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Rapid Spieler feierten Meistertitel!

Rapid Spieler feierten Meistertitel!

Es hatte etwas von Silvester. Das Warten auf die Minute x. Nur war die Anspannung viel größer bei den Spielern von Rapid Wien. Im Schutzhaus zu den Döring"s im zwölften Bezirk hatte sich die Mannschaft am Samstag fast vollständig versammelt, um auf Großbild-Leinwand die Partie Superfund Pasching - Austria Wien (1:1) zu verfolgen. Dank Paschinger Schützenhilfe konnten Ivanschitz, Hofmann und Co. nach 90 aufreibenden Minuten um 17:17 Uhr den 31. Meistertitel feiern.

"Das Spiel im Fernsehen anzuschauen waren die schlimmsten Momente meiner Karriere. So nervös war ich noch nie", sagte Torhüter Helge Payer nach der Berg-und-Tal-Fahrt der Gefühle. Paschinger Aktionen wurden mit Jubel und Applaus bedacht, Angriffe der Austria mit Entsetzen verfolgt. Nach dem 1:0 für die Austria durch Petrous machte aber Glieder in der 65. Minuten mit seinem Ausgleichstreffer Rapid endgültig zum Meister. Angefeuert und gezittert wurde bis zum Schluss, selbst in der 90. Minute schickten die Rapidler den Sekt wieder zurück. Nur kein zu früher Meisterjubel.

Nach vergebenem Elfmeter durch Mayrleb und Konter der Austria spritzte aber dann doch der Sekt und wurden Emotionen frei. Jubelnd sprangen die Kicker auf, lagen sich in den Armen und stimmten "Wir sind wie eine große Familie" an. Ganz ohne Fans wurde vorerst gefeiert.

"Es wäre schön gewesen, wenn wir den Titel auf dem Platz gewonnen hätten. Aber wichtig ist, dass wir Meister sind, die Mannschaft hat sich das verdient", freute sich Kapitän Steffen Hofmann. "Wir waren alle nervös und angespannt, wenn man zuschauen muss und nicht eingreifen kann", beschrieb er die ungewohnte Situation der Mannschaft, die mit einem 4:1 am Samstag gegen Bregenz den Matchball aufgelegt hatte.

Andreas Ivanschitz erlebte zum zweiten Mal eine Meister-Kür vor dem Fernseher. Vor neun Jahren war er als Zwölfjähriger vor dem Bildschirm gesessen, nun zitterte er wieder machtlos mit. "Es war schrecklich als Zuschauer. Als Austria führte, tat das weh. Aber Pasching hat sensationell zurück gekämpft, sie hätten sogar noch gewinnen können. Mein Dank gilt auch Pasching", sagte der ÖFB-Teamkapitän.

"Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Sensationell, ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Das ist der Lohn für die harte Arbeit über eine ganze Saison. Die Anspannung in den letzten Runden war schon hoch. Jetzt bin ich froh, jetzt haben wir Sicherheit", erklärte Ivanschitz, der auch den Anhängern eine große Party ankündigte: "Mit den Fans werden wir eine Party feiern, wie es sie 15 Jahre nicht mehr gegeben hat. Die letzten drei Spiele werden 90 Minuten Party."






Die letzten werden die ersten sein!