Gestern sah ich mir die letzte Stunde des allerletzten Musikantenstadl (Silvesterstadl) mit Karl Moik an und ich sah einen schon sichtlich gezeichneten und von einer richtigen Maraton-Veranstaltung ermüdeten Karl Moik dem auch schon manchmal die Stimme ein wenig versagte. Aber er zog es durch bis zum Schluss. Ein echter Profi halt - Einer der letzten dieser Art. All seine Freunde waren hier und verabschiedeten sich von ihm und bedankten sich dafür dass Karl Moiks Musikantenstadl immer ein zu Hause für sie war und für die meisten als Startbrett diehnte. Und wenn sie nicht persönlich anwesend waren, dann schickten sie eine Video-Botschaft. In der TV-Welt gibt es zwar viel, manchmal zu viel, einstudiertes aber diesmal hatte ich das absolute Gefühl, dass sie es alle Ernst meinten. Die Stoakogler brachen sogar ihr Gelübte, zu Silvester nie zu Arbeiten und kamen ohne zu zögern der Einladung vom Karl nach. Bei der ein oder anderen Danksagung, sah man echte Rührung in Karls Gesicht und als er sich zum Schluss bei allen Beteiligten, bei seinem einzigartigen Team aber vor allem bei den Zusehern, bedankte, hatte er sogar Tränen in den Augen.
Jeder der mich kennt, weis dass ich kein Volksmusik-Freund bin aber was Karl Moik mit dem Musikantenstadl geschaffen und erreicht hat, muss man einfach anerkennen und da kann sich wirklich jeder von uns eine Scheibe abschneiden.
Ein ganz Grosser hat die Show-Bühne verlassen und ich, der Rockmusik-Fan, verneige mich vor Karl Moik.
Die TV-Lanschaft wird eine andere sein ohne den Musikantenstadl mit Karl Moik als Moderator.
Re: Der letzte Musikantenstadl
Danke Roli.
Mit dem Ende bzw. dem unfreiwilligen Abgang von Karl Moik wird der Schlager- und Volkstümlichen Musikbranche ein großer Verlust entstehen. Denn erst diese Sendung hat diese Art von Musik publik gemacht.
Es könnte im September 2006 mit einem anderen Moderator weitergehen. Bis dahin soll die absolut schwache Sendung "Wir sind die Fans" die Zeit vertreiben. Viel hängt davon ab, ob das Schweizer Fernsehen wieder einsteigt.
Ich persönlich würde mir wünschen, dass es keinen weiteren Musikantenstadl mit einem anderen Mod. mehr geben wird. Denn das würde ein totaler Flop werden. Die Leute sollen sich an Moik`s Sendungen erinnern und die Herren von ORF, ARD, BR werden sich in den Arsch beißen, weil sie Karls Vertrag nicht um 2 Jahre verlängert haben. Denn da wäre Karl dann freiwillig in den Ruhestand getreten.
Viele, viele haben vom "Musikantenstadl" mitgeschnitten. Ob Künstler, TV-Anstalten, Plattenfirmen, Manager, Reiseunternehmer und, und, und. Alles vergessen ??
Die gleichnamige Zeitschrift die seit längerem gegen Karl shootet, bangt um ihre Existenz, widmet ihm gerade mal 2 Seiten und davon beschäftigt sich eine halbe Seite um einem ev. Nachfolger. Die hat vergessen, dass sie sich eine goldene Nase verdient hat. Beschämend.
Das Moik schon mal der eine oder andere Ausrutscher passierte (Spaghettifresser) sollte innerhalb von 25 Jahren toleriert werden. Thomas Gottschalk passiert in jeder Sendung ein Ausrutscher.
Ich hoffe, dass Karl Moik mit 67 Jahren noch die Kraft hat eine neue Sendung für 40+ auf die Beine zu stellen. Wäre lustig wenn er den "Musikantenstadl-Neu" in den Schatten stellt. Spätestens dann müssen die Herren die ihm abgesägt haben, den Hut nehmen. Ich freue mich darauf.
Prosit 2006 Rudi
Re: Der letzte Musikantenstadl
Habe gerade gelesen, dass Karl Moik zusammengebrochen ist. ----------------- -Der Entertainer Karl Moik (67) hat nach dem "Silvesterstadl" des ORF einen akuten Schwächeanfall erlitten. Nach Angaben der Tageszeitung "Heute" brach er zusammen und musste von seinen Mitarbeitern erstversorgt werden. Noch in der Nacht auf Sonntag wurde Moik in die neurologische Abteilung des Landeskrankenhauses Klagenfurt (Kärnten) eingeliefert. In der Neujahrsnacht hatte er in Klagenfurt seinen letzten Musikantenstadl moderiert. Der diensthabende Arzt, Dr. Christian Stadler, bestätigte auf Anfrage von "Heute", dass Moik noch am Sonntagabend im Krankenhaus behandelt wurde. Über den Gesundheitszustand des Moderators, der immer wieder mit Herzproblemen zu kämpfen hatte, wollten die Ärzte unter Hinweis auf ihre Schweigepflicht keine Auskunft geben.
Schon während der Show wirkte Moik etwas unkonzentriert und angespannt, schrieb "Heute". Kurz vor Mitternacht startete Moik gar einen verfrühten Jahreswechsel-Countdown, der von der Live-Regie korrigiert wurde. ------------------------ Ich hoffe das geht gut.