wollte nur mal mitteilen, dass es bis zum 11.11. noch den Stern (also die Zeitschrift) mit dem Thema Depression zu kaufen gibt. Habe bis jetzt nur einen Bericht darüber gelesen (mal schaun, ob ich mir das Heft noch kaufen werde), aber es geht anscheindend hauptsächlich darum, wie man mit der Krankheit wieder glücklich leben kann und wie andere damit zurecht kommen (wobei "andere" allen Anschein nach wieder nur Promis sind).
LG luna
PS: off-topic: Kommt es nur mir so vor, oder werden wir im Moment von den Medien mit den Thema "psychische Krankheiten" (vorallem Depressionen) nur so überhäuft? Hoffentlich bringt das auch was, so dass sich in nächster Zeit auch die Einstellung der Menschen zu diesen Krankheiten ändern wird...
Wenn du vor mir stehst und mich ansiehst, was weißt du von meinen Schmerzen, die in meiner Brust sind und was weiß ich von deinen - Kafka
Re: Stern mit dem Thema "Ich war depressiv"
Hallo, Zitat: luna-child Kommt es nur mir so vor, oder werden wir im Moment von den Medien mit den Thema "psychische Krankheiten" (vorallem Depressionen) nur so überhäuft? heute jährt sich der Todestag von Robert Enke. Aus dem Grund sind die Journalisten auf dem Gebiet Depression gerade so aktiv.
Gruß Line
Re: Stern mit dem Thema "Ich war depressiv"
@Luna: Genau die Frage habe ich mir auch schon gestellt und deswegen danke Line für die Aufklärung.
Altern ist ein hochinteressanter Vorgang: Man denkt und denkt und denkt plötzlich kann man sich an nichts mehr erinnern. (Ephraim Kishon)
Re: Stern mit dem Thema "Ich war depressiv"
Danke Luna, für den Hinweis. Habe mir eben den Stern gekauft und bin schon auf den Artikel gespannt.
Re: Stern mit dem Thema "Ich war depressiv"
Danke, Line für die Aufklärung (habe es aber eben selbst in den Nachrichten gelesen). Vinter, könntest du dann vielleicht bitte sagen, wie der Artikel ist, ob sich der Kauf lohnt?
LG
Wenn du vor mir stehst und mich ansiehst, was weißt du von meinen Schmerzen, die in meiner Brust sind und was weiß ich von deinen - Kafka
Re: Stern mit dem Thema "Ich war depressiv"
Klar Luna, mache ich doch gern.
Der Artikel befindet sich im Stern Nr. 45, erschienen am 4. 11. 2010, also am letzten Donnerstag. Deshalb glaube ich, dass heute der neue Stern schon erschienen ist und dass diese Ausgabe wohl nicht mehr zu haben sein wird.
In dem Artikel geht es darum, dass viele Depressive sich nicht zu ihrer Depressionen bekennen können, da sie Angst vor dem Stigma einer psychischen Erkrankung haben. Es "outen" sich dort 20 Betroffene, darunter einige Promis, aber die Mehrzahl sind "Normalos". Alle Personen sind mit Bild, Name, Alter und Beruf abgebildet. Von einigen gibt es einen Erfahrungsbericht (u.a. von Sven Hannawald und Andreas Biermann). Eingleitet wird der eigentlich Artikel mit einem Bericht von der Trauerfeier von Robert Enke. Dann wird davon Berichtet, wie der Stern für seine Reportage Betroffene sucht und wie viele abgesprungen sind, auch Angst vor dem Stigma psychisch krank zu sein. Vorurteile seinen halt weit verbreitet und Gesunde meinen zu wissen, wie sie einem Depressiven helfen können. Es fallen Sätze, wie "Reiß Dich doch zusammen" und "Man darf sich nicht hängen lassen". Eine Depressionen hat aber nichts mit wollen zu tun, sondern mit können. Diesen Satz fand ich persönlich sehr passend! Viele Depressive sprechen deshalb auch lieber von einem Burn Out, als dass sie zugeben, depressiv zu sein. Florian Holsboer arbeitet daran, für Depressionen einen ähnlichen Test zu entwicheln, wie z.B. für Diabetes. Daran soll eine Depression anhand der Blutwerte fürhzeitig entdeckt werden können. Er hofft, dass wenn die Depression als körperliche Krankheit anerkannt wird, sich das Stigma legt. Es ist aber auch für Angehörige nicht leicht, mit einem depressiven umzugehen und deshalb schlägt Mitgefühl oftmals in Enttäuschung oder Wut um. Für viele ist der Schritt aus der Depression, ein Schritt in ein neues Leben. Sie treten kürzer oder tauschen das große Haus gegen eine Mietwohnung. Am Ende des Artikels befindet sich eine Auflistung über Symptome, Therapien und Tipps, der in die 3 Kategorien Erkennen, Behandeln und Helfen - Rat für Angehörige eingeliedert ist.
Ich empfand den Artikel als sehr durchdacht und lesenswert. Wenn ihr die Chance habt, noch irgendwie an den Stern zu kommen, dann holt ihn Euch - die 3,40 EUR sind gut angelegt.
Auf der Homepage vom Stern findet ihr noch weitere Informationen für Angehörige und Betroffene von Dperessionen.
LG vinter
Re: Stern mit dem Thema "Ich war depressiv"
Hallo vinter,
danke für den Bericht. Leider ist mir aber eben (also als ich deinen Beitrag gelesen habe) erst wieder eingefallen, dass ich mir den Stern ja heute holen wollte (wenn es ihn noch gegeben hätte) und jetzt ist es zu spät und ich bin zu müde zum Rewe zu rennen. Deshalb danke für den Link. So habe ich wenigstens ein bisschen was von dem Thema aus der Sicht von Stern.
Liebe Grüße
Wenn du vor mir stehst und mich ansiehst, was weißt du von meinen Schmerzen, die in meiner Brust sind und was weiß ich von deinen - Kafka