Die Phileasson Saga - Spielberichte

030 - Barde des Südens

030 - Barde des Südens

Barde des Südens
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Waffen- und Textilgeschäfte blühen in Khunchom


Immer öfter er-reichen uns neue Meldungen vom Wohlstand der Beklei-dungslädeninha-ber in der Küs-tenstadt Khun-chom. Gerüchten zu Folge soll es Pilgerscha-ren geben, die einen Weg von hunderten von Meilen auf sich nehmen, um sich in Khunchom neu einzukleiden. Auch die Souve-nir-Händler blicken frohen Mutes in die Zukunft.
Die Waffenhänd-ler erfreuen sich dem großen Zuspruch von Schnittern. Be-sonders die doppelte Vari-ante sei in den letzten Monaten sehr gefragt. Wer allerdings seine alte Waf-fe verkaufen möchte sollte sich eine ande-re Stadt su-chen. Derweil werden für ei-nen gebrauchten Schnitter mitt-lerer Qualität nicht mehr als 5 Goldstücke geboten. Dieser Preisrückgang ist die Antwort auf die sinken-de Qualität an-derer ausländi-scher Schmie-den. „Mit was für Waffen die Elfen in letz-ter Zeit herum-laufen, ist be-leidigend. Die können froh sein, wenn sie dafür noch ei-nen Heller bekommen!“, schimpft ein wütender Schmied.
Für die umliegenden Städte hat dieser Auf-schwung positi-ve folgen: Die Anzahl der ein-treffenden Han-delskarawanen hat sich ver-doppelt, und durch die stei-gende Attrakti-vität des Mit-tellandes hat stieg die Zahl der angereisten Reisenden um ungefähr ein Drittel und die „laufenden Händler“ inner-halb Fasars wurden leider noch aufdring-licher inner-halb der letz-ten 4 Monate. Fasar ist be-sonders gut be-sucht, teilte uns „Gerion“ aus dem fasa-rischen Han-delskontor mit.



Seher gefragter als jemals zuvor


Obwohl sie von der Oberschicht meist nicht ge-duldet werden, erfreuen sich immer mehr (an-gebliche) Seher größeren Zu-spruchs. „Immer wieder kommen Abenteurergrup-pen an und be-haupten, sie haben die Visi-on oder den göttlichen Auf-trag bekommen, nach einem Se-her Ausschau zu halten“, so ein Passant in Fa-sar. Die oft bis zu 13 Mann großen Gruppen scheinen aus sehr weit ent-fernten Ländern zu kommen. Ge-nauere Auskunft über die Art der göttlichen Aufträge konn-ten unsere Kor-respondenten noch nicht be-kommen.
Die Seher be-haupten die un-terschied-lichsten Dinge. Hier die laut des Traviatem-pels 5 kurio-sesten Fälle: Sila, eine blinde Frau, die behauptet, unter der Wüste wäre ein Ozean. Ihre nicht we-nigen Anhänger stachen sich freiwillig die Augen aus, um wie sie blind zu sein. Sila streitet ab, dies gewollt zu haben, fällt aber trotz der Selbstverstüm-melung ihrer Anhänger nicht von ihrer Über-zeugung ab.
Jajossa ist ei-ner von vielen, die versuchen, die Stadt zu normalisieren. Es wird mit seinem baldigen Tod gerechnet.
Amedo will im Glauben an Rastulla alle Völker der Khom vereinigen. Wann, wie und wo weiß er noch nicht.
Ben Aram will zusammen mit allen (!) Bett-lern der Stadt fasar eine Stadt südlich des Loch hara-dols gründen um die Armut zu bekämpfen. Seltsamerweise hat sich ihm eine Ehrenhafte Abenteurergrup-pe angeschlos-sen. Obwohl er all sein Geld abgegeben hat-te, konnte er letzte Woche eine Karawane mit über 40 Ka-melen ausrüsten und mit ihr aufbrechen. Der letzte der 5 angeblichen Se-her, Berengar, behauptet, sein Stammlokal wäre eine Oase und hätte ihn vor dem Verdursten gerettet. Obwohl er sei-nen den Wirt als ver-schleierte Frau bezeichnet fin-den ihn er-staunlich viele Glaubwürdig.

Unbekannter gewinnt wie durch Magie fasarisches Pferderennen –
Skandal riecht nach Streit zwischen Adelshäusern


Vor wenigen Ta-gen war es wie-der so weit: Das schnellste Pfer-derennen im Mit-telland wurde von den mutigs-ten und besten Reitern des Lan-des bestritten. Von 28 Reitern wurden in zwei Entscheidungs-rennen bei denen jeweils die ers-ten 3 weiterka-men die besten 6 Reiter ermit-telt. In einem packenden Finale gewann ein in der Region bis-lang unbekannter Reiter mit gro-ßem Vorsprung. Er gewann 40 Ka-mele. Im ersten Rennen über eine Runde ließ er sein Pferd ver-sehentlich 2 Runden laufen und schaffte die nie zuvor dage-wesene Sensati-on, zugleich erster und 3. zu werden. Aller-dings wurde sei-ne zweite Ziel-überschreitung annulliert. Zweiter wurde eine ebenfalls unbekannte Rei-terin mittellän-dischen Ausse-hens. Eine wei-tereSensation war, dass zum ersten Mal seit 11 Jahren ein Zwerg im ersten Rennen unter die besten 3 gekom-men ist. Im zweiten Rennen über 2 Runden siegten erneut die gleichen zwei unbekannten wie im ersten rennen. Der siegreiche erste gewann einen verzierten Khun-chomer aus der berühmten Athra-ïl-Schmiede.
Da die beiden mysteriösen Per-sonen auch das Finale für sich entscheiden konnten (der Preis für den zweiten Platz war ein prächti-ges Reitpferd), wurden Stimmen über Betrug laut. Nachfor-schungen konnten nicht abge-schlossen wer-den, da die ins-gesamt 4 unbe-kannten Teilneh-mer schnell mit einem unbekann-ten Bettler die Stadt fluchtar-tig verließen. Die anderen Rei-ter und ihre An-hänger fordern eine Wiederho-lung der Spiele. Sie drohen mit Boykottierung der Pferderen-nen. Laut des oberen Reit-spiel-Gerichts (welches übri-gens dem Sponsor des Gewinners des letzten Tur-niers gehört) wird das Rennen innerhalb der nächsten tage wiederholt. Zwei andere Adelshäu-ser legten einen Misstrauensan-trag vor. Die meisten Pfer-desport-Freunde und der Einzel-handel bangen nun um die Zu-kunft des ge-winnbringenden Turniers.