Die Phileasson Saga - Spielberichte

021 - Von Diebstählen, Schatten und Geweihten der Sonne

021 - Von Diebstählen, Schatten und Geweihten der Sonne

Eintrag ins Reisetagebuch, Osfalai (ehemals Alfonso)
Ort: Drachensteine – Weg nach Mendena
Titel: Von Diebstählen, Schatten und Geweihten der Sonne
Zeit: 8. Rahja – 12. Rahja

Nach dem Kampf gegen diese Wesen, bei dem Phileasson schwer Verwundet wurde, liefen wir über die Brücke um endlich von diesem Berg herunterzukommen. Taran klagte die ganze Zeit lautstark über Rückenschmerzen. Als wir dann mit Mühe und Not den Berg herunter kraxelten hörten wir auf einmal eine Stimme. Als ich mich zu ihr umdrehte erkannte ich sofort das es die schwarze Gestalt war die wir schon einmal trafen und sie hatte den Bogen von Taran gespannt und auf uns gerichtet. Phileasson verhandelte noch nicht einmal und ließ dieser Gestalt das Schwert zuwerfen. Das kann ich gar nicht verstehen wir hätten sie mit Leichtigkeit überwältigen können. Wie vermutet floh sie sofort nachdem sie das Schwert an sich genommen hatte. Als wir dann endlich von diesem Berg herunter waren, nahmen wir die Verfolgung auf. Wir machten aber einen leichten Umweg zu unserem Lager um unsere Pferde zu holen und ritten der Gestalt dann hinterher. Kurz bevor wir die Stadt verließen sagte Taran er wolle sich noch vom Fogt verabschieden. Ich glaubte ihm nicht ganz. Wir ritten solange bis es dunkel wurde und wir die Spur kaum noch erkennen konnten dann schlugen wir unser Lager auf. Merkwürdigerweise hatten wir niemanden für den Wachdienst eingeteilt, aber zum Glück passierte nichts in dieser Nacht. Am nächsten Morgen nahmen wir wieder die Verfolgung auf und ritten die ganze Zeit bis zum Abend. Kurz nachdem wir die Drachenfelsen verließen trafen wir wieder auf die schwarze Gestalt. Als wir näher kamen erkannten wir dass sie sehr schwer verletzt war und das Schwert nicht mehr bei sich hatte. Sie sagte wir sollen das Schwert nach Osten in die Khom bringen. Kurz darauf zerfiel sie zu Staub und nur die Sachen die sie uns gestohlen hatte blieben zurück. Taran war überglücklich, da er seinen Bogen wiederbekommen hatte. Plötzlich hörten wir ein leises Schluchzen. Als wir nach der Quelle dieses Geräuschs suchten fanden wir eine junge Frau. Als wir sie fragten wieso sie weine sagte sie, dass sich ein böser Mann in dem Bauernhof ihres Herren einquartiert hatte. Wir wussten sofort dass es sich um Beorn handelte. Die Nacht brach herein als wir den Bauernhof erreichten. Wir hielten in einem gebührenden Abstand und schmiedeten einen Plan. Ich hatte natürlich einen makellosen und nahezu perfekten Plan nur war Shaya leider dagegen. Dann beschlossen wir sie einfach unentdeckt zu überfallen. Kurz vor dem Zaun des Bauernhofs stoppte Taran plötzlich und stimmte ein mir völlig unbekanntes Lied an und vor unseren Augen zog ein dichter Nebel auf der aber nur einen Meter hoch war. Wir kletterten über den Zaun und schlichen uns an der Wache, die auf dem Hof patrulierte, vorbei. Im Stall angekommen bereitete der Moha die Pferde für unsere Flucht vor. Wir kletterten durch eine Luke im Stall auf den Dachboden des Haupthauses. Dort trafen wir auf die Bauernfamilie, welche eigentlich in diesem Haus wohnte. Beorn aber hatte sie gezwungen auf dem Dachboden zu schlafen. Wir erzählten ihnen von unserem Plan und sie wollten uns auf der Stelle helfen. Taran wollte den Plan ab diesem Moment alleine zu Ende bringen und schlich die Treppe hinab zu den Schlafgemächern von Beorn und seinem Gefolge. Er erzählte mir später das er auf meisterliche Art und Weise durch den Flur in das Zimmer von Beorn geschlichen ist, das Schwert und Beorns Rucksack, mit der Reisekasse und dem Geld von Beorn selbst, gestohlen hat. Danach sei er mit Panterhafter Agilität zurück zur Treppe gelaufen. Ich glaube er hat maßlos übertrieben. Nichts desto trotz hatte der Moha wie abgesprochen die Pferde vorbereitet, sodass wir sofort losreiten konnten, nur musste vorher Taran zum Tor kriechen um Phileasson und Raluf bescheid zu geben, dass sie das Tor öffnen könnten. Als wir dann das quietschen der rostigen alten Scharniere hörten ritten wir los und entkamen Beorn und seinen Leuten. Etwas weiter vom Hofe entfernt übergaben wir der Magd, Beorns Persönliches Vermögen und die Pferde ihres Herren und machten uns danach auf den Weg. Es war eine schöne Nacht ich hatte den Ritt wirklich genossen. Am nächsten Morgen befahl Phileasson uns, das heißt Mir dem Moha und Dirona, das Schwert zu nehmen und einen Umweg zu machen. Wir warteten so lange an einer Stelle bis wir unseren Haupttrupp nicht mehr sehen konnten, dann ritten wir in eine etwas andere Richtung. Plötzlich hörten wir einen Schrei und waren schon auf dem Weg dorthin, doch als wir dort ankamen wo wir die Ursache des Schreis erwarteten fanden wir nichts. Doch in der Nähe konnten wir ein Dorf entdecken in dem wir auch gleich rasteten. Direkt am Ortseingang befand sich eine Gastwirtschaft in der wir einkehren wollten, aber ein Mann in Rüstung der sich vor die Eingangstür gestellt hatte sagte uns, dass die Gastwirtschaft geschlossen sei. Also quartierten wir uns in einen andere ein. Doch der Moha wollte wissen wieso das erste Gasthaus, das den Namen "Zum vollen Krug" trug, geschlossen war. Er ging dorthin um mit dem Mann zu reden. Leider wollte der Moha mir nicht erzählen was genau passiert war. Während dessen hatte ich einem Mann bewiesen das ich die Astrale Macht die uns alle Umgibt besser nutzen kann als andere und habe seine Augen mit einem grellen Lichtblitz für kurze zeit geblendet. Der Mann reagierte leider viel zu heftig und fiel von seinem Stuhl, was für ein Mimöschen. Als es dann spät wurde und der Wirt das Gasthaus, indem wir residierten, abgeschlossen hatte, machte sich Dirona sorgen um den Moha und bat mich ihr zu helfen aus dem Fenster zu klettern. Ich sollte auf sie warten aber irgendeine mir völlig unerklärliche Macht hatte mir das Bewusstsein geraubt. Ich konnte mich nur noch daran erinnern dass mich Dirona unsanft in die reale Welt zurückgeholt hatte. Der Moha erzählte mir später noch dass er plötzlich übermenschliche Fähigkeiten hatte und die Hauswand des anderen Wirtshauses einfach so ohne Seil hochgeklettert war. Natürlich glaubte ich ihm nicht, weil ich davon nichts gesehen hatte. Als wir dann zu Tisch saßen und Frühstückten kamen auf einmal einige Männer in unser Gasthaus und forderten mich auf mit ihnen zu kommen. Ich folgte ihnen, auch wenn ich erst ein wenig verwirrt war. Sie führten mich in das Gasthaus "Zum vollen Krug". In Inneren wurde ich von einem Inquisitor verhört, weil ich am gestrigen Tage, den Mann, dem ich bewiesen hatte das ich magisch begabt bin, scheinbar verletzt hatte, aber das war mir eigentlich ziemlich egal. Nach diesem Verhör wurde mir gesagt dass meine Gilde über mein Verhalten informiert würde. Das war schon ein merkwürdiges Erlebnis.