Another Code: Two Memories/Hotel Dusk: Room 215
Cing hat sich unter der Aufsicht von Nintendo an Adventures für den DS gewagt und bisher zwei Spiele abgeliefert, von denen eines noch auf seinen Europa-Release im April wartet. Diese beiden Spiele sind "Another Code: Two Memories" (bzw. "Trace Memory", wie es in Amerika heißt) und "Hotel Dusk: Room 215" (bzw. in Japan "Wish Room: Tenshi no Kioku").
Zuallererstmal über "Another Code". In dem Spiel steuert man das 14-jährige Mädchen Ashley Mizuki Robins, die sich auf der Suche nach ihrem eigentlich verschwundenen Vater macht. Angeblich hält der sich auf der Blood Edward Insel auf. Zusammen mit ihrer Tante sucht sie also jene Insel auf und trifft dort auf den Geist D., der nur wenig über seine eigene Vergangenheit weiß und dem Mädchen bei der Suche nach ihrem Vater hilft.
Adventure-typisch müssen in dem Spiel so einige Rätsel überstanden werden. Dem Begriff "Rätsel" werden allerdings nur die wenigsten gerecht. Eigentlich muss man nur gewöhnliche Handlungen durchführen, wie z.B. eine Kurbel drehen oder die richtigen Kerzen anzünden. Dafür sind diese Sachen aber ganz intelligent gemacht und durch die recht dichte Handlung motiviert das Spiel auch ausreichend. Leider ist das Abenteuer aber mit drei bis fünf Stunden viel zu kurz geraten.
Und dann ist da noch "Hotel Dusk: Room 215". Ich habe das Spiel als US-Import hier liegen und gut zweieinhalb Stunden gezockt. Ich würde bisher sagen, es ist eine Weiterentwicklung des "Another Code"-Prinzips. Aber alles der Reihe nach: In "Hotel Dusk" übernehmt ihr die Rolle von Kyle Hyde, einem Ex-Cop, der nun Haushaltswarenvertreter und Finder von diversen verlorenen Gegenständen ist. Einer seiner Aufträge führt ihn in das Hotel Dusk. Ihm wird ein Zimmer zugeteilt, hinter dem eine nicht ganz so unbedeutende Geschichte steckt. Der sogenannte "Wish Room" soll nämlich die Wünsche der Bewohner erfüllen. Doch das ist nicht die einzige mysteriöse Geschichte, auf die Kyle stößt...
Ich bin bisher am Anfang von Kapitel 2 und das bei, wie schon erwähnt, gut zweieinhalb Stunden Spielzeit. Länger als "Another Code" ist "Hotel Dusk" also schon mal bestimmt. "Hotel Dusk" ist auch deutlich textlastiger als der geistige Vorgänger. Hatte Ashley doch meist nur D. zum Reden zur Verfügung, trifft Kyle im Hotel auf viele andere Gäste. Nützlich dabei: Wenn man eine wichtige Information erhält, kann man sie sich in einem virtuellen Notizbuch vermerken, z.B. in welchem Zimmer welcher Gast wohnt. Die bisherigen Rätsel sind ungefähr auf dem Niveau von "Another Code". Bin mal gespannt, was da noch so alles kommt.
Was ich noch erwähnenswert finde: Das Spiel enthält eine Anspielung auf "Another Code". Nach dem ersten Kapitel darf man, wie bei dem indirekten Vorgänger, Fragen zu den bisherigen Ereignissen beantworten. Gleich die erste ist "Warum bin ich nach Hotel Dusk gekommen?" Eine der Antwortmöglichkeiten lautet "Um meinen Vater zu suchen." Wie ich in dem Absatz über "Another Code" erklärt habe ist Ashley in dem Spiel auf der Suche nach ihrem Vater. Natürlich sucht Kyle aber nicht nach seinem Vater.
Gut... Genug Text für's erste. Jetzt seid ihr dran.