FMS-Pässewettbewerb / Concours des cols - Pässetouren Schweiz

Statt Abschluss; Pannentour

Statt Abschluss; Pannentour

Voller Freude am guten Wetterbericht startete ich bei Zeiten trotz einstelliger Temperaturen Richtung Susten, natürlich mit Radarüberwachung genau da wo man von der Steigung ins Flache kommt. "dient der Verkehrsicherheit?! Langsam durch die Baustelle Schöllenen und vom Gotthard die Temola in die Leventina. Von Bellinzona links zum San Bernardino und vor dem Pass noch Tanken. Doch der Anlasser will nicht drehen, Töff drehen und anrollen, wenden rauf zur Passhöhe. Doch auf der A 13 nach Splügen bockt der Bock mit Fehlzündungen, als SOS-Nische vor dem Tunnel benützen. Batterie schwach, TCS ist nach 20 Minuten und vielen vorbeifahrenden Motorradfahrer , mit dem Anhänger bei mir und überführt die Deauville und mich zum Honda Händler Caseli nach Thusis. Das Moto auf dem Beleg stimmt zu 200% "uf ühs, fahrsch ab, ehrlich!" Dieser Service ist TRAUMHAFT, Fehler sofort gefunden, Regler am Lager und sehr netter Kontakt. . Probefahrt auf den Glaspass und schon hat sich die Batterie erholt. Mit neuem Mut gehts die A 13 hoch zum Splügen. Hier treffe ich Adolf aus Basel, der auch am Pässefahren mit macht, Foto des Gipfeltreffen musste sein. Weiter durch Italia zum Maloja, Julier, Lenzerheide zum Hinterrhein und hoch nach Thusis und über den Albula nach Pontresina ins Berninahaus. Die Hotelcard ist gültig und die Küche ausgezeichnet.
Am Morgen fällt mir zwar ein nasser Fleck auf dem Parkplatz auf, kann aber kein Leck entdecken. Start zur Berninapasshöhe, durch dichten Nebel nach Tirano und der Sonne entgegen durch Bormio auf den Umbrail. Die Abfahrt ist einfach und schön, bis ein kleines Stück im Flachen ist alles geteert. Der Ofenpass ist landschaftlich super. Zum Flüla ist der Einstieg auch erneuert, doch jetzt bemerke ich, dass der linke Stiefel nass ist. Stop Kontrolle, Tropfen am Kühlerschlauch mit dem Bordwerkzeug Brieden nachgezogen und weiter. Ich habe die Reisegeschwindigkeit noch nicht erreicht sehe ich den Laser der Bündner Freunde. von Davos zum Wolfgang durchs Prättigau nach Malans dem Weinbaudorf nach Luzisteig durch Ländle über den Rhein nach Wildhaus. Doch beim Aufstieg im Kolonnenverkehr leuchtet die rote Lampe der Temperaturanzeige, also ausstellen und alles kontrollieren der Druck auf den Kühlerschlauch lässt Böses ahnen, denn es zuwenig Widerstand. Wildhaus fotografiere ich noch und suche Rat bei meinem Händler.
                                                                                           
Nach dem Kurzschliessen des Termoschalters mit einer Büroklammer "Urwaldmechanik" damit der Ventilator immer läuft, fahre ich vorsichtig mit wenig Touren nach Buchs SG zu Stricker Moto, Hans-Peter ist ein hilfsbereiter Mensch und demoniert den Tank damit der Wassereifülldeckel erreicht werden kann. Nach dem Auffüllen ist sofort klar: Kühler leck! Ich darf obwohl der Feierabend längstens vorbei ist, alles bei Ihm deponieren und mich umziehen.
                                                                                                     
Mit viermal Umsteigen erreiche ich mein Bett mit dem ÖV. Da ein Anderer fährt nutze ich die Zeit um ein Transportanhänger zu organisieren.
Nach einer Tagesreise ist der Töff beim Händler und die Ursache bekannt: Rollsplitt zum Teil mit Bitumen ist ins Gehäuse des Ventilators gespickt und der Lüfter hat Mühle gepielt. Wenn alles klappt  sollte die Deauville nächste Woche fahrbar sein und es besteht doch noch die Hoffnung die letzten 15 Pässe zu TOPP zu befahren, der höchste der noch fehlt ist die Schwägalp mit 1278 m ü M.

Re: Statt Abschluss; Pannentour

Hallo Claude
Von deinem Missgeschick, eigentlich waren es ja mehrere hast du mir per Whatsup erzählt, ich hatte da ganz fest Bedauern mit dir, schliesslich war ich gerade in Splügen im Hotel angekommen und dachte wenn das nun mich erwischt hätte...
Nach den letzten Infos von dir bist du bald wieder auf dem Sattel und machst den Wettbewerb fertig, da habe ich überhaupt keine Zweifel.
Auf jeden Fall wünsche ich dir, dass die Reparatur "verhebt" und du ohne jeglichen Zwischenfall den Wettbewerb beenden kannst.




Motorradfahren ist doch etwas vom Schönsten!