"Dortmund, ahoi!"

Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandschef der Emschergenossenschaft, stellte eine lieb gewonnene Tradition in Frage. Statt mit dem obligatorischen "Glückauf" schloss er mit einem launigen "Dortmund, ahoi!" Die Vorfreude auf den Phoenix-See verleitet zu Scherzen.
Die Termine mehren sich auf dem 97ha-Areal der ehemaligen Hermannshütte. Am 13.September der erste Spatenstich für die vorbereitenden Arbeiten zum 24ha großen See (1200m lang, 300m breit, 600000m³ Wasser). Gestern dann die Eröffnung einer eigens für den InfoPoint an der Kohlensiepenstraße konzipierten Ausstellung, die auf acht großformatigen Stelen in drei Themenschwerpunkten über See, Emscher und Zukunftsstandort Phoenix informiert. Gefördert über das EU-Projekt "Urban Waters".
Während tief unten im Loch die Bagger am 900m langen Drainagekanal buddelten (allein für ihn müssen 270000m³ Boden ausgehoben werden), schwärmte Stadtwerke-Chef Harald Heinze vom "Projekt, das weit über Dortmund hinaus strahlt" und Stemplewski vom "Phoenix-See als Highlight im neuen Emschertal". Er befand auch: "Strukturwandel ist machbar, wenn man nur den Mut aufbringt, sich an solche Projekte heranzutrauen."
Die Ausstellung lässt kaum eine Frage zu den Gewässern unbeantwortet. Wie lang ist eine Runde um den See" Wo fließt eigentlich die Emscher" Was verändert sich und wie" Woher kommt das Wasser für den See" Auch Themen wie "Wohnen am See" und "Unterwegs im neuen Emschertal" werden erläutert. - eFeF
Geöffnet ist die Ausstellung zunächst an folgenden festen Terminen: 26.10. sowie 2., 16. und 30.11. (jeweils Mi., 15 - 17 Uhr), Anmeldung für Besuchergruppen: Tel. 9151-333. Darüber hinaus soll künftig ein Zusatzprogramm die Ausstellung begleiten. Erste Gespräche mit dem Heimatverein Hörde und Dortmund.tourismus laufen.
21. Oktober 2005 | Quelle: RUHRNACHRICHTEN