Azeroth's Mithrilwelle - Halle der Denker

Theater mit der Horde

Theater mit der Horde

Seid gegrüßt,

da den Mitgliedern der Horde selbst das Zuschauen beim letzten Theaterstück sehr erschwert wurde und es sowieso mal angedacht war, denken wir konrekt an, ein gemeinsames Theaterstück auf die Beine zu stellen.

Das Theaterstück "Elfenzauber" würde sich hier gut eignen, da hier zwei Gruppen spielen, die "guten" Elfen und die "bösen" Trolle (natürlich müssen die Elfen nicht nur Elfen sein und die Trolle nicht nur Trolle). Allerdings brauchen wir insgesamt dann zwar wieder gleichviel Schauspieler, aber für jede Seite würde gerade mal die Hälfte an Rollen übrigbleiben. Ich schreibe einen Textteil des "Elfenzauber" mal hier drunter.

Das Stück dauert dadurch dann doppelt so lange, die Proben auch und wir brauchen etwas mehr Disziplin. Und wir müssen sicher in einem Nicht-PvP-Gebiet sein, nicht dass es dann noch tote Schauspieler gibt.

Es ist hierzu wohl nötig auf beiden Seiten einen Übersetzer zu haben (insgesamt also zwei), dieser kann gleich als Übersetzung vorgestellt werden und neutral alle anderssprachigen Texte übersetzen, so dass nicht jede Rolle doppelt besetzt würde.

Ich sehe nun zwei Umsetzungsmöglichkeiten dies gemeinsam mit der Horde zu machen.

1. Jeder hält sich akurat an die Textvorlage, das heißt, der Text innerhalb eines Satzes kann geändert werden, aber aus einem Satz dürfen keine zwei gemacht werden. So kann der Übersetzer leicht erkennen, welchen Satz er zu übersetzen hat.
Ebenso bei Gesten. Ein Satz im Textbuch ist eine Geste, die gestaltet werden kann wie sie will, die aber nicht in mehrere Teile getrennt werden kann, weil sonst wohl die Übersetzer schnell in seinem Text verrutscht und auch niemand mehr seinen Einsatz kennt.

Um mal ein Beispiel aus Papageno zu nehmen:

Original:
Tamino macht ihr ein Zeichen, dass er nicht sprechen darf, winkt sie fort.
Pamina: Was ist denn, magst du mich denn nicht mehr. *zu Papageno* Sag Papageno, was ist mit Tamino?
Papageno hat den Mund voller Essen und kann deshalb nur Mampf-Laute von sich geben.

Zweisprachig:
Horde macht seltsame Gesten.
Übersetzer: Prinz Tamino macht Pamina ein Zeichen, dass er nicht reden darf und winkt diese fort.
Horde: [orkisch] krksl
Übersetzer: Was ist denn, magst du mich denn nicht mehr - und schon hier ist meine Vorlage nicht wirklich tauglich, den wahrscheinlich würde Pamina zwei Sätze daraus machen und sich noch dazwischen bewegen ...
Horde: [orkisch] mampfmampf
Übersetzer: Papageno hat den Mund voller Essen und kann deshalb nur Mampf-Laute von sich geben.

Also, möglich wird es wohl sein, einfach wird es nicht ...

2. Die beiden Übersetzer nutzen TS und der Horde-Spieler ließt den Horde-Text dem Allianz-Spieler vor, dieser tippt ihn als Übersetzung ein und umgekehrt. Beide Übersetzer werden an diesem Abend sich den Mund fusslig reden und wenn sie nicht reden, eben tippen, somit haben sie am nächsten Tag eine Sehnenscheidenentzündung und wohl einen ziemlich stressigen Abend ....

Und jetzt wäre nett, wenn ich einfach mal ein paar Rückmeldungen bekomme, ob es denn Schauspieler bei der Horde gibt (und diese keine Gnome fressen), ob es denn dann noch Besucher geben wird und wie das umzusetzen wäre. Können wir das mit einem RP-Hintergrund verbinden, wo wir dann fünf Minunten vor den Proben noch Trolle, Orkse und sonstiges umhauen?

Grüße
Ceriny, die jedem in den Magen pieksen wird, der sie frißt!

Re: Theater mit der Horde

Elfenzauber

Kristina (Mensch, eventuell auch Gnom als Menschenkind)
Ihr Vater Paul (Mensch)
Morgriss (Horde)
Grummel (Horde
Sarah (Allianz)
Lara (Allianz)
Lilli (Allianz)
Lena (Allianz)

Texte in * werden nicht übersetzt.

Akt 1
Kristinas Stube

Übersetzer: [Begrüßung der Gäste, Erklärung der Übersetzung und Einführung in das Stück] Die Stube ist spärlich eingerichtet. Ein Tisch, zwei Hocker. Deutlich erkennt man, dass hier in ärmlichen Verhältnissen gelebt wird

Kristina putzt die Stube.
Vater: *kommt herein* Kristina, ich bin hungrig, gibt es was zu essen?
Kristina gibt ihm einen Kuss auf die Wange
Kristina: Ja Paps, ich bin gleich soweit. Der Eintopf ist schon fertig.
Vater setzt sich und zieht seine kaputten Stiefel aus
Vater: Die Stiefel sind auch schon wieder kaputt. Immer habe ich nasse Füße.
Vater macht ein sorgenvolles Gesicht
Vater: Wo soll das alles noch hinführen?

Kristina bringt in einem Topf das Essen auf den Tisch
Kristina: Na Paps, was machst Du wieder für ein Gesicht.
Vater: Ach mein Kind, ich mach mir Sorgen. Nie hab ich für dich Zeit. Nachher muss ich wieder weg, Holz für den Nachbarn schlagen.
Kristina: Und ich dachte, Du wärst wieder mal zu Hause. Ich hätte Dir gern aus meinem Märchenbuch vorgelesen. Du bist immer nur unterwegs und ich bin immer allein.
Vater: Meine liebe Kristina, ich mach das ja nicht gern, aber ich muss hinaus in den Wald, um Bäume zu schlagen, dass wir und die Nachbarn eine warme Stube haben.
Vater: Dafür bekomme ich Geld, damit wir uns Essen kaufen können. Sieh hier, meine Stiefel sind kaputt und ich habe kein Geld mir Neue zu kaufen. Aber im Wald brauche ich nun mal gute Stiefel.

Kristina: Ja, das weiß ich ja, aber es wäre doch auch mal schön, wenn wir mal zusammen sein könnten. Seid Mama nicht mehr da ist, bin ich immer nur allein.

Vater: Ach Kristina, mein kleiner Engel, Du weißt doch, dass ich immer für Dich da bin, wenn Du mich brauchst.

Kristina: Eben nicht. In meinem Märchenbuch ist das alles ganz anders. Da gibt es Elfen, die immer füreinander da sind. Dort muss keiner in den Wald hinaus um Geld zu verdienen.

Vater: Mein kleiner Schatz, das ist doch nur im Märchen so, im wahren Leben ist das alles ganz anders. Da gibt es keine Elfen und Feen. Die Märchenbücher hätte ich Dir vielleicht nicht schenken sollen, das bringt Dich nur auf dumme Gedanken.

Kristina: Das sind keine dummen Gedanken, Paps. Elfen und Trolle gibt es wirklich. Ich weiß es genau. Hier sieh in meinem Buch, da sind sie alle. Morgriss und Grummel und die Elfen Sarah, Lara, Lena und Lilli. Jede Nacht kommen sie zu mir und besuchen mich.

Vater: Ach, mein liebes Kind, das ist doch nur in Deinen Träumen.
Vater: Ich geb´s auf. Mach den Abwasch.
Vater zieht seine Jacke über
Vater: Bei mir wird es heut spät, schlaf schön. *geht ab*

Kristina: Schlaf schön, schlaf schön, Du hast gut reden, wie soll ich denn schlafen? Immer ist keiner da, immer bin ich allein. Ob ich mich manchmal fürchte, das will gar keiner wissen. Kristina: *ruft hinterher* Aber Paps, bleib doch wenigstens mal einen Abend in der Woche bei mir, ich bin doch deine kleine Kristina.

Kristina setzt sich zurück an den Tisch.
Kristina: Der Abwasch kann bis  morgen warten, ich lese noch ein bisschen.
Kristina: stützt die Hände auf und schläft ein


Akt 2
Bei den Zwergen
*Morgriss und Grummel kommen herein*

Morgriss schaut sich um
Morgriss: Hast du das auch gehört?
Grummel: Was soll ich gehört haben? Chef.
Morgriss: Na hier hat sich jemand vorhin angeschrieen.
Grummel: Ich hab nichts gehört. Chef.
Morgriss: Ich liebe es, wenn man sich anschreit.
Morgriss: *schreien* Hast Du gehört?
Grummel: Ich hab doch schon gesagt, dass ich nichts hörte. Chef.
Morgriss: Ich habe gefragt ob Du gehört hast, dass ich gesagt habe, ich liebe es wenn man sich anschreit.
Grummel: Aber das weiß ich doch. Obwohl ich ja nicht gerade schön finde, wenn man sich anschreit. Man kann doch auch vernünftig miteinander reden. Chef.
Morgriss: Vernünftig, vernünftig, was ist denn das schon wieder für ein Wort. Hab ich ja noch nie gehört. Du solltest mehr auf mich hören
Morgriss: *schreien* potzhimmeldonnerwetternochmal.

Grummel: Nun sei doch mal still, Du weckst ja das Mädchen auf. Chef.
Morgriss: Was, wie, wo ein Mädchen. Vielleicht auch noch ein  m e n s c h l i c h e s Mädchen. Ihhh, mach’s weg.
Grummel: *verträumt* Es gibt nur menschliche Mädchen, ansonsten wären es Elfen.
Morgriss: Hör auf so dumm zu quatschen, Du weißt genau ich kann das Wort Elfen nicht hören, potzhimmeldonnerwetternochmal .
Grummel: Sei doch nicht  so laut, Du weckst das Kind auf,… Chef.
Morgriss: Mir doch egal, soll sie doch ruhig aufwachen.
Grummel: Warum denn, sieh doch wie ruhig und friedlich es schläft, es wird Dir schon nichts tun.
Morgriss: Mir etwas tun, ich bin der Morgriss, mir hat noch nie ein menschliches Wesen etwas getan. Aber ich könnte dem Mädchen etwas tun. Ein paar schlimme Träume wären doch jetzt ganz angebracht, gerade ist die richtige Zeit dazu. potzhimmeldonnerwetternochmal.
Morgriss stellt sich hinter Kristina und bezaubert sie mit leisem Gebrummel

Kristina bewegt sich im Schlaf
Kristina: Nein lass mich, … lass mich in Ruhe,….

Morgriss: Es geht doch nichts über einen guten Albtraum.
Grummel: Hör auf damit, lass die Kleine in Ruhe, Chef.

Morgriss: Riechst Du das auch?
Grummel: *ganz hingerissen* Natürlich, es duftet nach…
Morgriss: …jaja, Du hast schon wieder diese Elfe Lena im Kopf. Komm wir müssen uns verstecken und sie belauschen, wer  weiß, was die wieder im Schilde führen.
Grummel: Aber warum denn verstecken? Chef?
Morgriss: zerrt Grummel hinter sich her
Morgriss: Komm jetzt, potzhimmeldonnerwetternochmal!

Akt 3
Die Stube der Elfen
*Die Elfen kommen herein*

Sarah: Hier stinkt es und ich weiß auch wonach es stinkt.
Lara: Eindeutig nach Troll, ich glaube ich kann sogar erriechen welcher Troll genau.
Lara: Pssst, ich muss mich konzentrieren.
Lara setzt sich in den Lotussitz und legt die  Hände an die Schläfen
Lara: Ommmmmm         Ommmmm…..

Lena: Lara, hör auf mit dem Unsinn, wir wissen alle wer hier war.
Lena blinzelt entzückt
Lara: Ohhrr Menno, jetzt hast Du die Geruchs-Aura zerstört, meine Riech-Elokwitenz ist unterbrochen.
Lilli: Sarah, was ist eine Riech-Elokadenz?
Lena: Das weiß, Lara wohl selber nicht.
Lara: Doch, die Riech-Elastidenz ist die verdoppelte Sanypse der Verdichtung der Ge-ruchspentintel, die dann, wenn…
Sarah: Lass gut sein, Lara, ich glaube es Dir. Aber wir sind nicht hier um über Gestank zu sprechen sondern, aus einem anderen Grund. Und der ist?

Lena: Seht Ihr es denn nicht, dieses Mädchen ist wieder todunglücklich, wir müssen endlich etwas dagegen tun.
Lena: Die Sache ist ernst. Kristina  ist die einzige, die noch an uns glaubt, und wenn wir ihr nicht bald zeigen, dass es uns wirklich gibt, dann müssen wir wohl für immer verschwinden.
Sarah: Du weißt aber auch, dass Menschen nicht immer freundlich sind. Menschen sind wie Trolle, sie stinken bloß nicht so schlimm.

Lara: Apropos Gestank, ich könnte Euch etwas über die Duftsalaxine erzählen.
Lena: Das will keiner wissen, erzähle uns lieber etwas darüber, wie wir dem Mädchen helfen können.
Lilli: Nein, glaubt lieber Sarah, die weiß Bescheid, Menschen sind böse.
Lilli zeigt auf Kristina macht Faxen vor ihr
Lilli:Die kann uns ja noch nicht mal sehen.

Lara: Ist ja logisch, sie schläft.
Sarah: Also lassen wir sie schlafen, dann gehen wir jedem Ärger aus dem Wege.
Lena: Was wollt ihr sein? Elfen?

Alle schauen betreten weg
Lena: Das glaub ich einfach nicht. Das arme Mädchen versucht ihren Vater zu überzeugen, dass es uns wirklich gibt. Und ihr seht tatenlos zu wie einsam und unglücklich sie ist. Feine Elfen seid Ihr!

Re: Theater mit der Horde

Ich weiß nicht wie schnell die Dialoge gesprochen werden, aber die Übersetzer werden es schwer haben da auf der Zeit zu bleiben. Zudem hört jede Fraktion noch einen Übersetzer, den sie nichtmal verstehen können. Es muss also ständig jeder wissen wer der Übersetzer ist und dass er nur den Part der Horde übersetzt. Irgendwo hier habe ich eine Möglichkeit gesehen... wie Horde und Allianz miteinander kommunizieren können. Das wäre die dritte Möglichkeit.

Da ich grundsätzlich an multikulturellen und fraktionsübergreifenden Aktivitäten interessiert bin und auch euer Theater liebe würde ich mich diesmal auch trauen mitzuarbeiten. Vielleicht als Übersetzerin? Schnell sprechen kann ich ja. Und ich wäre auch bereit mir so eine Horde-Kommunikations-Dingsbums anzueignen um mich fließend mit dem anderen Übersetzer auszutauschen. Das müsste teilweise stenografisch gehen oder halt vereinfacht werden, denn Steno kann ich nicht. Natürlich ist es leichter wenn das Skript vorliegt, dass man weiß wo man ist. Aber wenn das gerade gesagte vom Übersetzer der gegenseite frisch geliedert wird sollte es am genausten sein.

Das gebiet muss für viele leicht erreichbar UND neutral sein? Diese gebiete werden aber auch am häufigsten von Störenfrieden heimgesucht. Außer Ratschet fällt mir nichts praktikables ein.



ooc: also Messenger und immer aus dem Skript einfügen, wenn die Schauspieler ihren Text nicht zu oft ändern, sollte es dann leicht gehen, am besten mit WoW im Fenstermodus, damit man sich das ständige alt+tab sparen kann. Per Zeilennummern könnte man auch einfach nur diese kontinuierlich abgleichen und nur kurz die änderungen übermitteln, dann wird der gesprochene Text sehr genau übersetzt. Wichtig ist halt dass die Schauspieler nicht zu schnell machen, aber wenn sie ihren Text komplett selbst tippen, sollte es Zeit spenden. Die Idee an sich ist sehr gut.



Einige sind anders - wir sind andeяsteя