Feuer, das manche Zauberer von der Decke des Auktionshauses zur Erwärmung und Freude der Anwesenden regnen ließen. Dieses Feuer verbrannte seine Haut. Fraß sich durch seine Muskeln. Ihm wurde übel. Keuchend bereitete er einen heiligen Zauber der Elune vor. Doch er merkte plötzlich, wie seine Magie ihn verließ. Eine weibliche Stimme unglaublicher Reinheit ertönte plötzlich in seinem Kopf: "Nein. Du hast mich lange genug mißbraucht. Dir stehe ich nicht mehr bei!" Dann merkte, wie ein weiterer dunkler Zauber der Hexerin seine Brust traf. Er fraß sich durch seine Haut. Sein Fleisch. Durchbrach seine Rippen und erreichte schließlich sein Herz. Hypfendór sackte zusammen. Plötzlich stand er in einer wunderschönen mondbeschienen Landschaft. Alles schimmerte bläulich...
Legolól konnte es nicht fassen. Was hatte Hypfendór da angestellt? Er hatte gegen eine schwächliche Frau verloren. Hatte sich niedermachen lassen. Er flüsterte seinem Freund magisch zu: "Ey, kommste vom Friedhof? Die machen wir fertig!" Freudig erwartete er Hypfendórs Kácká. Doch es kam kein Kácká aus Hypfendórs Mund. Diesmal nicht. Legolól runzelte verstört die Stirn. Der Tod war doch nur ein Spaß! Duelle waren nur ein Spaß. Das ganze Leben hier war ein Spiel! Er wendete sich der Menschenfrau zu, die ihm freundlich und gütig zulächelte.
Lorella war erfüllt von gütiger Wärme. Sie hatte einmal mehr gutes vollbracht. Ja, sie war durch und durch eine gute Vertreterin der dunklen Künste. Ihre närrischen Lehrmeister, die in Katakomben versteckt lebten, würden zufrieden sein. Vielleicht würden auch sie erkennen, dass es viel klüger war, die Dämonen offen zu zeigen. Sie war sich sicher, dass ihre Lehrmeister, die stets darauf bestanden, dass es geschickter wäre, aus dem Dunklen und Verborgenen heraus zu agieren, nicht recht hatten. Lächelnd wendete sie sich Darkpaladin zu: "Habt Ihr vielleicht Lust, mit mir in der Kathedrale von Stormwind ein Gebet zu sprechen? Meine Dämonin möchte einmal den Erzbischof kennenlernen. Ich bin sicher, er wird sich sehr freuen!" Darkpaladin antwortete: "Kácká."
Legolól stürmte zu seinem toten Freund. Was war hier los? Wie konnte all das geschehen? Wie konnte das Spiel ihnen solch einen Streich spielen? Dann hörte Legolól plötzlich die wohlbekannte Stimme seines Freundes Hypfendór im Kopf: "Sry, hatte Disconnect. Bin gleich da!" Legolól antwortete mit entsprechender Kácká.
Re: Hypfendór und die Erpé'Ler-Teil eins
Teil III
Vor nicht allzu langer Zeit klangen in den Gebieten um Andorhal und Stratholme die Kriegstrommeln. Ein Geräusch, das den Einwohnern, die heute noch leben, den kalten Schauer über den Rücken jagt, wenn sie nur daran denken. Doch dieses Geräusch sollte schnell vergessen werden, denn nun herrschte in den Pestländern, wie man heute diese Gebiete nannte, ein zwar ebenso gleichmäßiges, aber dennoch viel majestätischeres und epischeres Geräusch vor: Das Geräusch regelmäßigen Kettengerassels. Es kam nicht von marschierenden Armeen oder kämpfenden Helden. Die Verursacher dieses Geräuschs waren die hochangesehenen Helden und Kämpfer, die professionell durch die Pestländer hopsten.
Sîr Gèrmóndîànô der Zweite, bekannter als "Der Unaussprechliche", konnte guten Gewissens von sich selbst behaupten, dass er den elegantesten Namen Azeroths hatte. Der Name war sogar dermaßen elegant, dass weder er noch irgendein Lebewesen sonst wussten, wie er eigentlich ausgesprochen wurde. Er ritt gerade stolz erhobenen Hauptes durch die Pestländer. Langsam lies er seinen Blick über das geschundene Land schweifen: Hier ruhten - oder ruhten auch nicht - nicht nur tausende von Familien, Frauen, Kindern und Helden, sondern auch ein ganzes Königreich: Das Königreich Lordaeron. Als Sîr Gèrmóndîànô gerade seinen Blick über eine Hügelkette schweifen lies, entdeckte er plötzlich ein Thoriumvorkommen. Er gab seinem stolzen Schlachtross die Sporen und hielt auf das Vorkommen zu.
Farméndor war eigentlich ein Bauer. Er hatte einen kleinen, gemütlichen Bauernhof irgendwo in Westfall. Dort baute er Thorium an, pflanzte Äpix-Bäume oder farmte Stoffe aus Altkleidern. Doch sein Bauernhof hatte den Winter nicht gut überstanden: Die Thoriumvorkommen waren eingegangen, die Äpix-Bäume warfen nur noch ab und an ein Äpick und auch die Stofffarmerei lief nicht mehr so gut wie früher. Aus diesen Gründen war Farméndor nun in den östlichen Pestländern unterwegs, um dort zumindest ein wenig Thorium zu sammeln. Seine Plattenrüstung rasselte in gleichmäßigem Takt - er verbreitete ein majestätisches Geräusch. Bei jedem Hopser, den er ausführte, klapperte und rasselte alles an ihm. Doch die schwere Rüstung irritierte ihn nicht: Er hopste als wäre er nackig. Zugegeben, er präsentierte sich gerne und oft nackig. Vor allem in Goldshire, der großartigen Heimat der Nacktelfen, oder im Auktionshaus von Wenn, denn so konnte er als Paladin den Leuten Mut zusprechen.
Schon fast hatte Sîr Gèrmóndîànô das Thoriumvorkommen erreicht. Ein paar verdorrte Büsche standen neben dem Vorkommen. Kurz nachdem Sîr Gèrmóndîànô von seinem Schlachtross abgestiegen war, raschelte etwas in einem der Büsche. Sîr Gèrmóndîànô war streng nach den asketischen Regeln der Erpé'Ler erzogen und neben seinem genialen Namen hatte er noch vorzügliches Benehmen, ein riesiges Sprachverständnis und einen immensen Wortschatz vorzuweisen. Er verbeugte sich vor dem raschelnden Busch, und zwar so tief, dass ein paar verdorrte Grashalme ihm in die Nase stachen. "Werter Busch, der Ihr dort raschelt! Mich dünkt, Ihr verbergt eine immense Gefahr, derer ich mir bin sehr gewahr! Hättet Ihr die ehrenwerte Güte, diese Gefahr freizugeben und mir zu erlauben, sie wie ein tapferer Recke mit meinem gesegneten Schwerte zu bekämpfen?"
Farméndor war positiv überrascht. Er roch ganz in der Nähe Thorium. Er trieb sein Äpickmaunt - das war ein besonders hässlicher Gaul, der mit kitschigen Plattenrüstungen behangen war und dessen Augen durch Glühwürmchen ersetzt worden waren und das er mittlerweile durch seine Farmerei verdient hatte - in Richtung des Geruchs. Er sah dort einen Paladin, der sich gerade vor einem Gebüsch verbeugte und eine Rede hielt. Hinter dem Paladin schlich sich ein halb verfaulter Ghul an, der ihn gleich erreicht haben müßte. Das war ideal - Farméndor wußte, dass der Paladin in seinem Edelmut ihm den Weg zum Thorium freikämpfen würde. In freudiger Erwartung ließ er sein Pferd ein paar Mal in alle Himmelsrichtung hopsen.
Sîr Gèrmóndîànô erwartete die Antwort des werten Herrn Busches. Doch Sîr Gèrmóndîànô dünkte so langsam, dass der ehrenwerte Busch gar nicht reden konnte. Plötzlich hörte er ein kehliges Geräusch hinter sich und spürte einen harten Schlag auf seinen Arm. Er wirbelte herum und sah einen überaus ehrenwerten Ghul. Sich verbeugend, zog Sîr Gèrmóndîànô seinen Zweihänder und sprach schließlich: "Oh, Herr Ghul! Mich freut, dass Ihr mich mit Eurer Anwesenheit beglückt. Wenn Ihr so gütig wärt und mir erlaubtet, Euch in einem ehrenhaften Kampfe zu besiegen, so wäre ich Euch zu ewigem Danke verpflichtet." Der Ghul holte zu einem neuen Schlag aus und traf Sîr Gèrmóndîànô an der Schläfe. Benommen erhob dieser seinen Zweihänder und schlug zurück.
Nun endlich war der Weg zum Thorium frei. Farméndor gab seinem Gaul die Sporen. Es waren besondere Sporen, die sein Pferd stets dazu veranlassten, herumzuhopsen. Schneller war die Hopserei zwar nicht, aber erstens vertrieb sich Farméndor damit die Langeweile und zweitens sah es überaus professionell und elegant aus. Schließlich hatte er das Thorium erreicht und hüpfte unmittelbar neben dem kämpfenden Paladin von seinem Pferd. Dieser verbeugte sich vor ihm und erklärte: "Sehr geehrter Herr, ich wäre Euch in äußerstem Maße verbunden, wenn Ihr davon absehen könntet, das meinige Thorium, das ich entdeckte, abzubauen!" Farméndor freute sich über so viel Freundlichkeit und war nun, anders als sonst, auch zu einer kurzen Antwort bereit, während er seine Spitzhacke aus seinem Rucksack kramte. "Nach unten offenes Dreieck, nach unten offenes Dreieck!" verkündete er, während er die Hacke in das Thorium trieb.
Der Ghul hatte mittlerweile Sîr Gèrmóndîànô einige ernsthafte Schrammen zugefügt. "Mich dünkt, ich könnte etwas Hülfe gebrauchen!" verkündete er. Er blutete ziemlich stark aus mehreren Wunden - und wenn ihm der Mann, der neben ihm in aller Seelenruhe das Thorium abbaute, nicht zu Hilfe kam, dann würde er hier sterben. Nach kurzer Zeit verschwand das Thoriumvorkommen unter den letzten Schlägen des anderen Mannes und Sîr Gèrmóndîànô hoffte, dass dieser ihm nun helfen würde. Während er seine letzte Kraft für den Überlebenskampf zusammennahm, beobachtete er aus einem Augewinkel, wie der andere auf sein Pferd stieg und von dannen hoppste. Vor dem finalen Schlag des Ghuls verbeugte sich Sîr Gèrmóndîànô noch einmal, wie es die Höflichkeit gebot. Er hatte sein Leben lang sich vor allem und jedem verbeugt, denn dies war ein Zeichen für gutes Benehmen und - noch wichtiger - dafür, dass er ein guter Erpé'Ler war. Dann wurde alles um ihn herum schwarz.
Ein paar Stunden später kam Farméndor zufrieden in Wenn an. Kurz nachdem er angekommen war, zog er sich für die Geschäfte um: Noch am Greifenmeister zog er sich bis auf seine Unterhose aus und hoppste dann schließlich Richtung Ah. Freudig malte er sich aus, wie er dort im warmen Schauer eines Flächenzaubers, den sicherlich gleich jemand im Ah von Wenn sprechen würde, den Leuten mit seinem gestählten Körper Mut zukommen lassen konnte. Er würde sein Thorium heute besonders teuer anbieten können, denn schließlich machte sich die stolze Allianz gerade für einen Krieg gegen die Silithiden bereit. Dieser Krieg trieb die Preise wahnsinnig in die Höhe und machte den Beruf des Farmers zu einer sehr gefragten Beschäftigung. Im Ah angekommen stand tatsächlich eine gütig lächelnde Hexe, die gerade einen dämonischen Feuerregen entfacht hatte. Farméndor genoss den warmen Schauer auf seiner Haut.
Legolól und Hypfendór hatten fleißig geübt in den letzten Wochen. Sie hatten ihr Gehüpfe nun so weit synchronisiert, dass die Bodenerschütterungen minimal waren. Natürlich, hier in Wenn, ihrer Lieblingsstadt, war das eigentlich egal, denn der Boden war schließlich aus Stein. Aber trotzdem wollten sich die beiden als überaus epische und erfahrene Helden profilieren. Und dazu gehörte in dieser Zeit schließlich ständiges und immerwährendes Hopsen. Die geldgierigen Elfen kamen nach einigem Gehopse schließlich im Ah an und schauten, was es diesmal gab. Hocherfreut entdeckten sie ein paar Thoriumbarren - die konnten sie sehr gut gebrauchen, denn noch am selben Abend wollten sie in den "Em Zeh". Der Em Zeh war ein epischer Ort, den die beiden besonders liebten: Dort konnte man immer wieder hingehen, um besonders epische Äpix zu bekommen. Sie würden an diesem Abend zum x-ten Mal die selben Gegner nach der gleichen Strategie besiegen. Das taten sie schon die ganzen letzten Wochen. Nicht, um das Übel Azeroths zu bekämpfen, sondern, weil ihnen noch Teile ihres Tiereinssets fehlten. Das Tiereinsset war ein Set epischen Ausmaßes, das man benötigte, um nach Be We El zu gehen und dort noch epischere Sachen zu bekommen.
Lorella hatte die Besucher des Ahs in Wenn nun genug erfreut. Gütig lächelnd verließ sie diesen wundervollen Ort und machte sich in Richtung des Greifenmeisters auf. Dort angekommen, bestellte sie einen Flug in die Sengende Schlucht. Lorella behauste dort eine versteckte Höhle, deren Eingang niemand außer ihr kannte. Sie wollte gleich ihre Zirkelsammlung sortieren, denn sie hatte mittlerweile sechzig Zirkel gesammelt. Diese brauchte sie, um besonders mächtige Beschwörungen durchzuführen. Und diese mächtigen Beschwörungen wiederum benötigte sie, um die liebevolle Brennende Legion anzurufen und mit Dämonen Pakte einzugehen.
Hypfendór und Legolól kamen in der Sengenden Schlucht an. Sie würden sich gleich von der Thoriumspitze in Richtung des Blackrocks aufmachen, um dort mit achtunddreißig weiteren Gefährten den epischen Em Zeh zu besuchen. Nachdem sie ihre Mondsäbler beschworen hatten, fingen sie an, zu hopsen. Auf halbem Wege sah Hypfendór einen besonders schönen Felsvorsprung, der ihn reizte. Er wollte unbedingt kurz daraufhopsen mit seinem Tiger. Wenn er das schaffen würde, würde das sein Können weiter unter Beweis stellen - und darum ging es ja in diesem Leben, das eigentlich nur ein Spiel war. Also gab er seinem Mondsäbler mittels der Zügel Zeichen, die Felswand hochzuhopsen und dort Platz zu nehmen. Der Säbler aber rutschte an einer glatten Stelle des Felsens aus, rutschte ab und warf seinen Herren aus dem Sattel. Hypfendór erschreckte sich. Noch im Fallen erkannte er, dass er auf einen Strauch an der Felswand zusauste. Wenige Augenblicke später fand er sich an diesem Strauch hängend wieder - sein großer Zeh hatte sich im Geäst verhakt und ihm so das Leben gerettet. Er sah, wie sein Tiger behende unten auf allen vieren aufkam und fauchte.
"Ey, Alda! Was machsten Du da?" fragte Legolól seinen Gefährten. "Arg, hatte einen Käfer! Nach unten offenes Dreieck, nach unten offenes Dreieck!" Legolól grinste. "Und, kommste da wieder weg?" "Ne, hänge fest!" erwiderte Hypfendór. "Gut, ich guck ma, ob hier irgendwo ein Hexer is, der uns hilft!" rief Legolól hoch. Dann brüllte er so laut er konnte: "Mein Kumpel hängt hier fest. Gibts hier nen netten Hexer, der ihn wegporten kann?"
Lorella saß gerade in ihrer Höhle. Sie lächelte wie immer gütig. Plötzlich ertönte eine laute Stimme, die nach einem Hexer rief. Sie malte mit ein paar ihrer sechzig Zirkel ein paar lustige Kreise in den Boden, um die Magie der Kommunikation zu beschwören. Dann lies sie ihre Stimme in dem Kopf des Schreienden ertönen: "Wo seidn Ihr? Ich komme gleich!" In ihrem Kopf ertönte die Antwort: "Kacka, nach unten offenes Dreieck, nach unten offenes Dreieck!"
Kurz darauf kam Lorella bei den beiden unglücklichen Elfen an. Als sie die beiden erkannte, hatte sie eine überaus freundliche und gütige Idee: Sie würde etwas einfachere Methoden benutzen, um den Elfen dort oben herunterzuholen. Sie lächelte die beiden Elfen gütig an. "Also, dann wollen wir mal!" Voller gütiger Wärme sprache sie dunkle Beschwörungen. Sie spürte, wie die kalte Energie der Brennenden Legion sie mit freundlicher Wärme speiste. Sie liebte ihr Dasein als gütige Hexenmeisterin.
Hypfendór spürte plötzlich einen starken Schmerz in seinem großen Zeh, an dem er hing. "Oh, oh, Zeh!" wimmerte er. "Ach, stellt Euch nicht so an!" erklärte Lorella. Gleich würde der Zeh des Elfen abfaulen und ihn so freigeben. Dieser gütige Gedanke erfreute Lorella. Der Schmerz in dem Zeh Hypfendórs wurde unerträglich. Plötzlich fühlte es sich an als würde jemand mit einer messerscharfen Klinge den Zeh abtrennen - dann fing ein langer Fall an. Unten angekommen verletzte sich Hypfendór schwer - aber das war kein Problem, das konnte er einfach richten. Entsetzt sah er auf seinen Zeh nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte. Wieder wimmerte er: "Oh, oh, Zeh! Jetzt müssen wir ohne Zeh in den Em Zeh!"
Soviel zu dieser schönen Geschichte. Und für unsere ooc´ler-Versteher und -Kuschler kann ich zur Beruhigung sagen, das ich mich hier nun auch zurückhalten werde und mich auch mal etwas auf dem Rassisten und RP-Nazi-Realm Aldor umschaue, wo ooc´ler bekanntlich öffentlich hingerischtet wird und ihr Blut dann in okkulten Zeremonien getrunken wird.