Ich hab mal eine Frage: Wer von Euch kennt sich mit Bedarfsmedikation aus und was nehmt Ihr? Ich nehme ja Fluoxetin 50mg, mein Neurologe hat es mir auf meinen Wunsch hin verschrieben (da ich auch noch eine ES habe, hab ich keine Lust auf ein Medi, bei dem ich weiß, daß ich zunehm). Er meint zwar, daß es für mich nicht sein Mittel der Wahl wäre, aber wenn es mir gut geht damit ist das ok. Nun hab ich aber grad das Gefühl, daß es mir nicht reicht, ich oft echt am Ende bin und zwar nicht weine oder so, aber ich bin so taub, ausgelaugt und machmal echt nur noch.....ja was? Jedenfalls hab ich ne Zeit Neurexan als Bedarf genommen, wenn mich so Panik überfallen hat, aber das hat nicht so doll geholfen. Mein Hausarzt meinte einfach ich soll als Bedarf abends noch eine Fluoxetin zusätzlich nehmen, aber was hilft mir das gegen die Einbrüche am Tag????? Also ich hoffe, Ihr könnt mir Tipps geben, die ich umsetzen kann. Ich weiß, daß das eigentlich ein Arzt machen muß, aber die Aussagen der Ärzte die ich gefragt habe, helfen mir nicht weiter..... Danke für jeden Tipp! eyes like open doors
Re: Bedarfsmedikation
Liebe Eyes,
Fluoxetin habe ich vor Jahren auch mal genommen. Das ist ja ein AD, welches zu den SSRI zählt und welches man auf bis zu 80 mg hochdosieren kann, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Ich habe eine reine Bedarfsmedikation, welche ich nehmen kann, wenn ich unter Druck stehe und mich SV will. Da habe ich mal eine Zeitlang Tavor (Lorazipam) genommen, aber da brauchte ich schon 3 mg um überhaupt ruhiger zu werden und am nächsten Tag hatte ich den großen Durchhänger. Außerdem kann es halt abhängig machen, weswegen ich es nur im äußersten Notfall nehme. In einem Notfallgespräch wurde mir dann Seroquil empfohlen. Das ist ein Neuroleptika, und eigentlich nicht als Bedarfsmedikation gedacht. Das macht mega schläfrig (12 Stunden sind da keine Seltenheit), hat auch als mögliche Nebenwirkung eine Gewichtszunahme. Wäre vielleicht Trazodon etwas für Dich? Es hat beruhigende und antidepressive Eigenschaften.
Am besten wäre es allerdings, wenn Du noch mal mit Deinem Neurologen über Deine Medikation sprechen würdest. Er weis am sicherlich am besten bescheid. *anstups*
Liebe Grüße vinter
Re: Bedarfsmedikation
Hallo,
also ich hab als Bedarfsmedikation Atosil als Tropfen und komme damit sehr gut zurecht. Von Vorteil finde ich da, dass ich die dann im Bedarfsfall nochmal gut für mich einstellen kann, wie viel ich da brauche. Hab das je nach Druckstärke mit der Dosierung mit meiner Ärztin besprochen. Bei Atosil steht Gewichtszunahme in den Nebenwirkungen. Da hab ich mir auch total Gedanken gemacht, bin ja auch essgestört, aber so Nebenwirkungen treffen an sich nicht so zu, wenn man es nur ab und zu nimmt und ich muss sagen, ich hab durch Atosil auch keinen Gramm zugenommen, auch wenn ich es mal mehrere Tage hintereinander genommen hab. Ich nehm es derzeit etwa einmal die Woche und es hilft mir sehr gut mich einfach mal runter zu regulieren und wieder Kraft zu schöpfen. Auch der SvV-Druck geht damit runter.
Hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen.
Liebe Grüße, anna-luisa
Re: Bedarfsmedikation
Hallo und Danke für Eure Antworten
Danke vinter für den Stupser, nur hab ich den Eindruck, daß mein Neurologe da irgendwie auch net so doll durchblickt und so weiß ich doch auch schon in etwa was ich will, wenn ich ins Gespräch reingehe. Danke für Deine Vorschläge, ich werd mal die Medis googeln. Und das mit der Menge: er hatte mir 40 mg "verordnet" und ich hab dann, auf Nachfrage, schon auf 50 mg erhöht, wobei er meint, daß ich auf keinen Fall mehr nehmen soll. Warum weiß ich aber auch nicht, weil ich auch schon gehört hab, daß man auch ohne Probleme mehr nehmen kann. Könnt Ihr Euch vorstellen, was sein Hinderungsgrund ist? Er hat mir auf Nachfrage danach keine Antwort gegeben. Danke auch anna-luisa. Davon hatte ich auch schon mal gehört und ich werde auch noch mal genaueres nachfragen dazu beim Doc. Hoffe, daß sich da bald was findet, was mir hilft. schön, daß es Euch gibt eyes like open doors
Re: Bedarfsmedikation
Hi Eyes,
hm, dass ist schwer zu sagen, warum Du nicht mehr nehmen sollst. Spontan kam mir in den Sinn, dass es vielleicht mit Deinen anderen Medikamenten gegen die MS zusammenhängt?
Ich drücke Dir die Daumen, dass es Dir bald besser geht!