phoenix-see - Phoenix-See Neuigkeiten

Flutung des Sees mit Trinkwasser

Flutung des Sees mit Trinkwasser

Neuer Ärger um den Phoenix-See: Eine neue Abweichung von der ursprünglichen Planung sorgt für Wirbel. Statt Grund- und Regenwasser soll jetzt Trinkwasser für die Flutung des Sees verwendet werden.

Das sei billiger, so Stadtwerke-Chef Pehlke. CDU und FDP dagegen vermuten weitere Lasten für die Stadt.

24 Hektar - das ist die Fläche des Phoenix-Sees. Die ursprüngliche Planung sah vor, dass Grund- und Regenwasser und der Hörder Bach den See natürlich befüllen sollten. Das würde anderthalb Jahre dauern. Der neue Plan dagegen sieht vor, dass der See im Herbst 2010 zu 80 Prozent mit Trinkwasser geflutet werden soll - das dauert dann nur sechs Monate.

Der Grund für die Planänderung ist unter anderem, dass der Grundwasserspiegel in diesem Jahr erstmals so abgesunken sei, dass man damit nicht arbeiten könne, so Heinz Hüppe, Geschäftsführer der Phoenix-See-Entwicklungsgesellschaft.

Die Kosten dafür und für eine Installation zur Wasserentnahme am Hörder Bach entfallen - dafür sollen jedoch drei neue Brunnen an der Schüruferstraße gebaut werden.

Eine undurchsichtige Neu-Planung, hinter der die Oppositionsparteien eine weitere Kostenexplosion vermuten. Bislang kostet das Projekt mindestens 30 Millionen Euro mehr als geplant. FDP-Chefin Littmann kritisierte, dass zusätzliche Kosten für die Wartung des Sees entstünden; damit das Wasser nicht umkippe oder der See austrockne. Auf diesen Kosten werde die Stadt sitzenbleiben, so Littmann.

Joachim Pohlmann, gemeinsamer OB-Kandidat von CDU und FDP, vermutet hinter der Neuplanung eine strategische Entscheidung: Man brauche schnell Wasser, um zügig zu vermarkten.

Quelle WAZ,2208.2009

Re: Flutung des Sees mit Trinkwasser

Ist gerade Wahlkampf. Da nutzen die Parteien alles um aufeinander einzudreschen. Aber eignetlich scheint das nur eien Sturm im berühmten Wasserglas zu sein

Folgende Stellungnahme habe ich im Netz gefunden:

„Das ist für uns kein Mengenproblem“, sagt Ulrike Hütter, Sprecherin der Wasserwerke Westfalen, lachend, die wegen des seit Jahren sinkenden Verbrauchs ohnehin mit Überkapazitäten kämpfen. Denn die zusätzliche Bestellung mache nicht einmal ein halbes Prozent der 106 Mio. Kubikmeter aus, die ihr Unternehmen im vergangenen Jahr verkauft hat.

Genug Kapazitäten

Oder nur gut die dreifache Menge, die von den fünf Schwerter Wasserwerken am bislang heißesten Tag des Jahres gefördert wurden. Rund 159.000 Kubikmeter schossen am Donnerstag durch die Rohre, die neben der Ruhrstadt fast ganz Dortmund sowie Holzwickede und Herdecke versorgen. In den dicken Leitungen, die in einem Tunnel unter dem Schwerter Wald hindurchführen, ist noch genug Kapazität, um das Nass für den 1,2 Kilometer langen und 300 Meter breiten Phoenix-See abzuzweigen.

„Das ist ja auch keine permanente Aufgabe, sondern nur eine einmalige Füllung“, erklärt Ulrike Hütter.

Re: Flutung des Sees mit Trinkwasser

In unserem News-Archiv kann man nachlesen was die Experten 2000 zu diesem Thema gesagt haben:

http://phoenix-see.de/jahr-2000/86-experten-halten-phoenix-see-fuer-machbar