SchornsteinFegerRechts-Reform - ARCHIV (ADM)

Mancher Feger will keine Kunden

Mancher Feger will keine Kunden

Und noch eine kleine Geschichte am Rande:

Gerade rief mich jemand an, der über seinen Bezirksschornsteinfeger "schimpfen" wollte. Erstaunlicherweise ging es jedoch nicht darum, dass sein Feger zu oft oder für unsinnige Arbeiten kommen will. Ganz im Gegenteil. Der Anrufer wollte den Schornsteinfeger bestellen, um sich hinsichtlich eines neu eingebauten Kachelofens beraten und diesen abnehmen zu lassen.

Der zuständige Schornsteinfeger war jedoch wohl etwas "pampig" am Telefon. Er sei schließlich das Gesetz und er hätte den Einbau schon vorab genehmigen müssen. Auf die Vermutung angesprochen, dass der neue Ofen beim ersten Testanheizen Gase abgab, die leicht "schummerig" machten und dies vielleicht schädliches CO sein könne, gab der Feger als Antwort, er vertrete nur das Gesetz, für die Sicherheit oder Beratungen sei er nicht zuständig.

Irgendwie verstehe ich die Welt nicht mehr. Da möchte sich jemand vom Schornsteinfeger beraten und betreuen lassen und dieser will scheinbar keinen neuen Kunden. Als Handwerker sollte er doch glücklich sein, wenn er gerufen wird. Aber irgendwie stimmt es bei diesem Sonder-Berufsstand nicht. Sie kommen, wenn man sie nicht will und sind pampig, wenn sie gerufen werden.

Es wird Zeit, dass auch Schornsteinfeger lernen, dass nur gute und freundliche Dienstleistungen das wirtschaftliche Überleben eines Handwerkers ermöglichen.

In o.a. Fall habe ich dem Anrufer geraten, sich bei der Aufsichtsbehörde und der zuständigen Innung zu beschweren. Ich hoffe, ich kann hier demnächst berichten, zu welchem Ergebnis dies geführt hat.

Re: Mancher Feger will keine Kunden

Hallo Admin,
da war der Scheindienstleister in seinem Fachwissen wohl überfordert. Schließlich geht es hier in diesem Falle um handwerkliches Wissen. Ofenbauerhandwerk ist eine Sache für sich. Und Handwerker sind die staatlich bestallten Feger doch erst seit ein paar Tagen. Das Schornsteinfeger-Handwerkergesetz, welch ein Prosa-Namen, ist ja fast noch druckfrisch. Ob die Übergangsfrist von 5 Jahren überhaupt ausreichend war, sich auf den Wettbewerb einzustellen. Onkel Heinrich und Konsorten versprach ein "Tausend-jähriges Reich, manch einer verwechselte es wohl, mit tausend Jahre reich. Ein Schelm, wer da böses denkt.
Rotzfrech

Re: Mancher Feger will keine Kunden

jaja

Re: Mancher Feger will keine Kunden

Lieber Feger,

was bedeutet "jaja" bei Ihnen. Selbsterkenntnis?

Es gibt einen Spruch bei uns im Saarland, der da lautet: "es wird viel geschwätzt, es ist aber auch viel wahr". Gelle!
Rotzfrech

Re: Mancher Feger will keine Kunden

Bei uns gibts auch nen Spruch : Zum Glück gibts den Schornsteinfeger. Der ist geil . . .

Re: Mancher Feger will keine Kunden

Zitat: feger
Bei uns gibts auch nen Spruch : Zum Glück gibts den Schornsteinfeger. Der ist geil . . .Wie fragte der Kasper auf der Weihnachtsfeier in St. Augustin:

Seid Ihr alle da? Ja, riefen die Jungs hocherfreut.
Aber nicht mehr lange, sagte Kasper. Lange, sehr lange Gesichter, mein lieber Feger.
Rotzfrech