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Sportdirektor der Wiener Austria "Kronsteiner" wurde beurlaubt

Sportdirektor der Wiener Austria "Kronsteiner" wurde beurlaubt

Laut Austria-Generalmanager Toni Polster ist Günter Kronsteiner nicht mehr Sportdirektor der Wiener.

"Er ist am Dienstag beurlaubt worden", sagte der ÖFB-Rekordtorschütze gegenüber der APA und bestätigte damit einen "Kurier"-Artikel (Mittwoch-Ausgabe), in dem berichtet wird, dass Kronsteiner am Dienstag von Austria-Geldgeber Frank Stronach mit sofortiger Wirkung beurlaubt worden sei.

Stronach ist zurzeit wieder in Österreich und hat somit zumindest vorläufig die Kompetenzfrage zwischen Sportdirektor Kronsteiner (seit 2003 im Amt) und dem Generalmanager Polster geklärt.

Laut "Kurier" soll Kronsteiner "fluchtartig" die Magna-Zentrale verlassen haben.

Ob das Trainerduo Peter Stöger und Frenkie Schinkels überhaupt an der Austria-Planung für die Saison 2005/06 beteiligt sind, wird sich auch erst in den kommenden Tagen entscheiden.

Auch die Gerüchte über einen Abgang von Polster halten sich hartnäckig. Mit dem Abschied von Kronsteiner könnten sich aber die Machtverhältnisse in Favoriten wieder Richtung des Ex-Austrianers verschoben haben.

Quelle: www.orf.at

Re: Sportdirektor der Wiener Austria "Kronsteiner" wurde beurlaubt

Auch Toni Polster muss gehen


Nach Sportdirektor Günter Kronsteiner dürfte nun auch Toni Polster die Wiener Austria verlassen.
Nach Berichten der "Kronen Zeitung" und des "Kurier" vom Sonntag muss nur wenige Tage, nachdem Sportdirektor Kronsteiner beurlaubt wurde, auch der ehemalige Teamstürmer den Hut nehmen.

Nach dem Cup-Finale ist Schluss
Das letzte Bundesliga-Match der Saison am Sonntag gegen die Admira und das Cup-Finale am 1. Juni gegen Rapid sollen die beiden letzten Spiele sein, bei denen der Wiener die Funktion des Generalmanagers ausübt.
Hintergrund der Trennung nach nur knapp einem halben Jahr dürften die unüberbrückbaren Meinungsverschiedenheiten zwischen Polster und "Big Boss" Frank Stronach sein.
Polster will die ihm zugesagten Vollmachten, Stronach hat hingegen offenbar vor, selbst mehr als bisher ins Geschehen bei der Austria einzugreifen.

Bröckelndes "Urgestein"
Im Dezember 2004 hatte Polster einen Dreijahresvertrag bei den Veilchen erhalten, Klub-Mäzen Stronach zeigte sich damals noch begeistert: "Ich freue mich, dass er zugesagt hat. Toni Polster ist ein Austria-Urgestein." Im Mai 2005 ist davon offenbar nur noch wenig übrig.

Der Chef ist noch nicht amtsmüde
Stronach selbst will hingegen bleiben. In einem Interview mit der "Kleinen Zeitung" hat er zumindest einen Abschied "von heute auf morgen" ausgeschlossen. "Wir haben hier ein System drinnen, hier geht es um einen langfristigen Aufbau", kündigte der 72-Jährige an.
Stronach, der in naher Zukunft eine mit österreichischen Spielern gespickte Austria sehen will, weiter: "Dazu haben wir als Magna eine gewisse Position und damit auch eine Verantwortung, die uns nicht launisch und willkürlich handeln lässt. Ich denke, wir sind vor allem mit unserer Jugendarbeit auf dem richtigen Weg. In drei bis vier Jahren wird unser Kader zu 80 Prozent aus österreichischen Spielern bestehen."

Frank steht zu Joey
Der Bundesliga-Präsident sprach übrigens Joey Didulica von einer Verletzungsabsicht bei der Attacke gegen Rapid-Stürmer Axel Lawaree frei: "Ich muss zugeben, dass ich diese Szene nicht exakt gesehen habe. Es war ein Kampf, und sicher wollte Didulica hier Härte zeigen. Aber ich schließe es aus, dass er jemanden so verletzen wollte."

Zu den intensiven Unmutsäußerungen der Austria-Fans gegenüber seiner Person (Transparente wie "Magna raus" oder Sprüche wie "Stronach, bleib bei deinen Pferden") meinte der austrokanadische Selfmade-Milliardär: "Natürlich tut das weh, wenngleich ich oft den Unmut der Fans verstehe und auch teile. Es ist halt schwer zu verstehen, wenn die Mannschaft im Europacup ein Supermatch liefert und dann eine Woche später zu Hause in der österreichischen Meisterschaft gegen den Tabellenletzten eine Niederlage kassiert."

Quelle: www.orf.at