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Warum nehme ich nicht ab?

Warum nehme ich nicht ab?

"Warum nehme ich nicht ab?"

Der Knopf geht kaum noch zu und Ihre Schenkel sehen darin aus wie eine Presswurst - nur mit Mühe und Not können Sie sich in Ihre Lieblingsjeans zwängen. Dabei saß die doch vor nicht allzu langer Zeit wirklich gut. Es ist nicht zu leugnen, Sie haben zugenommen. Konnten auch Sie den süßen Lockrufen von Schokolade nicht widerstehen? Eine einfache Regel lautet: Nur wer täglich so viele Kalorien verbraucht, wie er zu sich nimmt, kann sein Gewicht über einen längeren Zeitraum konstant halten. Um abzunehmen müssen Sie also einfach ein bisschen weniger Nahrung aufnehmen als der Körper verbrennt. Doch wenn das so einfach wäre, würden Sie diesen Artikel nicht lesen! Wir haben 15 häufige Stolperfallen aufgedeckt, warum Sie nicht abnehmen.

Zu hohe Ziele

Wer abnehmen will, steckt sich oft zu hohe Ziele. Hungerkuren oder anspruchsvolle Sportprogramme können jedoch selten über einen längeren Zeitraum durchgehalten werden.

Lösung

Setzen Sie sich zu Beginn kleine, aber realistische Ziele. Lassen Sie zum Beispiel morgens im Büro den Aufzug links liegen und nehmen Sie die Treppen. Oder ersetzen Sie zwei- bis dreimal pro Woche eine Stunde Fernsehen durch einen Spaziergang.
Wenn Sie das durchhalten, können Sie ihre Ziele langsam steigern und zum Beispiel zweimal pro Woche eine Stunde walken, joggen oder Rad fahren.

Nebenher essen

Viele Menschen essen tagsüber oft nur noch nebenher, richtige Mahlzeiten fallen aus. Aus Zeitmangel werden Fertigprodukte und Fast Food bevorzugt.

Lösung

Überdenken Sie Ihr Essverhalten. Wer bewusst, aber dafür mit Genuss isst, nimmt weniger Kalorien zu sich. Für die schnelle Mahlzeit zwischendurch gibt es gesunde Alternativen wie Obst oder Joghurt.

Zu wenig Bewegung

Die meisten Menschen bewegen sich im Alltag zu wenig. Viele Strecken werden mit dem Auto zurückgelegt, Fernsehen oder Computer verleiten zu langem Sitzen.

Lösung

Mehr Bewegung muss nicht automatisch Sport bedeuten. Wer im Alltag ab und zu das Auto stehen lässt und Treppen läuft anstatt den Aufzug zu nehmen, hat den Anfang schon geschafft.

Zu viel Stress

Unter Stress und Zeitmangel essen viele Menschen zu üppig. Auch psychische Probleme können Fressattacken auslösen.

Lösung

Suchen Sie nach Alternativen, um den Stress zu bewältigen. Entspannungsmethoden wie Yoga oder autogenes Training können helfen. Auch Spaziergänge haben sich bewährt.

Crash-Diäten

Die meisten Diäten sind nur kurzfristig angelegt. Dies führt zum so genannten Jojo-Effekt: Im Anschluss an die Diät nimmt man besonders schnell zu.

Lösung

Von Crash-Diäten sollten Sie die Finger lassen. Führen Sie stattdessen ein Ernährungstagebuch, das Ihnen zeigt, in welchen Situationen Sie unkontrolliert essen.

Heißhunger

Verbote und rigide Kalorieneinschränkungen führen zu unkontrollierten Heißhungerattacken.

Lösung

Setzen Sie sich keine Verbote. Essen Sie sich an gesunden, fettarmen Lebensmitteln satt. Kleine Sünden sind ab und zu erlaubt. Essen Sie dann aber langsam und mit Genuss.

Ess-Störungen

Häufige Diäten, ein falsches Schönheitsideal und Probleme in Beruf oder Partnerschaft können zu ernsthaften Ess-Störungen führen, die aus eigener Kraft kaum zu bewältigen sind

Lösung

Wer das Gefühl hat, das Übergewicht nicht aus eigener Kraft in den Griff zu bekommen, sollte professionelle Hilfe bei einer Beratungsstelle für Ess-Störungen in Anspruch nehmen.

Veranlagung

Neue Studien zeigen: Die Gene haben einen großen Einfluss auf unser Gewicht. Ein Fettspeicherprogramm soll für Notzeiten vorsorgen - die es bei uns nicht mehr gibt. Ungerecht aber leider die Realität: Manche Menschen haben es einfach schwerer schlank zu bleiben.

Lösung

Wer leicht zunimmt, muss damit leben, sein Gewicht stärker zu kontrollieren als andere. Kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, denn wer sich genügend bewegt und ein gesundes Essverhalten lernt, kann dauerhaft sein Gewicht halten.



Weniger ist mehr

Die Welle der "Supersize"-Packungsgrößen ist von den USA auch zu uns rüber geschwappt: Anstelle der herkömmlichen 200-Gramm-Packung des Brotaufstrichs greifen preisbewusste Verbraucher gerne mal zur 500-Gramm-Family-Packung. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass mit steigender Packungsgröße auch mehr gegessen wird. Das haben wissenschaftliche Untersuchungen belegt. Zum Beispiel aßen Versuchspersonen aus Großpackungen durchschnittlich 115 Schokolinsen, aus normaler Packungsgröße hingegen nur 63 Stück. Neben der Kostenersparnis steht dahinter auch ein psychologischer Faktor: Mehr Essen als nötigt im Haus zu haben beruhigt und macht glücklich. Man verliert dabei jedoch leicht den Überblick wie viel tatsächlich gegessen wurde. Und diese unnötigen Kalorien lagern sich an den Hüften ab...

Muttis Hausmannskost

Sie meint es sicherlich gut mit Ihnen. Deswegen fällt es auch so schwer, ihrer Mutter klipp und klar ins Gesicht zu sagen, dass Sie kein drittes Stück von ihrer selbst gemachten Sahnetorte mehr essen möchten. Womöglich würden Sie damit sogar ihre Gefühle verletzten und damit einen Familienstreit entfachen. Denn essen verbindet - in vielen Familien ist die Nahrungsaufnahme das einzige gemeinsame Ritual des täglichen Lebens. Erwähnen Sie am besten gar nicht, dass sie auf Diät sind, sondern nehmen Sie sich kleinere Portionen oder sagen Sie einfach, dass Sie keinen Hunger mehr haben. Das wird Ihre Mutter bestimmt verstehen. Viele Menschen stopfen sich außerdem beim gemütlichen Fernsehabend auf der Couch den Bauch mit Kalorienbomben voll. Dabei muss man keineswegs auf die kleine Zwischenmahlzeit verzichten, sondern kann einfach die gesündere Variante wählen und die Kartoffelchips gegen Rohkost wie Gurken- oder Karotten-Sticks eintauschen.

Ran an den Speck

Die Hochzeit ihrer besten Freundin, der Geburtstag der Schwester oder der All-inclusive-Urlaub in der Karibik: Eine passende Ausrede, um die Diät zu verschieben findet sich immer. Viele warten auf den perfekten Zeitpunkt, um mit der Gewichtsreduktion zu beginnen. Finden Sie sich damit ab - es gibt ihn nicht! Vergessen Sie am besten das Wort "Diät" - das Ziel sollte nämlich sein, Ihre Essgewohnheiten zu ändern und nicht wie ein Roboter strikt einem Diätplan zu folgen. Integrieren Sie mehr Obst und Gemüse in Ihren täglichen Speiseplan und meiden Sie sehr fettreiche Lebensmittel. Unser Diätcoach kann Ihnen das Abnehmen erheblich erleichtern. Außerdem ist Bewegung das "A" und "O". Im Fitness-Studio 9 Minuten auf das freie Gerät zu warten, 30 Minuten auf dem Stepper zu trainieren und 21 Minuten mit einer Bekannten an der Bar zu plaudern stellt keine sinnvolle einstündige Trainingseinheit dar. Machen Sie sich selbst nichts vor, sondern gestalten Sie Ihr Training bewusst und damit effektiv. Dann lässt garantiert die Traumfigur nicht mehr lange auf sich warten.